VW Up Plug-In-Hybrid
Kommt der VW Plug-Up-Hybrid?
Kaum läuft die Produktion des VW XL1, denken die Wolfsburger über einen Elektro-Kleinwagen nach: Die Plug-In-Hybrid-Technik passt theoretisch in den Up.
Wolfsburg – Am Rande der Präsentation des VW XL1 ließ Volkswagen durchsickern: Das Plug-In-Hybridsystem des 1,8-Liter-Autos passt in den VW Up. Man wolle damit zeigen, wie kompakt die neue Technik sei. Damit eröffnen die Wolfsburger die Spekulationen über zukünftige Antriebsarten für ihren Kleinstwagen.
Kommt der Plug-In-Hybrid-Up?
Ein VW-Sprecher dämpft die Erwartungen: „Der XL1 ist ein Technologieträger. Langfristig soll es sein System in die Großserie schaffen, in der nächsten Zeit ist aber noch nichts geplant.“ Langfristig heißt, dass die Technik erst günstiger werden muss. Der XL1 liegt preislich bei rund 100.000 Euro, ein nackter Up kostet ein Zehntel dessen.
Trotzdem liegt der Gedanke an einen Plug-In-Up nahe. Zwei Jahre vor der Markteinführung des Up zeigte VW auf der LA Auto Show 2009 die Studie „Up Lite“, angetrieben von einem Zweizylinder-Diesel-Hybrid mit einer Systemleistung von 65 PS. Das Konzeptfahrzeug sollte laut VW 2,44 Liter Diesel pro 100 Kilometer verbrauchen. Das entspräche einem CO2-Ausstoß von 65 Gramm pro Kilometer.
Leichtbau im Up
Als Plug-In-Hybrid könnte der Up auf dem Papier noch sparsamer sein. Denn obwohl - offiziell - noch nichts geplant ist, gibt es schon Fakten. Der Plug-In-Up soll weniger als eine Tonne wiegen, dank Leichtbau. Die Akkus bringt VW im Heck unter.
Wie der XL1 fährt er etwa 50 Kilometer rein elektrisch und verbraucht theoretisch einen Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, zumindest auf den ersten 100 Kilometern. Für den Vortrieb sorgen ein 0,8-Liter-Zweizylinder-Diesel mit 48 PS und ein Elektromotor mit 27 PS, ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe leitet die Kraft an die Vorderräder.
Erdgas-Up vorerst am sparsamsten
In knapp zwei Jahren könnte der Plug-In-Up auf den Markt kommen, wenn er bis dahin bezahlbar ist. Vorerst fährt der sparsamste Up mit Erdgas: Der Eco Up emittiert 79 Gramm CO2 pro Kilometer, 56 Gramm mehr als die Hybrid-Variante. Er wurde u. a. vom ADAC und vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) zu einem der umweltfreundlichsten Auto des Jahres 2012 gekürt.
Anfang 2014 startet der Golf TwinDrive als zweiter Plug-In-Hybrid aus Wolfsburg. Der soll 8.000 Euro teurer sein als ein Serien-Golf.
Quelle: MOTOR-TALK
Wenn VW den Anschluß in dieser Technologie nicht verpassen will, dann wird es auch langsam Zeit für eine Markteinführung.
Absolut richtig. VW MUSS jetzt in die Pötte kommen. Und es muss auf Anhieb funktionieren.
Warum wird immer der gleiche Blödsinn geschrieben?
Der Verbrauch von Plug-In-Hybriden gibt keinerlei Auskunft über den Verbrauch auf den ersten 100 Kilometern. Er wird mit einer Formel berechnet, die die elektrische Reichweite in Relation zum Verbrauch mit leerer Batterie (also mit dem Verbrennungsmotor angetrieben als normaler Hybrid) setzt.
50 Kilometer am Stück kann der XL1 auch nicht elektrisch fahren, denn damit wären alle Angaben, die VW zum Verbrauch macht, vollkommen abwegig.
Der Up! Plug In Hybrid kommt mit der gleichen Technik wie der XL1 etwa 25 km rein elektrisch (der XL1 schafft auch nur ca. 30 km). Mit leerer Batterie braucht er dann etwa 2,2 l/100 km im NEFZ. Das macht auf den ersten hundert Kilometern dann etwas mehr als 1,5 Liter Diesel.
Genau! Am besten wieder den Blödsinn vom A2 nachspielen, mit Magnesiumfelgen für den "Kommaneunundneunzig"-Wert im NEFZ. Oder wie beim Lupo erst eine Kunststoff-Heckklappe einbauen, und dann gegen die Kopflastigkeit Gewichte in die Heckstossstange schrauben. Hauptsache unbezahlbar, aber mit schönen Prospektwerten, und "echtes deutsches HiTech". Und dann jammern, dass die Kunden "noch nicht so weit sind".
