Polizei schickt Warnbriefe an mögliche Raser
Kölner Polizei warnt Raser - bevor sie rasen
Die Kölner Polizei hat ein Auge auf junge Männer. An 160 von ihnen verschickte sie jetzt Warnbriefe - um sie davon abzuhalten, in Zukunft zu schnell zu fahren.
Köln - Post von der Polizei kennen Raser nur zu gut. Meistens steckt eine Rechnung im Umschlag. In Köln haben kürzlich Autofahrer einen Brief bekommen, die gar nichts getan haben. Noch nicht, wie die Kölner Polizei mutmaßt. Sie verschickte die Warnbriefe an 160 Männer, die ihr in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Tuning oder zu schnellem Fahren aufgefallen waren.
In dem Schreiben werden sie auf ein Urteil des Berliner Landgerichts aufmerksam gemacht. Kürzlich waren zwei Männer zu lebenslanger Haft verurteilt worden, deren illegales Autorennen einen Unbeteiligten das Leben kostete.
Warnung mit möglichen rechtlichen Konsequenzen
"Die Briefe sollen warnen, aber auch zeigen: Wir haben euch im Blick", erklärte eine Polizeisprecherin. Dabei kann das Informationsschreiben auch einen juristischen Nebeneffekt haben. "Sollte einer der Angeschriebenen erneut auffällig werden, wird es für ihn schwer, Fahrlässigkeit nachzuweisen." Das bedeute für den Raser höhere Strafen.
Die Warnbriefe sind Teil eines seit 2015 laufenden Projekts der Kölner Polizei, das illegale Autorennen unterbinden soll. Ob die Briefaktion wiederholt wird, steht noch nicht fest. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" über die Warnbriefe berichtet.
Quelle: dpa
nach Zusendung des Briefes nimmt man dann automatisch Vorsatz an, wenn einer trotzdem zu schnell ist? Ansonsten kann ich da keinen wirklichen Sinn erkennen
muss ich gerade wieder schreiben.
RSH warnte wieder vor einem Blitzer
12:30
30 Zone
vor einer Schule... also fahrt heute ausnahmsweise dort mal langsam 😮
Aha, ist es nicht ehr umgekehrt.
Es heißt ja auch nicht schuldig bis die Unschuld bewiesen ist.
Schon toll was so alles an Generalverdacht besteht und auch öffentlich gemacht wird.
Gruß Metalhead
> Warnbriefe an 160 Männer,
ich vordere eine Frauenquote!
frauen rasen nicht, da klemmt immer nur der stöckelschuh auf dem gaspedal....
Das ist mal wieder typisch Deutschland.
Weil ein oder zwei Vollidioten etwas verbrochen haben wird wieder eine riesige Gruppe unter Generalverdacht und in den Dreck gezogen. Das erinnert mich doch stark an die sog. Killerspieldebatte.
Die Polizei sollte sich mal lieber auf das konzentrieren was wirklich wichtig ist (richtige Kriminalität) und nicht auf sog. pöse Tuner die anstatt mit 17" auf 18" unterwegs sind.
Im Keller meiner Studentenbude wurde 4x eingebrochen, ja das ist quasi Selbstbedienung. Die Fälle solcher äußerst komischen Schlagzeilen ala: Mieter wird durch auf der Straße schreiende junge Frau mit Stichverletzung wach, der Rettungswagen kann nur noch den Tod feststellen" häufen sich. Oder Freund muss Vergewaltigung der Freundin beiwohnen da bedroht durch Machete.
und denen fällt nichts besseres ein als Blitzermarathon und diesen ganzen Kram zu frabizieren.
Jetzt schreiben sie vorsorglich Briefe so in der Art Minority Report. LÄCHERLICH.
Und ich fordere einen Duden für Motortalk!
Ich bin über 45 und habe einen Brief bekommen, dass wenn man mich demnächst unter der Richtiggeschwindigkeit erwischt, ich ein erhöhtes Verwarngeld zu erwarten habe.
Typisch NRW! Gerade meldet der WDR, die Briefe würden an Leute verschickt, die bereits durch illegale Rennen aufgefallen sind. Vor den Briefen wurden wahrscheinlich noch Wattebäuschen geworfen. Mich erinnert das an den Attentäter Amri. Auch da haben die NRW Sicherheitsbehörden versagt. Kölle Allaf, Düsseldorf Helau, Sicherheit gud' Nacht.
Lol, es wir wohl niemand so doof sein den ordnungsgemäßen Zugang ihrer "Infopost" -so nennt sich im Fachjargon diese adressierte Werbepost- in irgendeiner Weise zu bestätigen.
