Freiwilliger Drogentest: Polizei soll Beziehungsstreit schlichten
Kokain-Konsument überführt sich selbst
Ein junger Mann bat die Polizei um Hilfe. Ein Drogentest sollte die Vermutung seiner Freundin, er nehme Drogen, widerlegen. Besonders schlau war diese Idee aber nicht.
Quelle: picture alliance / dpa
Köln - Ist das wirklich Heuschnupfen oder hast du Kokain genommen? So ähnlich muss das Gespräch eines 22-Jährigen mit seiner Freundin begonnen haben. Ein Drogentest bei der Autobahnpolizeiwache Sankt Augustin sollte Klärung bringen und seine missgestimmte Partnerin beruhigen. Doch es kam anders.
Der Bitte des Audi-Fahrers kamen die Beamten nach. Die Unschuld des Mannes konnte der Urinschnelltest aber nicht beweisen. Dieser schlug positiv auf Kokain an. Daraufhin gab der Mann zu, vor ein paar Tagen die Droge genommen zu haben. Weil er unter Drogeneinfluss zur Wache gefahren war, leitete die Polizei außerdem ein Verfahren gegen den jungen Mann ein und untersagten ihm die Weiterfahrt.
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Was mich mal interessieren würde: Inwieweit ist man fahrtüchtig wenn man mehrere Tage vorher Kokain konsumiert hat. Wenn es ähnlich wie bei Cannabis ist, und erst mal nur das Abbau Produkt gemessen wird, welches noch über ne Woche im Blut sein kann, man jedoch voll fahrtüchtig ist, ist es unfair Alkohol gegenüber. Will nicht heißen das ich das gut heiße, aber ich wäre für eine Gleichbehandlung bei Drogen im Straßenverkehr.
So ein Idiot...!
-😊
Es geht darum, ob der Fahrer die Droge im Blut hat oder nicht, alles andere ist in diesem Fall egal (ähnlich wie bei Alkohol). Deswegen musste der Herr ziemlich sicher zur Blutentnahme, aber das Ergebnis der Blutuntersuchung bekommt man erst nach ein paar Wochen. Ein Verfahren muss trotzdem eingeleitet werden (Strafverfolgungszwang).
Aber genau da ist doch das Problem. Der schnelltest vor Ort misst eben die Abbauprodukte ( halt wesentlich simpler zu prüfen) und schon hat der Kerl einen Eintrag. Allein wegen einem positiven schnelltest kann eine mpu angeordnet werden, so bei einem Freund passiert. Bei ihm war thc positiv, obwohl er es nicht konsumiert. Es folgte mpu sowie dem Eintrag von thc Konsum in seiner Akte. Bei jeder folgenden Kontrolle wird er jetzt sicher darauf getestet, wenn der Polizist vor Ort diesen vermerk liest.
Worauf ich aber hinaus wollte : wie lange hält sich so etwas im Blut, dass auch bei einer Blutentnahme ein positiver wert raus kommt. Wenn es ähnlich wie bei thc ist, und die Grenzwerte sehr sehr gering sind, hat man schnell mehr am Hals. Aber gut, dessen muss man sich halt bewusst sein wenn man so etwas konsumiert.
Ehhhh wat?
THC positiv ohne Konsum, wie soll das gehen? Hanfbad?😆
Was steht da?
"Daraufhin gab der Mann zu, vor ein paar Tagen die Droge genommen zu haben. Weil er unter Drogeneinfluss zur Wache gefahren war,...."
Es steht nicht da, daß der Drogeneinfluss auf den Kokainkonsum von vor ein paar Tagen zurückzuführen ist. Vielleicht hat er vor ein paar Tagen Kokain genommen, und ist dann, nachdem er einen Joint geraucht hatte, zur Polizeiwache gefahren....
Im übrigen gab es einen ähnlichen Fall schonmal bei einem sehr bekannten Fußballtrainer. Er war kein Freund von Uli Hoeneß....;-)))
die üblichen Drogentests können auch recht weit zurück liegenden Konsum nachweisen (teilweise mehre Wochen bis sogar Monate). Wer sich angesichts dieser Ausgangslage freiwillig zu einem Drogentest bei der Polizei meldet, muss schon über ein ziemlich einfaches Gemüt verfügen...
Vielleicht anwesend gewesen, als sich die Kumpels einen gekifft haben. Opiat-positiv kann man übrigens dank Mohnkuchen getestet werden. Also vor der MPU keinen Kuchen essen ;-).
Er wollte ja bloß seine Alte da abliefern.
Die Inkaufnahme eines gewissen Restrisikos kann ich vor diesem Hintergrund durchaus verstehen 😆
...oder er war vollkommen stoned... 😆
"stoned" wiederum wird man bevorzugt nach Konsum von THC haltigen Substanzen. Habe ich mir sagen lassen., denn ich habe natürlich niemals inhaliert (um nur mal kurz Ex-US-Präsident Clinton zu zitieren)...😉
Bei dem hat Monika doch "inhaliert".