Wer braucht einen PlugIn-Hybrid? Das ist doch nur das Placebo, mit dem man die realitätsfernen E-Auto-Träumer langsam in die Wirklichkeit zurückholt. Hybird, das reicht, und schluss. Ob ich jetzt noch 10km mehr elektrisch aus der Steckdose fahren kann, ist ökologisch völlig bedeutungslos (und auch nur mit massiven Steuerbegünstigungen wirtschaftlich), und jedenfalls nicht die zusätzlichen Kosten und das zusätzliche Gewicht wert.
Aber klar: wenn Toyota seit einem Jahr einen Yaris Hybrid bauen kann, dann ist ein Up Hybrid für VW natürlich vergleichsweise absolute Raketentechnik mit fünf Jahren Vorlaufzeit....
Was ist denn jetzt so schwierig: den Mini-Diesel rein (wenn er denn Euro 6 schafft), dazu ein kleiner E-Motor und Batterie (das gibts ja großteils schon von der Stange), und dann für max. 16.000 in den Verkauf damit. Aerodynamik sollte man allerdings überarbeiten, da ist der Up kein Ruhmesblatt (der neue kleine Mitsubishi hat 15% weniger Luftwiderstand). Und wenn das alles zuviel verlangt ist, dann ganz einfach bleiben lassen und in Zukunft bei einfacheren Projekten a la 1990er bleiben.
Georg
Als Techologie- und Imageträger wäre ein Up mit Plug-In-Hybridsystem sicherlich interessant. Aber angesichts des zu vermutenden Preises bliebe ein solcher Up wohl auf unseren Straßen eine Randerscheinung.
Zumal mit viel weniger Aufwand vermutlich zu geringeren Preisen ähniche Effekte zu erzielen wären.
Ein Up mit dem Zweizylinder-TDI-Motor aus dem XL 1 (oder dem bewährten 1.2 TDI aus dem Polo) würde vermutlich auch nach EU-Norm in Bereiche von deutlich unter 3 Liter pro 100 Kilometer vorstoßen (wo doch der neue Golf Bluemotion schon bei nur 3,2 Liter/100km liegen soll ...).
Ich "oute" mich mal als jemand, der bei VW auf der Intressentenliste für den XL1 steht, auch wenn ich noch nicht letztendlich überzeugt bin, ob der Wagen dann wirklich kommt. Werde u.a. deshalb kommende Woche in Genf sein, um mir den Wagen in live anzusehen.
Nachdem für den XL1 vor Wochen Preise von 50.000 - 55.000 € rumgeisterten, die in den letzten Pressemeldungen (z.B. letzte Autobild) auf ca. 40.000 € geschrumpft waren, ist nun im ganz aktuellen Bericht hier die Rede von sage und schreibe 100.000 €, die VW für den XL1 verlangen möchte / könnte.
Was die Kristallkugel da nun sagt, weiß ich zwar nicht, aber 40.000 € wäre für mich für den Wagen das Äußerste der Gefühle... letztlich muss sich so ein Wagen dann ja auch irgendwie rechnen... Das tut er gerade noch bei 50.000 € --- allerdings auch nicht wirklich, wenn ich die eingeschränkte Alltagstauglichkeit betrachte... Und man bekommt ja keinen Luxuswagen, sondern "nur" ein High-Tech-Auto aus modernsten Materialien des Leichtbaus kombiniert mit einer (für VW) neuen Motortechnik... Sämtlichen Schnick-Schnack hat man zu Gunsten des Gewichts weggelassen... Die Flügeltüren öffnen sich natürlich nicht per Hebemotor, sondern per Menschenhand... Einen Bremskraftverstärker hat man zu Gunsten des Gewichts auch gleich weggelassen... Dafür bekommt man Sitze, die nur 8 KG pro Stück wiegen, Indoor-Kameras statt Rückspiegeln und Keramikbremsen... dazu einen "üppigen" Kofferraum von 100 Litern Fassungsvermögen...
Sollte sich der hier genannte Preis bewahrheiten, kann sich VW den Wagen sonstwo hinstellen und mich gleich von der Liste nehmen.
Ist doch kein Geheimniss, dass die XL1 Antriebseinheit weiterverwertet wird. Die Entwicklung muss sich ja irgenwie lohnen.
Wenn die Batterie bei dem Auto leer ist, fährt es wie ein ganz normaler Vollhybrid mit elektrischer unterstützung. Und nicht ausschließlich mit dem Dieselmotor. Von daher wird auch der Verbrauch auf den 100km nach dem vollen Akku geringer sein als die hier vorhergesagten über 2l.
Der Lupo hatte übrigens eine Heckklappe aus Magnesium und ab dem 2. Modelljahr war die Batterie im Kofferraum, so das man sich die Zusatzgewichte sparen konnte.😉
Diese Rechnung möchte ich gerne mal sehen, wie Du darauf kommst, dass sich dieser Wagen bei 50.000 Euro noch rechnet!? Im Leebe nitt!!!
