Diesel-Nachrüstung: CDU fordert mehr Engagement von Autobauern
Kramp-Karrenbauer: Brief an Parteikollegen
Die erst kürzlich gewählte Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer fordert mehr Engagement von der Autoindustrie im Kampf gegen Stickoxide.
Berlin - Angesichts drohender Dieselfahrverbote in Städten erhöht auch die CDU den Druck auf die Autobauer. Die neue Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer pocht unter anderem auf höhere Umtauschprämien für alte Dieselfahrzeuge. Die Hersteller müssten mit eigenen Mitteln "den Umstieg der Autofahrer auf emissionsärmere Fahrzeuge in Form von höheren Prämien fördern", heißt es in einem am Mittwoch bekanntgewordenen Brief von Kramp-Karrenbauer an Funktions- und Mandatsträger der CDU, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
In dem Schreiben werden Autohersteller zudem aufgefordert, "schnell die vereinbarte Softwarenachrüstung" umzusetzen. Nachgekommen ist dieser Vereinbarung bislang nur VW. Die Premiumhersteller Audi und BMW warten auf die Freigabe ihres Updates durch das KBA und Daimlers Software-Update befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Der Stuttgarter Konzern rechnet damit, das Update erst zum Jahresende bereitstellen zu können.
Hardwarelösungen müssen kostenfrei sein
Auch zu möglichen Hardwarenachrüstungen äußert sich die Generalsekretärin in dem Schreiben: Dort, wo eine Nachrüstung der Hardware technisch möglich und für den Kunden die bessere Lösung sei, "soll sie kostenfrei angeboten werden", heißt es.
"Alle Anstrengungen müssen kurzfristig auf die Vermeidung von Fahrverboten und darüber hinaus auf den Ausbau emissionsärmerer Alternativen gerichtet sein", schreibt die CDU-Generalsekretärin.
Eine "blaue Plakette" lehnt die CDU nach wie vor ab. Diese sei nur eine scheinbare Lösung. "Ihre Einführung ist nichts anderes als die Einführung eines Durchführungsinstrumentes für Fahrverbote", heißt es. Denn mit einer solchen Plakette werde letztlich der Druck für differenzierte Maßnahmen genommen.
Die Generalsekretärin wirbt für einen "Zukunftspakt", an dem sich Kommunen und die Autoindustrie beteiligen sollen: "Wir werden für die öffentliche Hand die Flottenstrategie und den Umstieg auf emissionsärmere Alternativen weiter vorantreiben." Der Auf- und Ausbau von Infrastruktur für E-Mobilität werde unterstützt, Möglichkeiten der Digitalisierung sollten schneller genutzt werden.
Quelle: dpa
Langsam nervt mit die Regierung und die CDU.
Sie fordern höhere Umtauschprämien....
Die Politik hat mir ihrer "Bestechlichkeit" von Seiten der Konzerne dafür gesorgt dass es jetzt wo weit gekommen ist. Und jetzt soll der Fahrer am besten gleich ein neuen Auto kaufen? Wenn ihnen unser Diesel zu dreckig ist dann sollen sie mir einen neunen hinstellen. Ansonsten ist ihre Aufgabe dafür zu sorgen dass die Anreize für der Hersteller da ist kleiner uns spritsparendere Autos zu entwickeln und nicht immer nur noch größere Autos
Die Parteien sind dazu da die Interessen der Industrie durchzusetzen 😊
Um das einfach Fußvolk geht es nicht!
Leider, aber genau deswegen regt es mich so auf wenn jetzt die Politiker am lautesten schreien, am wenigsten Ahnung von allem haben und eine große Schuld daran tragen.
Am Ende ist wieder der Autofahrer der Dumme.
Die Politker sollte schon lange mit gutem Bespiel voran gehen und maximal mit eSmart rumfahren.
Gibt es denn Politiker, die Ahnung von allem haben? Die kriegen ihre Posten doch nicht der Qualifikation wegen.
Das stimmt leider. So nach dem Motto "Ich weiß dass ein Auto 4 Reifen hat also reicht es locker für den Verkehrsminister" 😆
Wenn man in der freien Wirtschaft so arbeiten würde wie unsere angeblichen Volksvertreter wären die alle schon hochkant rausgeworfen worden.
Wie lange ist die CDU eigentlich schon in der Bundesregierung? Wie lange stellt die CDU die Kanzlerin?
Weil -falls es AKK vergessen hat- die Grenzwerte gelten seit 2010 und werden ebensolange überschritten!
Ich verstehe bis heute eines nicht:
Warum hat die Politik ein offensichtlich kaum wirksames Softwareupdate für die „Betrugsdiesel“ von VW abgenickt, statt dort richtig Druck auszuüben, damit eben jene Motoren geeignete Hardware zur Abgasnachbehandlung bekommen. Denn diese haben doch meines Erachtens einen nicht unerheblichen zahlenmäßigen Anteil auf den Straßen, und sind somit vermutlich auch verantwortlich für einen nicht ganz unbedeutenden Teil der NOx-Emissionen in den von Fahrverboten betroffenen Städten. Würde man also VW dazu „überreden“ können, zumindest die „Betrugsdiesel“ (z.B. den EA189) auf eigene Kosten umzurüsten, könnte dies schon einen messbaren, positiven Effekt auf die NOx-Werte in den betroffenen Städten zeigen. Vielleicht würden sogar alle um Fahrverbote herumkommen und die EU wäre ebenfalls besänftigt (drohende Strafzahlungen abgewendet).
Und seien wir doch mal ehrlich: Finanziell steht der VW-Konzern derzeit so gut da wie noch nie, trotz Strafzahlungen in den USA. Das würde VW nicht umbringen, im Gegenteil: VW könnte es als „freiwillige Maßnahme“ im Sinne der Kunden und der Umwelt verkaufen, einen Fehler wieder gut zu machen, wieder super in der öffentlichen Wahrnehmung dastehen, und alle hätten eine Win/Win-Situation.
Ist dieser Vorschlag eine Überlegung wert?
Müller schüttelt den Kopf und Angela gratuliert dazu....
Da muß man Regeln schaffen, die einzuhalten sind.
Aber die eigene Partei (CDU) hat doch der Autoindustrie den Hintern geküsst und ist anschließend in den Allerwertesten gekrochen.
So viel Konjunktiv, so wenig Imperativ ausser bei der blauen Plakette. Das ist übliches Politiker Blabla. Das zu komentieren wäre Zeitverschwindung.
Einer mit "Qualifikation" würde eh nicht gewählt werden. Der Wähler will doch Emotion, keine Kompetenz.
Ausserdem: Wie sollte die Qualifikation aussehen, bspw für Verkehrsminister? Führerschein? Gute Zeit auf der Nordschleife? Keine Punkte in Flensburg?
sie fordert die reichen Hersteller auf ihren Marktanteil zu erhöhen...
Wahrscheinlich drängeln die großen Leasinggesellschaften, weil denen Milliardenabschreibungen auf die laufenden Flotten drohen, wenn es keine Lösung für diese Autos gibt. Schuld an der ganzen Misere sind schließlich zum Großteil die jeweils größten Volltrottel der CSU, die schon fast traditionell zum Verkehrsminister und damit Dienstherrn des KBA gemacht werden.
Eigentlich ist diese Dame doch total rückständig. Schreibt einen Brief, statt das zu twittern.