Österreich will mit anderen Ländern gegen Pkw-Maut vorgehen
Konferenz der Anrainer
Berlin und Brüssel haben sich auf einen Kompromiss bei der Pkw-Maut verständigt. Den kritisiert das Nachbarland Österreich. Und sucht nach Verbündeten unter den Nachbarn.
Wien/Berlin - Österreich will gemeinsam mit anderen Nachbarländern Deutschlands eine Allianz gegen die deutsche Pkw-Maut bilden. Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) plant ein Treffen aller Anrainerstaaten Deutschlands auf Expertenebene Anfang des neuen Jahres in Brüssel.
Vertreter Berlins seien nicht eingeladen, sagte eine Sprecherin am Freitagabend. Bei der Zusammenkunft soll eine gemeinsame Vorgehensweise besprochen werden. Außerdem schrieb Leichtfried einen Brief an EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc. Darin drückte er sein "Unverständnis" darüber aus, dass sich Brüssel und Berlin in der Frage der Pkw-Maut geeinigt haben.
Die vorgestellte Lösung sei aus österreichischer Sicht "ein inakzeptabler Kompromiss und weiterhin in mehreren Aspekten EU-rechtswidrig". Fahrer aus dem Ausland würden benachteiligt, da nur Inländer für die Maut bei der Kfz-Steuer entlastet werden sollen, kritisierte Leichtfried. Österreich sei überproportional betroffen.
Dobrindt weist Kritik zurück
Erst am Donnerstag hatte der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt Kritik aus Österreich erneut zurückgewiesen. Wenn man wie das Nachbarland jahrelang selbst Gebühren erhebe, könne man nicht Mautfreiheit in Deutschland verlangen. Allerdings müssen die Österreicher in ihrem Land zusätzlich zur Maut eine Kfz-Steuer zahlen.
Nach dem Kompromiss zwischen Deutschland und der EU-Kommission sollen inländische Autobesitzer zwar weiter voll für Mautzahlungen entlastet werden. Besonders schadstoffarme Wagen sollen aber mehr Steuerentlastung bekommen, als sie Maut zahlen. Außerdem sollen die Preise der Kurzzeittarife für Fahrer aus dem Ausland neu gestaltet werden.
Quelle: dpa
Es wäre sicherlich interessant, zu erfahren, warum Österreich hier überproportional betroffen sein soll.
Mhhmm, vielleicht zu folgendem negativ ...
Die vielen Holländer, pot. Österreich-Urlauber, sind abgeschreckt, durch das tief-teure Deutschland zu kommen. Und verzichten auf den Tourismus im Össi-Land.
Der Österreich, welcher mal die Nord-/Oststee sehen wollte, ist abgeschreckt und macht kehrt an der Grenze. Versauert in der Heimat.
oder positiv.
Die Südländer/Italiener, wollten eigentlich nur durch Österreich durch. Aber das pöse, teure Deutschland...so verweilen sie in Österreich. Lassen hier ihr Urlaubsgeld.
...mal so frei ersponnen.
Ich hoffe, dass dieser Vorstoß endlich diese unsinnige und diskriminierende "da machen wirs mit den Ausländern"-Maut* zu Fall bringt.
Drücke ganz fest die Daumen.
*Seehofer
Weil einige typische Verbindungen zwischen österreichischen Zielen im Grenzgebiet über deutsche Straßen führen. Einfach weil es wegen dem in den Bergen nicht immer einfachen Straßenbau innerösterreichisch große Umwege erfordern würde und über Deutschland schlicht kürzere und /oder bessere Verbindungen möglich sind.
Schweizer Firmen machen das übrigens auch, dort ist es für LKW besonders lukrativ deutsche Straßen zu benutzen weil Sie in der Schweiz für jeden gefahrenen Meter zahlen dürfen.
Ähnlich dürfte bei allen Anreinerstaaten laufen.
Ist ja immer wieder erschreckend wie wenig Souveränität Deutschland noch besitzt.
