Neue Tochter-Marke soll Hyundai und Kia sportlicher machen
Koreanisches Haus-Tuning nach deutschem Vorbild
Hyundai und Kia wollen mehr Emotionen wecken. Helfen soll dabei die neue Marke Performance N. Auf Basis des Veloster entstand dafür eigens eine 300 PS starke Studie.
Frankfurt/Main - Bislang haben die koreanischen Hersteller den Markt vor allem mit vernunftorientierten Modellen bedient. Doch künftig wollen sich die Schwestermarken Hyundai und Kia stärker von der sportlichen Seite zeigen. Bei Hyundai hebt der im Frühjahr von der BMW M GmbH abgeworbene Entwicklungschef Albert Biermann dafür eine eigene Submarke aus der Taufe. Die Tochter soll ähnliche Freiheiten genießen wie AMG bei Mercedes oder die BMW M GmbH.
IAA-Studie mit Heckantrieb und 300 PS
Die neue Marke trägt den Namen N Performance, wobei das "N" Bezug auf den Nürburgring als wichtigste Teststrecke nimmt. Wie weit die Änderungen gehen können, zeigen die Koreaner in Frankfurt mit der Studie RM15. Sie hat mit ihrer Basis, dem Hyundai Veloster, nur noch das Format gemein. Denn vom Serienmodell unterscheiden die Studie nicht nur der auf 300 PS getunte Zweiliter-Turbo-Benziner und die schnittige Karosserie, sondern auch das Mittelmotor-Konzept mit Heckantrieb.
Ganz so groß sind die Freiheiten bei der Schwestermarke Kia laut Biermann nicht. Dort beschränkt sich das Performance-Engagement auf eine betont sportliche Ausstattungsvariante, wie sie jetzt als GT-Line auch bei der gerade vorgestellten Neuauflage des Geländewagens Sportage zu sehen ist. Außerdem gibt es für ausgewählte Baureihen designierte GT-Modelle mit mehr Leistung.
Nach dem kompakten Ceed profitiert davon als nächstes die gerade erneuerte Mittelklasse-Limousine Optima. Sie steht auf der Messe auch als Optima-GT-Prototyp mit rund 250 PS. Rund 50 Prozent mehr Leistung als im stärksten Serienmodell ermöglichen einen Sprint von 0 auf Tempo 100 in 7,4 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h.
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"Nach dem kompakten Ceed profitiert davon als nächstes die gerade erneuerte Mittelklasse-Limousine Optima. Sie steht auf der Messe auch als Optima-GT-Prototyp mit rund 250 PS. Rund 50 Prozent mehr Leistung als im stärksten Serienmodell ermöglichen einen Sprint von 0 auf Tempo 100 in 7,4 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h."
Nicht so toll.
Ein E250 mit 155kW/211PS hat als Limousine schon die gleiche Beschleunigung und 243km/h vmax.
Ich habe da Zweifel am Erfolg.
Solche Submarken lohnen sich bei Marken mit entsprechender Fankultur und solventem Kundenkreis. Sprich Premium. Außerhalb des Premiumsegments ist mit solchen Modellen auch kaum jemand erfolgreich (VW, Opel, Ford. Das wars). Ich glaube nicht, dass Hyundai/Kia damit Erfolge feiert. Wer da kauft, will ein ausgewogenes Fahrzeug zum fairen Preis. Da kauft doch niemand die 300PS Version...
Die Preise sollte man dabei aber auch mal vergleichen (und nicht nur auf dem deutschen Markt).
Ich kann es nicht mehr hoeren...Marken Marken Marken....
Nochmal...Marken machen Menschen dumm....
Hallo...Substanz?? Substanz?? Wo bist Du geblieben??
Hallo??
The Moose
Merkwürdig. Der Kia Optima SX Turbo mit dem 2.0 Liter Theta II Motor leistet bereits heute 278 PS (204 kW) bei 6.000 rpm und hat ein max. Drehmoment von 365 Nm ab 1750 rpm.
