Staatsanwalt ermittelt in Schmiergeldaffäre gegen BMW-Manager
Korruptionsermittlungen gegen BMW-Manager
Gegen einen BMW-Manager wird wegen Bestechlichkeit ermittelt. Er soll für die Vergabe von Aufträgen an Fremdfirmen rund vier Millionen Euro Schmiergeld kassiert haben.
München - Ein Abteilungsleiter bei BMW soll für Aufträge an Fremdfirmen Geldbeträge in Millionenhöhe kassiert haben - jetzt ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft. Gegen ihn und acht weitere Beschuldigte sei ein Verfahren wegen Bestechung und Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung eingeleitet worden, erklärte Oberstaatsanwältin Anne Leiding am Donnerstag.
Der Manager aus der BMW-Entwicklungsabteilung soll für angebliche Ingenieurleistungen seiner eigenen Firma von den BMW-Partnerfirmen über Jahre hinweg insgesamt rund vier Millionen Euro eingestrichen haben. Im Gegenzug habe er ihnen Aufträge des Autokonzerns erteilt.
Aufgeflogen ist das Ganze offenbar schon vor zwei Jahren bei der Überprüfung einer der Firmen durch die Steuerfahndung. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte den Arbeitsplatz des Abteilungsleiters bei BMW, der Autokonzern kündigte ihm darauf im Frühjahr 2017, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Wie viel Schadenersatz BMW von dem ehemaligen Mitarbeiter fordere, werde nach Abschluss des Strafverfahrens geprüft.
Quelle: dpa
Offenbar zahlt BMW zu niedrige Gehälter, weshalb man sich auf andere Weise eine Gehaltserhöhung beschaffen muss...😆
Oder zu hohe Gehälter. 😉
Sieht man ja auch an den Managern. Die verdienen auch zu viel und können trotzdem den Hals nie voll genug bekommen.
Naja, BMW-Chef Krüger "verdient" im Branchenvergleich eher wenig.
Man verdient immer zu wenig !
😆
Gruß,Butl
also ich bekomme nur zu wenig. Verdienen würde ich viel mehr 😆
Fasse ich das richtig zusammen?
Angestellt bei BMW,
nebenher selbstständig in der gleichen Branche,
macht dann Geschäfte mit sich selber und
hat sich dabei wahrscheinlich auch noch selbst überwacht!?
Ich habe ein Jahr lang vormittags für ein Bundesland
und nachmittags für die Fa. VW gearbeitet,
die Papiere bzw. Fragebögen bezüglich etwaiger Bestechlichkeit, Vorteilsnahme etc.
waren dicker als die Arbeitsverträge ansich.
Die Kündigung ist im Moment wohl eher das kleinste Problem, was der Kerl hat... 😆
Naja 4 Millionen. Davon kann man sich doch in München grad mal ne Doppelhaushälfte kaufen 😆
Lasst ihn doch laufen, wen kümmerts. Als ob Deutschland noch ein Staat von Recht und Gesetz wäre. Hier macht doch sowieso nur noch jeder was er will und lügt so viel er kann.
Das ist natürlich Unsinn.
Geschädigter ist hier ja BMW und die müssen und werden selbstverständlich Schadenersatzforderungen gegen den Exmitarbeiter geltend machen.
Korruption und Vorteilsnahme ist weitverbreitet und fängt oft schon viel früher an, als man eingesteht. Nämlich immer dann, wenn man sich durch irgendwas irgendwo einen Vorteil erhofft und dementsprechend handelt. Das muss noch nicht mal im großen Stil sein, oft reichen schon kleine Dinge, denen man den Nimbus der Korruption überhaupt nicht zuordnen würde. In der Sache ist es das gleiche.
Ist aber landläufig übliche Praxis, noch nicht mal ein Kavaliersdelikt und muss auch nicht unbedingt zum Schaden des Unternehmens führen.
Wenn die Vorfälle nicht bereits verjährt sind. Bei Daimler gab es vor mehreren Jahen einen ähnlichen Fall, wo ein leitender Mitarbeiter eigene Firmen (m. W. Briefkastenfirmen) besaß und diesen fiktive Aufträge von Daimler zukommen ließ und abrechnete, ohne jedoch eine Leistung zu erbringen. Er hat sich dadurch mehrere Millionen Euro erschlichen. Als der Schwindel aufflog, war jedoch ein Teil der Schadensersatzforderungen bereits verjährt...
Hier ist der Artikel dazu, habe ihn gerade gegoogelt (obigen Inhalt habe ich aus meinem Gedächtnis verfasst):
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-532005.html
Das ist vermutlich nur der Teil, der ihm bisher nachgewiesen werden konnte...