Club of Rome: Weizsäcker warnt vor Aus für Verbrennungsmotor
Klimaforderungen an "Jamaika"
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Präsident des Club of Rome, hat sechs Forderungen an "Jamaika" publiziert. EIne davon: Kein Enddatum für Verbrennungsmotoren.
Berlin - Der Präsident der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Expertenorganisation Club of Rome hat die Grünen davor gewarnt, in den Koalitionssondierungen auf einem Aus des Verbrennungsmotors zu bestehen. "Bitte kein Schnellschuss beim Verbrennungsmotor", schreibt der Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker laut "Heilbronner Stimme" (Donnerstag) in einem Forderungskatalog zu den Jamaika-Gesprächen.
"Erstens ist das Elektroauto beim heutigen Strommix eher klimaschädlicher als der Verbrennungsmotor, zweitens kann man (Modell Audi) überschüssigen Windstrom, der sonst vernichtet wird, in Wasserstoff oder Methan umwandeln und damit den klimaneutralen Verbrennungsmotor füttern." Trotzdem müsse man "natürlich die E-Auto-Technik vorantreiben", erklärte Weizsäcker.
Er fordert außerdem von der künftigen Koalition, die deutsche Selbstverpflichtung aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen umzusetzen und eine sanft steigende CO2-Steuer einzuführen.
Quelle: dpa
...ohne Worte... 🙄
Ist auch das einzig sinnvolle. Wer ein festes Datum will, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
ist eh zu spät. ma muss mit den folgen umgehen lernen.
Volle Zustimmung. Es muss nicht alles diktiert werden. Wenn es in Zukunft saubere Alternativen gibt und diese sich dann als echte Alternativen darstellen, wird sich der Markt schon allein regulieren.
Ich halte es für falsch zum heutigen Zeitpunkt ungeeignete und unausgereifte Produkte per Gesetz attraktiv zu machen.
der markt wirds regel? im moment tendiert er eher zu SUVffigen energieverschwendern.
und selbstverpflichtungen der industrie sind das papier nicht wert auf dem sie geschrieben sind.
e-autos nicht ausgereift? wohl eher die infrastruktur dafür.
verbrenner ausgereift? abgasskandale vergessen?
Der Kunde kauft was ihm gefällt, wenn ein E-Auto überzeugend wäre würde er es kaufen.
Also sollte man wohl eher mal überzeugende E-Autos bauen, statt mit Prämien und Diktat diese in den Markt zu drücken.
der kunde kauft was ihm suggeriert wird. oder kam vor jahren ein lautes verlangen der verbraucher nach großstadtfakegeländewagen?
egal. noch eine debatte über e-mobile braucht hier eigentlich keiner.😉
Einen Verbrennungsmotor mit Wasserstoff zu betreiben ist Unfug und sorgt für giftige Abgase wie Stickoxyde. Dafür kommt nur eine Brennstoffzelle infrage, die wegen der Niedertemperaturverbrennung keine schädlichen Abgase erzeugt
Die Mengen sind verschwindend gering, noch unterhalb von heutigen sehr guten Ottomotoren. Diesbezüglich braucht man echt kein Fass aufmachen. Viel interessanter wird die Frage nach der Lagerung im Fahrzeug.
Jamaika:
Würde es der Verbraucher nicht kaufen, gäbe es heute keine SUV mehr. Man hat intensive Marktforschung betrieben bevor überhaupt ein SUV angeboten wurde, ob überhaupt Interesse an diesen Fahrzeugen bestünde. Heute kann kaum ein Hersteller mehr darauf verzichten, weil der Kunde es einfordert.
Der Witz an Deiner Aussage ist ja, gäbe es keine SUV würde der Kunde das vorhandenen kaufen müssen, also dem Kunden den Bedarf nach einem SUV zu suggerieren ist vollkommen überflüssig.
Je nachdem wie stark es geregnet hat, würde ich mir keinen Auto dann schnell fahren, vllt warst du ja eine Gefahr für andere wegen deiner Fahrweise....
Hier muss ich dem Herrn zustimmen, mehr und mehr Verbote und Zwang wird am Ende nur zu Revolution führen.
Der Mann hat Recht! Daher meine Prognose für das Ende der koaltitionsverhandlungen:
Nur noch Emissionsfreie Fahrzeuge ab 2040
Dadurch ist der verbrennungsmotor nicht verboten und die Technologie offen und die Industrie hat noch ein paar Jahre Zeit zu basteln.
Morgen oder Montag wissen wir mehr 😉
Man kann den Markt nunmal auch anders lenken, als nur durch das Verbot des Verbrennungsmotors, aber wenn ich mir die Energieverbrauchskennzeichnung von PKW ansehe...
https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauchskennzeichnung#Pkw
Letztlich hat aber der Verbraucher auch irgendwie selbst Schuld:
Ein kleiner Saugmotor reicht aus, um einen PKW sparsam und jederzeit ausreichend (!) motorisiert im Verkehr mitschwimmern zu lassen. Aber es musste der Turbo sein und die Autos ohnehin nicht nur fetter werden, sondern dann auch noch dementsprechend gefahren werden (und weil ein Turbo-Benziner säuft, wenn man ihn tritt, musste der Diesel her).
Feinstaub bzw. NOx kommen sowieso hinten raus... aber klar, dann muss ich die Kiste natürlich noch treten und an jeder Ampel eine Vollbremsung hinlegen.
Am Ende bleibt dann eben derjenige auf der Strecke, der immer schon einen kleinen Verbrenner gefahren hat, Basismotorisierung, ohne die Kiste ständig zu treten, "damit was geht". Der hat weder die große Einfahrt mit Lademöglichkeit, noch die Kohle fürs größere Auto und war eigentlich immer froh, dass er seine Schuhschachtel günstig betreiben konnte und überall einen Parkplatz fand.
Wobei... dann muss man sich eben ein Hobby suchen, mehr lesen, wenn man zukünftig 20 Minuten beim Laden an der Säule steht.