Stimmt für den Deutschen Markt, stimmt das aber auch für Übersee??
Mit dem Unterschied das im Kia wohl keiner damit rechnet und er mind. die Hälfte weniger kostet. Ich will nicht wissen was der durchschnittliche 2 Liter Diesel Fahrer von VW/Audi/BMW/Mercedes denkt, wenn er von einem Kia abgeledert wurde.
Apple war mal als junge aufstrebende Marke kurz vor der Insolvenz und hatte lange Zeit nicht mal ansatzweise eine Chance gegen Microsoft und da ich schon etwas älter bin, kann ich mich noch an die Arroganz traditioneller Deutscher Elektronikhersteller erinnern, als die ersten japanischen Stereoanlagen bei uns auf den Markt kamen. Diese anständigen deutschen Unternehmen sind inzwischen komplett vom Markt verschwunden. Hier noch ein Link zum Thema Hyundai aus der WirtschaftsWoche.
http://www.wiwo.de/.../12328950.html
So sieht es aus.
Die deutsche Foto-Branche hat die japanische Konkurrenz unterschätzt und ist untergegengen. Die deutsche Unterhaltungselektronik-Branche hat nichts aus den Fehlern der Foto-Branche gelernt und ist ebenfalls untergegangen. Wenn die deutsche KFZ-Branche jetzt nichts aus den Fehlern der beiden vorgenannten Branchen gelernt hat, dann sind deren Tage wohl auch gezählt...
Die Leica Spiegelreflex-Kameras zählen zusammen mit den schwedischen Hasselblad Mittelformat Kameras immer noch zur Referenz. Für das Geld, was so ein Leica S Body kostet, bekommt man allerdings auch 10 Canon EOS 5d Bodies. Minox ist immer noch erfolgreich und die Objektive von Zeiss sind immer noch Weltklasse – von Untergang sehe ich da nichts, vielleicht von Agfa einmal abgesehen.
Doppelpost (s.u.)
VW gibt sich ja schon viel Mühe...
Und wenn man dann sieht, was für einen Müll Mercedes auf der IAA präsentiert: Eine gleichnamige Studie, bei der sich der Kofferraum beim Fahren verlängert und sich die Speichen der Felgen schließen, damit das Auto aerodynamischer wird. Und wie sie sich damit selbst feiern, einfach lächerlich. Dabei ist die Grundidee auch noch von BMW geklaut (GINA). Nicht mal ein 300 EUR Millionen teures Passagierflugzeug verfügt über solche Technologien - und da würde es bei den Geschwindigkeiten richtig was bringen. Und die müssten noch nicht mal nach einem Crash vom Karosseriebauer wieder instandgesetzt werden. Und was soll da erst die Beseitigung eines Bordsteinremplers kosten? Wahrscheinlich mehr als ein ganzer Hyundai...
Da bauen die Koreaner schlauerweise stattdessen einfach bezahlbare und mittlerweile auch sehr schicke Autos mit mehr als ausreichendem Schnick-Schnack, Sicherheit sowie langer Garantie und treffen somit den Nagel der Zeit.
Wären Leasing-Fahrzeuge steuertechnisch plötzliche nicht mehr so interessant für Firmen, wie sie es aktuell hierzulande sind, könnten BMW, Mercedes und Audi ihre 5er, E-Klassen und A6 direkt vom Markt nehmen.
Wo kommen denn Canon, Fuji, Nikon, Panasonic, Sigma, Sony, Tokina her? Mag schon sein, dass Zeiss, Leica und Hasselblad nach wie vor Highend-Produkte herstellen, aber der Foto- und Video-Markt gehört ganz klar Japan.
Das habe ich an keiner Stelle bestritten, allerdings scheinen wir unterschiedliche Auffassungen von der Bedeutung des Wortes „Untergang“ zu haben.