Ford Ka+ Facelift 2018: Active-Version, Ausstattung, Preis
Knöpfe raus, Diesel rein
Das geht schnell: 16 Monate nach Marktstart kündigt Ford bereits ein umfangreiches Update für den kleinen Ka+ an. Diesel und Benziner, Fahrwerk und Snyc 3 sind neu.
Köln – Ob da jemand mit der Faust auf den Tisch gehauen hat bei Ford of Europe? Gerade einmal 16 Monate nach dem Marktstart im Oktober 2016 verordnet Köln seinem Einstiegsmodell eine umfassende Überarbeitung. Und wirft die Resteverwertung raus aus dem Ka+: Neue Motoren und neues Infotainment ersetzen angegraute Motoren und veraltetes Infotainment.
Fanden die Kölner ihren „Budget-Kleinwagen“ zu erfolglos? In den ersten drei Quartalen 2017 konnte der Ford die angepeilten Konkurrenten zumindest nicht hinter sich lassen. Europaweit blieb er um einige hundert Fahrzeuge hinter dem Dacia Logan und um gut 15.000 Fahrzeuge hinter dem Kia Rio.
Das hatte man sich bei Ford womöglich anders vorgestellt. In jedem Fall erhält der Ka+ ein umfangreiches Update. Äußerlich ist es nur erkennbar am neuen Wabenmuster im Grill und der veränderten Schürze. Achtung: Die Heckklappe kann nun von außen per Knopf entriegelt werden. Im Innenraum wird das veraltete Infotainment „Sync 1“ durch die aktuelle, dritte Generation des Systems ersetzt. Das führt auch zum Entfall der wirren Knopflandschaft auf der Mittelkonsole. Im Rest des Sortiments war der Wechsel längst vollzogen.Neuer Benziner und ein Diesel
Quantensprung beim Infotainment, Quantensprung unter der Motorhaube. Höchst überraschend angesichts aktueller Debatten: Ford bietet im Ka+ künftig einen Diesel an und grenzt das Modell damit deutlich vom Mini-Segment ab - in dem kaum ein Wettbewerber einen Selbstzünder im Portfolio hat. Der aus Focus und Fiesta bekannte 1,5-Liter-Vierzylinder leistet hier 95 PS und kommt auf maximal 215 Newtonmeter Drehmoment. Ford kündigt einen CO2-Ausstoß von 99 g/km an, was umgerechnet einem Verbrauch von 3,73 l/100 km Dieselkraftstoff entspricht.
Ebenfalls neu ist der Benziner: Der ergraute 1,2-Liter-Vierzylinder fliegt raus und wird ersetzt durch einen hubraumgleichen Dreizylinder. Bei den bisherigen Leistungsstufen von 70 oder 85 PS bleibt es, Ford verspricht jedoch rund zehn Prozent mehr Drehmoment. Die CO2-Emissionen gibt Ford mit 114 g/km an. Das entspricht einem Benzinverbrauch von 4,9 l/100 km.
SUV light im Ka+
Alle Motoren kombiniert Ford serienmäßig mit einer Start-Stopp-Automatik. Daneben versprechen die Kölner weniger Windgeräusche durch verbesserte Türdichtungen und aerodynamischen Feinschliff sowie ein gründlich überarbeitetes Fahrwerk. Die Vorderachse erhält einen neuen Aufhängungsrahmen, Stoßdämpfer und Federn wurden neu abgestimmt. Damit soll der Ka+ sich mehr wie ein Ford fahren – also aktiver und dynamischer.
Dem SUV-Zeitgeist entzieht sich der kleinste Ford bald ebenfalls nicht mehr: Die „Active“ Ausstattung, wie bereits für den Fiesta angekündigt, bietet 23 Millimeter mehr Bodenfreiheit plus etwas Plastikbeplankung. Daneben bietet Ford die Ausstattungen "Trend", "Cool & Connect" und "Black & White" an.
