Auto zerkratzt: Vandalismus muss bewiesen werden
Kratzer im Lack
Lackkratzer sind ärgerlich, besonders, wenn sie absichtlich verursacht wurden. Vandalismus muss der Fahrzeughalter jedoch glaubhaft darlegen können, damit die Vollkasko greift.
Quelle: picture alliance / dpa-tmn
Duisburg - Nur wenn Kratzer im Autolack zweifelsfrei durch Vandalismus entstanden sind, bezahlt die Vollkaskoversicherung den Schaden. Der Fahrzeugbesitzer muss das glaubhaft darlegen können, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) und verweist auf ein Urteil des Landgerichts Duisburg (Az.: 12 S 61/13).
In dem verhandelten Fall behauptete ein Autofahrer, sein Wagen sei auf der Garageneinfahrt seiner Schwester mutwillig zerkratzt worden. Er forderte 3.800 Euro Schadenersatz von seiner Vollkaskoversicherung.
Die musste am Ende nicht zahlen, da das Gericht bezweifelte, dass die Kratzer auf Vandalismus zurückgingen. Dagegen sprach nach Ansicht der Richter unter anderem, dass der Fahrzeughalter den Schaden nicht bei der Polizei angezeigt hatte. Auch seien die Kratzer untypisch für Vandalismus. Darüber hinaus hatte die Schwester des Klägers als Zeugin widersprüchliche Angaben gemacht.
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Das ist ja ne ganz neue Erkenntnis, dass man sich seine Versicherungsfälle nicht frei aussuchen darf 😆🙄
Zahlt die nicht auch, wenn man den Schaden selbst reinfährt?
Hat man nicht genau dafür die Vollkasko? 😕
Jedenfalls nicht, wenn du absichtlich Kratzer rein fährst und versuchst zu bescheißen 😆
Insofern wäre eine Strafanzeige seitens der Versicherung wegen Betruges angebracht !
Das ist bei jeder Versicherungssparte so, wenn das Schadenbild nicht zur Schadenmeldung paßt.
So einfach ist das nicht mal eben knapp 4 Mille kassieren. Bei einer erfolgten Anzeige bei der Polizei wäre es wohl auch Vandalismus gewesen, da mn so was natürlich auch direkt anzeigt Und Vorsatzschäden deckt die Vollkasko natürlich nicht.