Hyundai Markenausblick
Kleine SUV, ein Plug-in und viel Sportlichkeit
Vor kurzem hat Hyundai eine sportliche Submarke namens "N" angekündigt. Doch das ist längst nicht alles, was die Koreaner für die nächsten Jahre planen. Ein Blick in die Zukunft.
Köln - Das beste Verkaufsargument von Hyundai war bislang ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis. Damit fuhren die Koreaner – zusammen mit ihrer Schwestermarke Kia – auf Platz fünf der weltgrößten Autohersteller. Der optische Auftritt war nebensächlich. „Heute ist es genau umgekehrt“, sagt Deutschland-Geschäftsführer Markus Schrick, „das Design ist Kaufgrund Nummer eins.“ Ob das tatsächlich so ist, können wir nicht nachprüfen. Doch klar ist: Seit Kia-Designer Peter Schreyer auch für Hyundai verantwortlich ist, rückt die Optik zunehmend in den Fokus.
Pre-Sale für den Tucson
Bei der Weltpremiere des neuen Tucson war Peter Schreyer selbst vor Ort und zeigte den Gästen in Berlin die "fließenden Oberflächen". Im Anschluss startete Hyundai für den Tucson die erste „Pre-Sales-Kampagne“ in Deutschland. „Innerhalb eines Monats klickten 145.000 Besucher die Homepage an“, sagt Schrick. Mehr als 2.600 Kunden bestellten das SUV, ohne jemals in dem Auto gesessen, geschweige denn, es gefahren zu haben.
SUV werden auch bei Hyundai zu soliden Eckpfeilern im Portfolio. Vor allem kleine Exemplare. Nur: Unterhalb des Tucson hat Hyundai derzeit nichts gegen die Platzhirsche Opel Mokka und Renault Captur zu bieten. Erst in knapp zwei Jahren dürfte ein kleineres SUV auf dem Markt sein.Genau wie Santa Fe und Tucson soll es wie eine Stadt im US-amerikanischen Süd-Westen heißen. Doch das Land ist dünn besiedelt, die Auswahl gering. Sedona ist von Kia besetzt. Bleiben beispielsweise Taos oder El Paso. Wir sind gespannt.
Der i20 als Crossline
Die Wartezeit bis zum Marktstart des neuen Hyundai könnte der i20 Crossline überbrücken. Der Kleinwagen mit rustikaler Outdoor-Optik und einer erhöhten Bodenfreiheit startet 2016. Ebenfalls für 2016 hat Hyundai sein erstes Plug-in-Hybrid-Fahrzeug (PHEV) für Europa angekündigt. Intern sieht man den Teilzeitstromer, der eine eigenständige Karosserie bekommen soll, als Gegner des Toyota Prius. Dem Thema Brennstoffzelle gegenüber bleibt Hyundai aufgeschlossen. Auch vom Tuscon wird es, analog zum ix35, ab 2017 wieder eine Fuel-Cell-Version geben.
Ein "N" für mehr Sportlichkeit
Parallel zu den alternativen Antrieben arbeitet Hyundai an einem sportlicheren Image. Der Hersteller möchte seinen Markennamen mit mehr „Wärme füllen“, wie aus Korea zu hören ist. Dabei helfen soll der deutsche Albert Biermann. Der Ingenieur wechselte im April zu Hyundai und war zuvor stellvertretender Leiter der Entwicklungsabteilung für BMW M Automobile.
Biermann hat die Aufgabe, Hyundai-Modellen ein sportlicheres Lenk- und Fahrverhalten mit auf den Weg geben. Hinzu kommt die Etablierung der Sub-Marke „N Performance“. Das "N" steht für Namyang, dem Standort des koreanischen High-Performance-Entwicklungszentrums.
Unter der neuen Marke will Hyundai besonders dynamisch ausgerichtete Modelle anbieten. Im Gespräch ist sogar eine eigene N-Performance-Baureihe. Prädestiniert hierfür wäre der neue i30, der 2018 auf den Markt kommt, oder der nächste Veloster. Von diesem Sportcoupé wird behauptet, es könnte das Abschiedsgeschenk von Designchef Peter Schreyer werden. Schreyer wird in zwei Jahren 64 Jahre alt.Ein Dreizylinder für den i20
Doch Sport ist nicht alles. Hyundai muss sich auch um die Reduzierung des CO2-Flottenausstoßes kümmern, zum Beispiel mit dem neuen Dreizylinder-Motor. Es handelt sich dabei um einen 1,0-Liter-Benziner mit Turboaufladung und Direkteinspritzung. Angeboten wird der Motor mit 100 und 120 PS. Den Anfang macht der i20.
Erst einmal auf Eis gelegt hat Hyundai seine Pläne für einen Van im C-Segment. Aus dem Entwicklungszentrum Rüsselheim heißt es, man wolle warten, bis der neue i30 auf der Straße ist und dann dessen Plattform nutzen. Für 2018 schließlich steht der Nachfolger des Mittelklasse-Modells i40 auf dem Plan. Er wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf der weltweit eingesetzten Sonata-Plattform basieren – und in Europa wohl nicht länger i40 heißen.
Noch so eine zwangsbeatmete Krücke mit Dreckschleuder-Einspritzung. Wenn man einen Motor mit etwas Power will, kann man auch einen 1,4 Liter Vierzylinder-Sauger mit Saugrohreinspritzung nehmen, den bringt man auch auf 100 PS und er erreicht seinen NEFZ-Verbrauch wahrscheinlich auch leichter im Alltag. So wie im aktuellen Hyundai i20: 100 PS, 184 kmh Spitze, 11,6 s auf 100, 5,5 Liter Verbrauch (aus eigener Erfahrung mit einem derartigen Auto durchaus schaffbar).
Notfalls einen Turbo dran, dann macht das Fahren richtig Spaß (lieber etwas höherer Verbrauch, als die DI-Feinstaubpartikel). Und wenn es wirklich radikal sparsam und effizient sein soll, tut's ein 1,0 Liter Dreizylinder auch ohne Turbo und DI.
😱 Kaum zu glauben... jetzt mal ehrlich, wer tut sowas... außer Golf-Fans?! 😱
Ich habs bei beiden Fahrzeugen so gemacht. Is schließlich keine Lebensentscheidung.
BTW war Peter Schreyer für Hyundai ein wirklicher Glücksgriff.
Hatte noch nie einen Golf.
Aber meine letzten beiden Fahrzeuge habe ich auch so gekauft. Einer war Neuwagen, einer war Gebrauchter.
@Redaktion
ach schade, warum keine Details zum Plug-in... Das wäre interessant, vorallem wenn man diesen hübsch verpackt und etwas "sportlichkeit" einhaucht.
Mein Wunsch an Hyundai ,hoffentlich wird dann der Plug in eine Kombination aus Elektromotor mit dem kleineren Diesel 136 PS und nicht mit dem 1,7 Ltr. Turbo mit 170 PS. Eine Systemleistung um 200 PS würde reichen.Das DCT würde dazu passen da beide Motore im Drehmoment auf gleicher Höhe liegen. Ein Akku um 12 kWh würde passen und 50 Km würden real erreichbar. Dann könnten auch Vielfahrer mit einem vernünftigen Diesel/Strecken Verbrauch leben und in der Stadt oder auf Kurzstrecken beliebig stromern.