Die Preisliste des Ford Ka+ startet wie bisher bei 9.990 Euro. Einzelheiten zur Preisgestaltung der neuen Ausstattungen will Ford auf dem Genfer Auto Salon Anfang März veröffentlichen.
Weiterlesen: Der (noch nicht so) alte Ford Ka+ im Fahrbericht
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"Der aus Focus und Fiesta bekannte 1,5-Liter-Vierzylinder leistet 95 PS und kommt auf maximal 215 Newtonmeter Drehmoment."
Welcher Fiesta?
Gibt es zwei 1,5l Diesel Motoren bei Ford?
Meiner 1,5er im Fiesta hat 125 PS und 89g CO2 Ausstoß.
Facelift wundert mich nicht bei dem "billig Weltauto-design"... (wie schon andere Hersteller, scheitert auch Ford damit in Deutschland)
Ford hätte sich ein Beispiel an Peugeot nehmen sollen und den alten Fiesta als Billigersatz, wie einst 206+ weiter laufen lassen sollen.
Der KA+ war teils teurer zu bekommen wie der Fiesta MK7 der deutlich mehr bot, vor allem im Design und dies ist bei Kleinstwagen nicht unentscheidend neben dem Preis!
beide falsch. Es gibt 85 PS oder 120 PS als Diesel.... außer man meint vom vorgänger modell den Motor aber das war ein 1.6 Liter TDCI...
Wieder nicht recherchiert. Wird wohl nicht mehr gelehrt im Fach Journalismus..
Ach stimmt... 120 PS hat mein Fofi 😆
Falsch, zuletzt wurde ein 1.5l mit 95 PS im alten Fiesta verbaut. Dürfte der selbe wie jetzt der mit 85 PS im neuen Fiesta sein.
Also Ford prügelt die Autos in den Markt, das finde ich nicht mehr normal. Da kommen in kurzen abständen so viele Facelift`s hintereinander, dass eine die Lust an einem Ford-Kauf tatsächlich vergeht.
Totaler Schmarrn was ihr hier erzählt...
1.5 TDCI gibts mit
85 (Fiesta)
95 (Fiesta, Focus)
100 (Ecosport)
120 (Fiesta, Focus, Mondeo, Kuga, C-Max etc.)
Mein aller erster Gedanke war, wo ich das Bild sah, ein Kia 😆
Beispiel? Finde ich nicht...
Das beim KA+ jetzt schon ein Facelift kommt liegt daran, dass das Fahrzeug auf anderen Märkten schon länger angeboten wird. Also alles nach Plan in Mitte der Modelllaufzeit.
Hubraumgleicher Dreizylindermotor? Welcher soll das denn sein? Der aus dem Fiesta kann´s nicht sein, der hat nämlich 1,1 Liter.
Da fehlt die ST-line, alle anderen reichen eine sportliche Variante nach, z.b. VW up GTI, Kia Picanto GT-line usw. Denn wer "nur" von A nach B will möchte inzwischen auch etwas sportlich und eleganter daher kommen!
Na das wage ich mal stark zu bezweifeln...
Wer hat eigentliche diese Schaltkulisse verbrochen? 😆
Positiv:
+ Kleinstwagen mit einem sparsamen Dieselmotor. Das ist für viele, die eher ein reines günstiges Fortbewegungsmittel bei vielen Kilometern pro Tag und wenig Parkraum am Arbeitsplatz, suchen schon interessant.
+ Optisch ist er schon nicht hässlich.
Negativ:
- Beleuchtungstechnik aus dem letzten Jahrhundert. Warum altertümliche lichtschwache Glühlampen, wenn es wesentlich modernere LED-Leuchtmittel gibt, die mehr Licht auf die Straße bringen und somit für mehr Sicherheit sorgen ?
Welcher Kleinstwagen für 12.000 hat den LED ?
Da sucht mann ja oft noch in der Golf Klasse vergebens.... siehe Ford Focus und Co.....