Peugeot 208 ab sofort auch mit Strukturlack
Körniger Lack für einen kleinen Franzosen
Ab Sommer bietet Peugeot den aufgefrischten Kleinwagen 208 mit einer neuartigen Lackierung an. Der mit Kunststoff-Kugeln versetzte Lack kostet 800 Euro Aufpreis.
Köln - Peugeot bietet ab Juni eine neue Sonderlackierung für den frisch gelifteten Kleinwagen 208 an. Der sogenannte Strukturlack verfügt über eine leicht körnige Oberfläche und glänzt seidenmatt. Zunächst stehen die Töne „Ice Grey“ und „Ice Silver“ (nur für 208 GTi) zur Wahl. Der Aufpreis für die Lackierung beträgt 800 Euro, was einem Mehrpreis von knapp 200 Euro gegenüber einer konventionellen Metalliclackierung entspricht.
Peugeot ist nach eigenen Angaben der erste Volumenhersteller, der einen Strukturlack in Serie anbietet. Von den bekannten Mattlacken soll sich der Strukturlack einerseits durch eine größere Widerstandsfähigkeit und andererseits durch eine leichtere Pflege unterscheiden. Für den körnigen Effekt sorgen in den Lack gemischte Kunststoff-Kügelchen, die Mattierung wird durch Partikel aus Silizumdioxid erreicht.
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Strukturlack sieht aber scheiße aus. Als ob das auto mit der Rolle gestrichen wurde.
Interessant!
Aber was heißt "leichtere Pflege"?
So lange der körnige Lack im normalen Alltagsbetrieb nicht genau so widerstandsfähig und pflegeleicht ist wie konventioneller Metallic-Lack, d. h. incl. problemloser Waschanlagennutzung, dürfte die Nachfrage überschaubar bleiben. 800 € sind ja nun auch nicht gerade wenig. Aber ich bin schon gespannt, wie der neue Lack live rüberkommt 😊.
Auf dem Bild sehen die beiden 208 jedenfalls ganz normal aus: Grau...
Und was passiert im Falle einer Instandsetzung? Ob der örtliche Lackierer diesen Effekt auch gut reproduzieren kann?
Ich persönlich halte den 208 in seinem Segment für völlig unterschätzt. Aber ob diese Maßnahme das Absatzproblem behebt?
Sinnvoller wäre meiner Meinung nach der 1.2 eTHP 130 mit 6 Gang Schaltung, um die Lücke zwischen 110PS und 165PS zu schließen.
...wie wäre es mal mit nachleuchtenden Oberflächen...?! Ach, nee - sollen hier ja verboten sein...
Oder mit besonders robusten / pflegeleichten Oberflächen, die einfach und preiswert sind ohne billig auszusehen?
Oder mit Oberflächenfarben, die bei Verschmutzung immer noch ansehnlich sind...?!
Aber bitte keine Folien, die kann ich nicht mehr sehen... 😉
Hey, ich habe die genialste Idee für den Lack: Wie wäre es mit Retro? So mit farbigem Lack ohne diesen 70er Jahre Kirmes-Glittermist und auch ohne diesen widerlichen Natolook. Also einfach bunte Lacke. Glatt, glänzend, weder metallic, noch matt. Dafür sollte man doch 1.000 bis 1.200 € Aufpreis verlangen können.(*)
Wie? Gibt's schon? Oder besser gab's schon?
Ganz normaler Unilack?
Tja, bekommt man nur leider fast nirgends mehr.
Gruß Michael
(*) Das Perverse ist, das mit dem Aufpreis gibt bzw. gab es tatsächlich schon. Citroën hatte ca. 2012 eine Sonderfarbe Hellblau im Programm. Die Autos waren wie mir ein Händler sagte so gefragt, daß diese ohne die üblichen Rabatte verkauft werden konnten. Was letztlich bedeutet, daß die Kunden einen Aufpreis dafür bezahlt haben, KEIN Metallic nehmen zu müssen. Der Händler hatte noch über 20 Fahrzeuge bestellt, aber nicht bekommen. Weil dieses Uni-Hellblau eben eine limitierte Sonderauflage war, auch wenn es diverse Baureihen in dieser Farbe gab.
Auf jeden Fall schreien die beiden auf dem Bild nach einer Neulackierung.
Ich höre nichts 😕
Ganz schön clever die Franzosen. Da bin ich mal gespannt, wann die deutschen Premium-Hersteller nachziehen und ihre in allen Fahrzeugklassen üblich gewordene Orangenhaut-Lackierung als modernstes Lackdesign gegen Aufpreis vermarkten werden...
[/sarcasm]
Metaphorisch.
Aber es ist in Deutschland leider üblich, die Autos in Graubraunschwarz zu bestellen. Ich mußte meinen oxygenblauen Prius auch aus dem Ausland beschaffen, weil in D fast alle grau oder schwarz oder weiß waren und ich nicht schon wieder mit Lackfolie arbeiten wollte, nur um ein Auto mit einer annehmbaren Farbe zu haben.
Wie kann man den polieren ?????
Ich vermute mal "leichtere Pflege" soll den sogenannten Lotuseffekt beschreiben (nicht so offt in die Waschanlage, da der Dreck abperlt).
Die Frage, wie sieht es bei einer Unfallrepa aus, wenn neu lackiert werden soll.
Und vor allem wichtig, wie sieht es mit Rost aus und bei Hagel ???
Ich mag matte Lacke gar nicht, lieber schön glänzen mit hellen Lacken.
Im schwarzen Mobil werde ich wohl meine letzte Fahrt machen, als Lebender will ich keinen Leichenwagen haben.
Was ist denn nur bei den Franzosen los?! Kaum bauen sie wieder gefälligere Autos, die -wie man so hört- ja nun auch dem technischen Mangel entwachsen sind, und dann fangen die an und verschandeln die Hülle, wo es nur geht. 😕
Erst diese Plastik-Planken beim Citroen C4 Cactus, jetzt der Pickellack bei Peugeot - was kommt denn da als nächstes? Parkrempler und verwitterter Lack ab Werk? Vintage-Optik als Ausstattungsvariante? Mit einem Wort: lächerlich!
@der_hessebub
😆
Gar net blöde die Idee.
Ein Neuwagen der aussieht wie ein heruntergerittener Gebrauchter.
Wenn man will kann man mit n Hammer noch selber Hand anlegen. Sein eigenes unverwechselbares Unikat.
Aufpreis n 1000er.
@Papa_Joey
Ei sicher, gebrauchte Klamotten kannste fürn Arschgeld seit Jahren kaufen - warum soll das bei Autos nicht gehen?
Spaß beiseite: Es ist grotesk, was sich Marketing und R&D ausdenken, nur um sich da im Markt abzuheben oder zu unterscheiden. Man sollte als Hersteller auch nicht den Zweitmarkt aus dem Blick verlieren, denn selbst wenn sie die Pickeloptik an die Flotten und Vermieter rausgepumpt bekommen, wird es schwer werden, sowas als "gelernten Standard" an die Normalkäufer ohne deutlichen Discount weiterzuverkaufen.