Eher wie wenig Rückgrat unsere Politiker haben, kaum kommt Gegenwind werden Sie zuverlässig einknicken statt den Anderen man den Mittelfinger zu zeigen.
In Deutschland zahlen LKW auch auf einem Großteil der Straßen Maut. Es sind nicht mehr nur Autobahnen.
Wenn Deutsche Autofahrer eine Maut ohne Mehrbelastung wollen, dann wünsche ich ihnen aus tiefsten Herzen das sie im Ausland ohne Minderpreis tanken dürfen. Deutsches Kennzeichen? Deutscher Spritpreis.
Mal sehen wer dann noch sagt, eine Ungleichbehandlung fände nicht statt 😕
peinliche Maut-mauler, die seit 20 jahren ungeniert abzocken! pfui!
Ist eine Kostenrechnung und wenn man kurvige Bergstraßen mittels mittelprächtiger deutscher maufreien Bundes-und Landstraßen umgehen kann kann sich in vielen Fällen sogar die mautpflichtigen Trassen in Deutschland rentieren. Aber die LKW über 7,5t zahlen eh, aber nicht die Fahrzeuge die darunter liegen oder PKW. Da könnte doch der eine oder Andere auf die Idee kommen wieder einheimische Straßen zu verstopfen statt über Deutschland auszuweichen.
Aber mal unabhängig davon das die deutsche Maut mal wieder ein typischer bürokratischer Overkill ist.
Meiner Meinung geht es schlicht darum der deutschen Regierung wieder mal Eine reinzuwürgen und das Sie sich über Griechenland, den anderen Pleitestaaten und den Flüchtlingen gezeigt hatte das die Bundesregierung früher oder später immer nachgibt probiert man eben das Ganze wieder mal mittels Druck im eigenen Sinne zu regeln.
Dabei wäre die Sache recht einfach gewesen. Die Kfz-Steuer wird zur Straßenbenützungsgebühr umgewidmet und die Ausländer zahlen pauschal zb 10€ für 10 Tage oder 50€ Jahr.
Wenn den Ösis die deutsche Maut nicht passt, sollen sie eben weg bleiben. Ich halte mich wegen der österreichischen Maut auch fern von deren Land.
Ich versteh' überhaupt nicht warum sich, gerade die Österreicher, so über unsere Mautpläne aufregen. Auch wenn sie klagen und am Ende vielleicht sogar Recht bekommen, müssen sie die Maut in gleicher Höhe bezahlen als wenn sie nicht klagen würden. Denn in einem bin ich mir sicher: die Maut wird kommen.
Nur wenn die Ossis Recht bekämen, dann wären wir Deutschen die Gelackmeierten und dürften mehr bezahlen - und dann müssten wir eigentlich alle nach Österreich gehen und denen dort mächtig auf die Fresse hauen!
Ein billiger Versuch der österreichischen Regierungsparteilen, sich zu profilieren.
Schaut her, wir tun was für unser Volk und wollen die böse Abzocke durch die Deutschen verhindern.
Tatsächlich ist es aber diese Regierung, die die österr. Autofahrer schröpft wie noch mal was, Maut, teils doppelt, unverschämt hohe KFZ-Steuer, dann noch diese Nova.
Würde man sowas bei uns in DE versuchen, unsere Autoindustrie würde Auftragskiller nach Berlin schicken.
Das ist doch Quatsch, was hier geschrieben wird!
Die Österreicher sind doch bereit Maut in Deutschland zu bezahlen!
Nur sollen eben die in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge nicht gleichzeitig über die Kfz-Steuer entlastet werden. Das war bei in Österreich zugelassenenen Fahrzeugen zur Einführung des Pickerls 1996 auch nicht der Fall. Für die österreichischen Autofahrer bedeutete es damals eine finanzielle Mehrbelastung, die man sich heute für deutsche Autofahrer sparen will.
Das sind doch nur Taschenspielertricks von Dobrindt.
dann holen wir uns das halt bei der nächsten "MWSt-frei"- Rabattaktion von MediaM...+ Co wieder. Basta ! 😉😆