In der heutigen Zeit, wo selbst Einschreibebriefe statt beim Empfänger anzukommen im Nirvana verschwinden wird das schwer werden, wenn der Richter fragt: ...na Herr Polizist, erklären sie mir doch mal, wie sie das so gemacht haben mit ihrem netten Briefchen an den Herrn XY.
Ein Einschreiben mit Rückschein würde ich erstmal garnicht annehmen, ein Einwurfeinschreiben würde ich einfach frech mitm Vermerk "Empfänger unbekannt verzogen" quer übers Adressfeld in den nächsten Briefkasten kloppen und mit nem normalen Briefchen kannste Dir geflissentlich den Allerwertesten abwischen.
Zum Thema Vorsatz: Dafür braucht es nicht solche Briefe, das schaffen Richter auch im Alleingang nach Faktenlage. It´s true. No fake news.
Zum Thema Strafverfolgung. Ich hatte mal in einem ICE "wie passend, abseits der Piste" ein Gespräch mit einem Verkehrsrechtsanwalt. Der meinte, natürlich tendenziös als Anwalt aber nachvollziehbar, dass im Kosten-Nutzen-Wirkungsvergleich die Verfolgung von Verkehrsrechtsverstößen immer noch ungeschlagen ist. Ich erspare allen unser zweistündiges Gespräch, aber er hat mich übereugt. Einen simplen Taschendiebstahl oder, um es etwas vergleichbar zu machen, eine Tätigkeit zu ermitteln bedarf unendlich mehr Anstrengung als bei Geschwindikgeitsüberschreitung im Bußgeldbereich eine Person als Raser zu ermitteln.
Ich möchte das auf keinen Fall runterreden und nehme das Problem sehr ernst, komme aber deshalb zum nächsten Thema:
Ob sich ausgerechnet die von der Polizei ausgewählte Klientel von einem Brief beeindrucken lässt?
Ich wage eine krasse These: Gegenteil! Beim Lesen (hoffentlich dessen mächtig) könnte der Brief ein unkontrolliertes Überstrecken des 3. Fingerglieds zur Folge gehabt haben.
Auch ich habe schon "gesündigt". Natürlich nicht mindestens 7 Ampeln in einer Großstadt mit hohem Tempo. Aber würde mir nach dem kleinen Vorfall morgen die Polizei einen Brief schreiben, würde ich mich glatt ransetzen und zurückschreiben, dass ich die kleine Erinnerung auch nach Verfall der Punkte würdige und mir das zu Herzen genommen habe.
Aber das ist genau die Reaktion der Nichtzielgruppe!
Bei der Zielgruppe hilft vermutlich nur viel mehr Einsatz und Härte. Kostet aber unverhältnismäßig Aufwand gegenüber dem Ermittlungsergebnis. Klar gibt es in jeder größeren Stadt Straßen, da könnte man ab einer gewissen Uhrzeit mit einer spontanen Kontrolle richtig einen landen. Aber dafür braucht es dann eine weitere Mannschaft, die die sympatisierende und johlende Meute im Schach hält. Hat man nicht, also macht man nicht. Schade.
Mein Fazit bleibt: Wenn genau diese Typen Eier hätten, weil es an der Kohle bei den Karren auch nicht hängt, würden sie sich unauffällig bewegen und ihr Heil auf der Rennstrecke suchen. Aber das ist offenbar ein Problem. Brauchen wir jetzt mehr Rennstrecken oder mehr Eier?
Wer überwacht eigentlich rasende, sich nicht an die Verkehrsregeln handelnde Polizeiautos? Die sind, zumindest hier bei uns, das weitaus größere Problem - überfahren ständig rote Ampeln (ohne Einsatzfahrt freilich), selbst bei Querverkehr, und die unbeschrifteten Zivilfahrzeuge rasen durchaus mal mit über 100 km/h durch eine Zone 30, vorbei an Stundentenwohnheimen und Wohnsiedlungen, obwohl ein paar Meter weiter eine breit ausgebaute, mit Tempo 60 - Begrenzung versehene, jedoch gefahrlos wesentlich schneller befahrbare, Fahrbahn vorhanden wäre.
Wie hast du das fest gestellt? Bist du hinterher gefahren? Etwa über rote Ampeln?
😕
Wie war das erkennbar? Lag da etwa das vorgeschriebene Schild "Einsatzfahrt ohne Sondersignal" nicht hinter der Windschutzscheibe?
😮
Wie erkennt man ein Zivilfahrzeug?
Wie hast du die Geschwindigkeit festgestellt? Wieder durch nach fahren?
😕