Continental zieht Aufgabe von Standorten in Betracht
Konzernumbau bei Continental
Im Zuge des groß angelegten Konzernumbaus beim Autozulieferer Continental könnten laut Vorstandsvorsitzenden Elmar Degenhart auch Standorte geschlossen werden.
Hannover/Berlin - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental schließt beim Konzernumbau auch die Aufgabe von Standorten nicht aus. "Klar ist, dass wir in einigen Bereichen Restrukturierungsmaßnahmen in Betracht ziehen müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitag). Es sei denkbar, dass Standorte geschlossen würden. "Wir haben auch in der jüngsten Vergangenheit global schon zu diesem letzten Mittel gegriffen. Ich schließe das auch in der aktuellen Lage nicht grundsätzlich aus." Sollte eine solche Entscheidung getroffen werden, würden Arbeitnehmervertreter in betroffenen Ländern eng einbezogen.
Continental hatte vor einigen Wochen den größten Konzernumbau seiner Geschichte angekündigt. Nach monatelangem Sondieren hatte sich das Unternehmen entschlossen, die Antriebssparte zu Beginn des neuen Jahres abzuspalten. Ein Teilbörsengang soll voraussichtlich ab Mitte 2019 möglich sein. Continental soll künftig als Holding geführt werden. Dabei soll es drei geschäftliche Säulen geben: Reifen, das Zulieferergeschäft sowie die Antriebssparte. Arbeitsplätze sollen durch den Umbau nicht wegfallen, hieß es im Juli. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 240.000 Mitarbeiter.
Der Dax-Konzern aus Hannover hatte Ende August zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate seine Geschäftsprognose für 2018 reduziert. Größere Übernahmen könnten in Zukunft laut Degenhart weiter eine Rolle spielen: "Wir trauen uns einen Finanzierungsrahmen von bis zu 5 Milliarden Euro zu." So wolle der Konzern sein Geschäft jenseits der Autobranche stärken. Ein besonderes Augenmerk liege zudem auf Software und anderen Technologien.
Quelle: dpa
Da hat das Strategieteam sich echt Gedanken gemacht, wie man die Verlagerung der Produktion nach Fernost aus Profitgründen am imagefreundlichsten verpacken könnte... Konzernumbau.
Zu „Arbeitsplätze werden nicht wegfallen“ kann ich nur sagen: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“
Für Länder wie Deutschland mach Protektionismus insofern Sinn, das deutsche Konzerne die Standorte in D schließen um wo anders günstger produzieren zu können steuerlich hart bestraft werden sollten. Aus dem einfachen Grund das wir als Industrienation sonst die Vernichtung unserer eigenen Existenzgrundlage in Kauf nehmen.
Zunächst .... der Konzernumbau ist richtig. Reifen, Zulieferergeschäft und Antriebssparte sind schließlich auch 3 Bereiche mit wenig Überschneidungen.
Die Antriebsstrangsparte muss die derzeitige Umbruchphase begleiten:
https://www.continental-automotive.com/de-de/Passenger-Cars/Powertrain
Der alte Renditebringer DIESEL schwächelt, Benziner verlangen nach Hybridisierung (die aber VW&Co. zaghaft bestellen), Elektrifizierung muss entwickelt werden (bevor VW&Co. in die Stückzahlen gehen), Digitalisierung kostet noch richtig mit sehr langen Vorlaufzeiten.
Reifen laufen gut; allerdings wurden über Jahre die Ganzjahresreifen verschlafen. Zudem entstehen im Ausland schneller Reifenwerke.
Zunächst .... der Konzernumbau ist richtig. Reifen, Zulieferergeschäft und Antriebssparte sind schließlich auch 3 Bereiche mit wenig Überschneidungen.
...wieso? die drei Bereiche gehören doch eng zusammen!? Wenn Conti noch eine Lebensmittelsparte oder Möbelsparte hätte, wurde ich das verstehen.
Die Antriebsstrangsparte muss die derzeitige Umbruchphase begleiten:
https://www.continental-automotive.com/de-de/Passenger-Cars/Powertrain
Der alte Renditebringer DIESEL schwächelt, Benziner verlangen nach Hybridisierung (die aber VW&Co. zaghaft bestellen), Elektrifizierung muss entwickelt werden (bevor VW&Co. in die Stückzahlen gehen), Digitalisierung kostet noch richtig mit sehr langen Vorlaufzeiten.
...der Diesel schwächelt, weil er permanent schlecht geredet wird, sowohl von unseren Politikern und den Medien - die zeigen immer Auspuffrohre aus den 70er (schon mal bemerkt!?) und verteufeln den Diesel wo es nur geht! Ich habe beruflich viel mit dem Ausland zu tun - viele sagen/fragen: seid ihr Deutschen jetzt total verrückt geworden
Mit der Aufspaltung unter dem Dach einer Holding geht es Conti sehr stark um weitere Steuervermeidung, im Umkehrschluss Gewinnmaximierung! Auch wenn angeblich keine Arbeitsplätze abgebaut werden, fallen doch täglich welche weg - natürliche Fluktuation und es gehen Mitarbeiter in Rente. Das Problem ist, dass diese Arbeitsplätze nicht mehr ersetzt werden. Dieser Verantwortung entzieht sich Conti.
Die Jobs fallen ja nicht weg, die machen halt nur andere Leute. Aber Marketing ist halt alles. Die PR-Typen besuchen sauteure Seminare um aus Scheiße Gold zu reden. Bei uns schafft man es sogar noch Jubelschreie auszulösen, nachdem die Aktie nur noch 10% Wert im Vergleich zu vor 3 Jahren hat.