Berlin berät über die Zukunft der E-Mobilität
Konferenz zum Ausbau der Elektromobilität
Klaus Wowereit und andere Politiker sowie Branchenvertreter treffen sich am Montag (11.03.13) in Berlin zu einer Konferenz über Elektromobilität. Deutschland soll zum Marktführer in dieser Branche aufsteigen.
Berlin - Mit einer Rede von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) beginnt am Montag (11. März) im Roten Rathaus eine Konferenz zum Thema Elektromobilität. "Berlin ist bereits heute eine führende Metropole im Bereich der Elektromobilität. Aber wir müssen die Anwendung neuer Technologie weiter fördern", sagte der Regierungschef vorab. Alle müssten erkennen, dass in dieser Innovation eine "zukunftsweisende Perspektive" liege, fügte er hinzu.
An der eintägigen Diskussionsveranstaltung nehmen auch Politiker aus Brandenburg und Branchenvertreter teil. Zugesagt haben unter anderem Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Die Linke) und der Präsident vom Verband der Automobilindustrie, Matthias Wissmann. Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) ist ebenfalls dabei.
Die Region Berlin-Brandenburg war vor knapp einem Jahr in dem Wettbewerb "Schaufenster Elektromobilität" unter 23 Bewerbern als eine von vier Modellregionen ausgewählt worden. Von 2013 bis 2015 sollen im Rahmen dieses Projekts mehr als 150 Innovationen umgesetzt werden. Mit diesen Vorhaben soll Deutschland zum Marktführer in dieser Branche aufsteigen.
Autoentwickler: E-Auto-Ziel bis 2020 nicht zu schaffen
Einer der weltweit größten Entwicklungsdienstleister der Autoindustrie, die Berliner IAV GmbH, stellt das Ziel der Bundesregierung infrage, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. "Bleiben die Rahmenbedingungen so, wie sie sind, wird das nicht zu schaffen sein", sagte IAV-Geschäftsführer Kurt Blumenröder dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Dafür müssten schon heute viel mehr Fahrzeuge unterwegs sein.
Insgesamt sei falsch eingeschätzt worden, wie weit man im ersten Schritt mit der neuen Technologie kommen könne. Die Stückzahlen seien klein, die Kosten hoch. Außerdem habe die Bekämpfung der Finanzkrise die öffentliche Förderung der Elektromobilität limitiert. "Der Wille war da, aber die Mittel haben nicht ausgereicht", sagte Blumenröder. Deshalb sei der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben.
IAV beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit mehr als 5.000 Mitarbeitern und arbeitet für alle großen Autohersteller und -zulieferer.
Quelle: DAPD
Zum Marktführer der Branche.... und bis 2020 sollen hier eine Millionen Elektroautos rollen, Merkel hat das noch mal bekräftigt.
Das ist doch lachhaft und unseriös.
Eher glaub ich daran, dass Nord Korea noch die USA gefährden könnte!
Wohl wahr. Das Gelaber von Wowereit muss ohnehin keiner ernst nehmen. Auch ist unverständlich, warum die bereits in Berlin erfolgreich angelaufenen Maßnahmen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge keinerlei Erwähnung finden. Wie sehen denn die "unterstützenden" Maßnahmen der Elektromobilität aus, angesichts dessen, dass die zusätzlichen finanziellen Belastungen zum Flughafen noch gar nicht absehbar sind.
Ich denke, wir sollten erst einmal die Ergebnisse der Konferenz abwarten. Ansonsten gleicht die Diskussion hier nämlich dem sprichwörtlichen Stochern im Nebel.
Redet jetzt noch jemand über Ergebnisse ? Ich habe bisher nichts gefunden. Ergo: Luftblase.
Über das, was kein Zukunft hat, braucht man keine "Zukunftskonferenz" abhalten. Außer Politiker-Bla und immensen Kosten für die Fahrbereitschaften (natürlich mit S-Klasse, BMW 7er etc. ...aber wenn schon, dann als "Hybrid"...man ist ja "grün"...) und die oppulente Buffet-Versorgung kommt da nix raus.
Viele Grüße,vectoura
Diese Einschätzung war vor rd. 130 Jahren auch recht weit verbreitet.
Geschichte wiederholt sich...
Tja, und was will man sagen...diese Einschätzung von vor rd. 130 Jahren gilt immer noch...oder hat sich die Elektromobilität nun flächendeckend durchgesetzt und ich habe das doch glatt nicht mitbekommen...
Viele Grüße,vectoura
Nee, damals konnten sich etliche Zeitgenossen nicht vorstellen, daß sich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gegenüber den Pferdefuhrwerken in nennenswerter Anzahl durchsetzen würden.
Da haben sich diese Zeitgenossen eben geirrt, während die Zeitgenossen, die den Elektroautos keine Chance einräumten, bis heute, ca. 120-130 Jahre später, immer noch Recht mit ihrer Meinung haben. Ist doch erstaunlich...oder?
Viele Grüße,vectoura
Wirklich erstaunlich ist das eigentlich nicht, da es ziemlich offensichtlich nur an der (noch) herrschenden Schwemme billigen Mineralöls auf dem Weltmarkt liegt.
Und? Wo ist da ein Problem? Wenn Erdöl vorhanden ist, warum sollte man das dann nicht nutzen? Über den funktionierenden Mechanismus "Angebot versus Nachfrage" regelt sich der Preis und alle sind glücklich.
Wenn man mir allerdings ein Elektroauto anbieten würde, welches 4,5 m lang und "aussieht" wie ein normales Auto, mit dem ich bis zu 5 Personen und bis zu 500 Kg Zuladung mit bis zu 180 km/h Höchtsgeschwindigkeit bequem über Strecken von bis zu 700 Km (bei einer Akkuladung) transportieren kann, das Aufladen des Akkus dann 1-3 Stunden dauert und das Ganze ca. 28.000 € kostet, dann kaufe ich so ein Elektroauto sofort.
Übrigens, bei obiger Auflistung "meiner Ansprüche" als Kunde (der als "Verursacher" mit seiner Nachfrage ja letzlich volkswirtschaftlich gesehen "alles" bezahlt...) habe ich bei den technischen Anforderungen und dem Nutzwert schon bewußt Abstriche gegenüber meinen gegenwärtigen konventionellen Fahrzeugen (Opel Vectra B Caravan) gemacht, auch beim Preis.
Und wenn jetzt "Einer" schreibt, dass das aus technischer und kostenseitiger Sicht aktuell und in naher Zukunft gar nicht möglich ist (außer bei immensen, existenzbedrohenden Verlusten des jeweiligen Herstellers/Anbieters), dann sage ich: Das ist nicht mein Problem als Kunde. Wer mein Geld will, der muß mir anbieten, was ich will. Und wer die aktuell angebotenen Elektroautos zu den aktuellen Preisen kaufen will, der kann das doch tun und bekommt sogar oft noch reichlich Subventionen dazu...
Ist doch total einfach...
Viele Grüße,vectoura
Und wenn das Öl alle ist, ist es billiger die rund 1.000.000.000 bereits existierenden Fahrzeuge mit einem anderen Flüssigtreibstoff zu betanken. Dann muss das E-Auto wieder warten, bis es z.B. kein Methanol aus CO2 und solarer Energie mehr gibt 😆 .
Kommt mir bekannt vor.
Fing das mit den Windkraftanlagen nicht auch mal so an?
Ja, und die sind ja jetzt unbestreitbar flächendeckend auf dem Vormarsch...