Außerdem sind von VW für den XL1 defintiv 100.000 Euro genannt und auch nur für Leasingkunden! Man müsste also zunächst erst mal die Leasingkonditionen kennen, um überhaupt zu wissen, auf was man sich dann finanziell einlässt!
Niedriges Fahrgeräusch und zeitweise Null Emission finde ich schon interessant, daher freunde ich mich zum Teil auch schon mit der Idee eines Hybriden an. Auch der mögliche Extraschub beim Beschleunigen klingt gut. Das ich langfristig aber auch nur einen Cent spare, darauf hoffe ich besser nicht.
Dafür müsstest Du aber nicht auf solch eine Nuckelpinne warten!
Solche Fahrzeuge, teils höherklassig, teils relativ teuer aber auch relativ günstige, gibt es doch schon lange (Prius und andere Toyota`s, Prius plug-in, Honda Insight, Opel Ampera, I-Miev,.....)!
Hallo 24plus,
im Text gehe ich von Werksangaben aus. Der Zyklus besteht aus zwei Testfahrten a 11 Kilometer. Eine mit vollem, die andere mit leerem Akku. Das Ergebnis wird gemittelt und auf 100 Kilometer hochgerechnet.
Wenn der XL1 (oder der Plug-In-Up) 50 Kilometer (wie gesagt, Werksangabe) rein elektrisch fährt, könnte er die Zyklus-Fahrweise theoretisch 100 Kilometer durchhalten. Danach ist der Akku leer und er verbraucht mehr. Deshalb meine Aussage, dass er auf die ersten 100 Kilometer einen Liter verbraucht.
Gruß aus der Werkstatt
Constantin
Erklär mir mal, wann sich z.B. ein Porsche 911 für 100t€ rechnet?
Ein XL1 muss sich über den Verbrauch rechenen und ein 911 nicht? Komische Maßstäbe die hier genommen werden.
Klar, es kommt immer auf das Vergleichsfahrzeug an. Aber warum wird bei sparsamen Autos immer mit dem "muss sich rechen" angefangen? Wann rechnen sich Alufelgen oder Ledersitze? Wiederverkauf zählt nicht. Da erreicht man mit der sparsamen Version auch einen höheren Wert. Z.B. Up mit BMT oder ohne.
T´schuldigung, aber das musst Du dann den User pietsprock fragen! Der hat geschrieben, dass sich das Fahrzeug noch irgendwie rechnen muss und hat hier 50.000 Euro als gerade noch o.k. betitelt!
Ich habe seine Aussage lediglich belächelt und für Nonsens gehalten!
Und wie kommt ein XL1, wenn er 50 km rein elektrisch fahren kann und 2l im reinen Benzinbetrieb braucht, auf 0,9l/100km?
Er kann höchstwahrscheinlich eben nicht mit 0,9l und vollem Akku 100km am Stück fahren. Vermutlich werden bei der Verbrauchsermittlung ca. 31 km rein elekrisch mit 25 km bei 2l/100km verrechnet.
Leider sind die Hersteller nicht verpflichtet, genaue Angaben zu machen, wie der Gesamtverbrauch zustande kommt. Vielleicht könnte die Redaktion mal bei VW (bei Opel für den Ampera, bei Toyota für den Prius Plug-in...) anfragen, wie man bei der Verbrauchsermittlung auf 0,9l/100km gekommen ist und welche rechnerischen Annahmen dabei gemacht werden. Ein Mitforist hat beim XL1 zurückgerechnet, dass sich die 0,9l/100km auf die ersten 56 km beziehen "ab Steckdose". Dann ergeben sich ziemlich genau die theoretischen 0,9l/100 km. Ab dem 57.igsten Kilometer liegt der Verbrauch ohne Akkunachladung dann bei vermutlich etwa 2l/100km, wenn man den NEFZ weitersimulieren würden. Auf 100 km am Stück würde man dann etwa bei 1,8l/100km landen...und nicht bei 0,9l/100km.
Und die von VW genannten 50km elektrischer Reichweite haben wohl nichts zu mit den 0,9l/100km im NEFZ zu tun! Wenn man seitens der EU den Herstellern Zugeständnisse macht, dass bei der Verbrauchsermittlung alle 25 km nachgeladen werden darf, dann sollten die Hersteller alle Mess- und Rechenwerte (Verbrauch bei vollem Akku, bei leerem Akku und el. Reichweite) bei der der Berechnungsformel zur Verbrauchsermittlung veröffentlichen müssen.
Ein-, zwei-, oder drei Liter auf den ersten 15km bergab mit Rückenwind wenn nachts der Akku mit Solarstrom aus der Sahara CO2-neutral geladen wurde (Achtung Ironie), sind nicht dass, was die Verbraucher von den Verbrauchsangaben erwarten und vermuten! Gute Nacht!