Zulieferer entwickeln kompakten Range Extender
Kleiner Zweizylinder in V-Form verlängert Reichweite
Range Extender verlängern die vergleichsweise geringe Reichweite von Elektroautos. Ein Zulieferer hat nun ein besonders kleines Exemplar entwickelt.
Neuss - Mit einem kompakten Range Extender will der Automobilzulieferer KSPG die Reichweite von Elektroautos verlängern. Dafür hat die Firma gemeinsam mit dem Aachener Ingenieursdienstleister FEV einen Zweizylindermotor mit integrierten Generatoren entwickelt, der nicht größer als ein Reserverad ist.
Der 0,8 Liter große Benziner in V-Bauweise soll so leise und laufruhig sein, dass er die typische Ruhe an Bord eines Elektroautos nicht beeinträchtige. Zudem wiegt der Motor mit 41 PS laut Hersteller nur 62 Kilo. Für Preise unter 2.000 Euro könne der V2-Motor binnen 18 Monaten in Serie gehen, sagt das Unternehmen.
Nicht zum Nachrüsten
Zur Demonstration haben KSPG und FEV das kompakte Triebwerk in einen elektrisch umgerüsteten Fiat 500 montiert. Dabei gibt es keine mechanische Verbindung zu den Rädern, sondern zwei Stromkabel zur 61 PS starken E-Maschine. Die Einbindung des Range Extenders sei jedoch so kompliziert, dass man ihn nicht als Nachrüstset anbiete.
Der Fiat-Prototyp fährt maximal 120 km/h und hat eine rein elektrische Reichweite von 65 Kilometern. Mit dem Range Extender und 21 Litern Benzin wächst der Aktionsradius laut KSPG um 430 Kilometer. Nach der gängigen NEFZ-Norm liegt der Verbrauch damit bei 1,4 Litern und der CO2-Ausstoß bei 32 g/km.
Nun braucht das Unternehmen nur noch Kundschaft aus den Reihen der Automobilhersteller. BMW und Opel haben allerdings bereits ihre eigenen Range Extender entwickelt und im i3 und Ampera im Einsatz.
Ein Foto vom Aggregat wäre schön gewesen.
warum v-bauweise?
Wahrscheinlich weil sowas im Regal von Fiat Power rumlag? 😉
Pete
Reserveradmulde Motor KSPG
Viele Grüße,vectoura
...also für 3.900 als Extra erhältlich... 😆
Wenn das reicht. Der Platz dafür muss reinkonstruiert werden, das Ding muss im Fzg. montiert werden, ich brauche ein Kraftstoff- und Abgassystem, welches auch konstruiert, beschafft und montiert werden muss etc. pp.
Zusätzlich wird auch die Kühlung zu berücksichtigen sein 🙄
...und die Frischluftzufuhr...und die Brand-und Unfallsicherheit, eine Kraftstoffentlüftung bzw. eine Zwangsentlüftung für gefährliche Kraftstoffgase und Abgase muß auch sein...dann ca. 62 Kg +"X" an zusätzlichem Gewicht auf der Hinterachse (=weniger Zuladung)...ich weiß nicht, ob diese Erfindung so sinnvoll ist bzw. ob am Markt überhaupt eine Nachfrage nach "sowas" existiert...
Viele Grüße,vectoura
Ja und? Im BMW i3 ist ein 650 ccm Zweizylinder mit 34 PS und erhöht das Gesamtgewicht um 120 kg. Der Motor alleine dürfte also auch kaum mehr als 70-80 Kilo wiegen.
Was jetzt daran neu sein soll, weiß ich nicht so recht...
Das Teil von BMW ist vermutlich im Gegensatz zum hier vorgestellten Exemplar eine Eigenentwicklung.
Ja, stammt aus Motorrädern von denen.
Das macht den anderen Motor aber auch besonders.
Nein, "stammen" tut der aus Japan, wird aber auch für BMW-Roller eingekauft ;-)
Musste wohl schnell gehen.
Einzelheiten sind unwichtig. Was ist dann wichtig? Das man einen REX von einem Neutralen Zulieferer kaufen kann. Bei einem EV ist der Motor fuer den RE ja nicht mehr "Kernkompetenz".
Mit anderen Worten: es wird eine Richtung angezeigt.
Pete
Tut mir leid, aber ich halte solche RE -egal, wie groß oder klein- für einen großen Schmarrn !
Wenn das die automobile Zukunft sein soll ? Immer "Krücken" für den Notfall dabei haben ?