Daimler-Vorstand Weber: Kooperationen bei Batterietechnik sinnvoll
Kooperation bei Batteriezellenproduktion
Mit Blick auf die angekündigte Batteriefabrik des Elektropioniers Tesla in Deutschland zeigt sich Daimler offen für Kooperationen.
Stuttgart - Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart: "Vielleicht muss man darüber nachdenken ob es wirklich sinnvoll ist, wenn jeder für sich eine Fabrik aufmacht. Hier könnte es schon Sinn machen, speziell auf dem Feld der Batteriezellenproduktion, die Kräfte zu bündeln." Tesla-Chef Elon Musk hatte jüngst angekündigt, in fünf oder sechs Jahren eine eigene Fabrik in Deutschland errichten zu wollen.
Daimler hatte im November das Aus der einzigen deutschen Batteriezellenfabrik für Elektroautos bekanntgegeben. Bei der Daimler-Tochter Li-Tec in Kamenz soll die Produktion von Batteriezellen im Dezember 2015 eingestellt werden.
...wenn die Batteriekosten sinken sollen um wettbewerbsfähig bleiben zu können, dann ist die gemeinsame Batteriefertigung (Gigafactory) "sinnvoll" (eher notwendig).
Ich verstehe sowieso nicht warum nicht alle an einem Strang ziehen, ist doch im Endeffekt viel günstiger als wenn jeder selber forscht und produziert...
😆 das ist die DEUTSCHE Gründlichkeit...einen T34 konntest du mit einem Hammer und Beißzange reparieren da passte eines zum anderen....aber Deutsche Panzer...ja da passte nichts.....wir lernen eben nicht dazu...geredet wird viel...aber sonst ist man sich Spinne Feind...😆
Naja es wäre sicher auch günstiger wenn alle Hersteller weltweit die gleichen Motoren, Getriebe, Fahrwerke und Karossereien, Elektronik, Infotainment, Sitze..... nutzen
Getriebe, Abgasverhalten, Verbrauch, Motorverhalten sind ja zum Großteil kein Unterscheidungskriterium mehr bei E-Autos gleicher Preisklasse, wenn dann auch noch die Akkus gleich sind wird es aber sehr eng mit den Premiumpreisen.
Nö, die Preisunterschiede kann man dann immer noch sehr gut über die (Innen-)Ausstattung der Fahrzeuge definieren. Da bestehen z.B. schon gewaltige Unterschiede zwischen Sitzen mit Stoff, Kunstleder oder entsprechend hochwertigem Echtleder.
Na ich glaube nicht dass daran Kia Hyundai oder ein Chinese scheitern würde eine optionale hochwertige Innenaustattung zusammenzubekommen.
Das ist nichts mit dem man sich von der Konkurrenz als Alleinstellungsmerkmal abheben kann, das kann die genausogut und wahrscheinlich meist billiger liefern.
Es können ja nicht alle die PKW-Sitze bei RECARO kaufen. Die Kapazität müsste dann enorm hochgefahren werden.
Gruß - Dieter.
Ein Premiumhersteller kann sich nicht mit etwas abheben das jeder liefern kann - er kann sich nur mit was abheben das sonst keiner hat.
Ist ja nun nicht so dass Recaro der einzige Sitzhersteller wäre mit gutem Ruf. dann geht man halt zu Faurecia (die liefern u.a. viel für den W222 und W222 Maybach Innenraum) oder zu Johnson Controls - die sind nicht viel kleiner und qualitativ sicher auf gleichem Niveau - oder zu einem der unzähligen anderen.
Ein "Premiumhersteller" der nur das teurer liefern kann was andere auch kaufen können, wird damit sicher nicht lange überleben.
Wer keine eigenen besondere Akkus beim E-Auto hat, bei dem wird eben der VW/Skoda Effekt über kurz oder lang durchschlagen, wenn er sonst auch nichts hat, was nicht jeder andere auch auf dem freien Markt kaufen kann.
Ich glaube nicht, dass die Notebook-Hersteller ihre Akkus alle selbst herstellen. Beim Sprit ist es ja auch nicht so, dass ich in einen BMW anderen Diesel kippen muss, als in einen Audi oder Mercedes.
Vor allem im Hinblick auf eine möglichst einfache Infrastruktur, sollten die Automobilbauer vom Akku (also beim Tank des Fahrzeuges) soweit wie möglich zusammenarbeiten.
Denn die Archillesferse der Elektromobilität ist der Preis und die Langlebigkeit der riesigen Akkupacks.
Wenn das irgendwann mal annähernd in Regionen kommen soll, die für Otto Normal bezahlbar sind, dann wird es unvermeidbar sein, dass die Zellen für alle deutschen Hersteller von einem Band fallen.
Das Skoda-Argument zieht nicht, denn auch Skoda bietet schon heute einen 184 PS-Diesel und es gibt trotzdem noch mehr als genug Leute, die lieber zum 318d oder 320d greifen 😉
Am drumherum wie Ladelektronik, Erhaltung durch Heizen/Kühlen, dem Aggregat, den Nebenaggregaten, den Getrieben, Übersetzungen, Drehmomenten, Drehzahlen usw. kann der Hersteller ja gerne selbst forschen.
Aber dass jetzt 6 deutsche Autobauer 6 verschiedene Akkus entwickeln sollen, halte ich für Blödsinn. Dann wird das Ganze letztlich am Preis scheitern.