Tesla: Aktionäre fordern veganes Model S
Lack ja, Leder nein
Ein Tesla Model S ist elektrisch, teuer und begehrt. Geht es nach Tesla-Aktionären, ist es bald auch vegan und gewaltfrei. Bislang gibt es die Limousine nicht ohne Leder.
Mountain View/Kalifornien - Elektroautos, ganz besonders die von Tesla, stehen für eine bessere Welt. Kein Benzin, je nach Stromerzeugung keine Emissionen. Geht es nach zwei Tesla-Aktionären, machen die kalifornischen Stromlimousinen bald die Welt noch etwas besser. Tesla soll die ersten veganen Luxusautos am Markt bauen. Das meldet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg.
Auf der Hauptversammlung in Mountain View, Kalifornien forderten Mark und Elizabeth Peters aus Hurst, Texas: Tesla soll die Verwendung tierischer Materialien wie Leder schrittweise einschränken und bis 2019 komplett einstellen. Tesla solle die „erste gewaltfreie Premium-Marke“ in der Autobranche werden.
Die Texaner kritisieren: Es sei zwar möglich, das Tesla Model S ohne Ledersitze zu bestellen. Es sei aber nicht möglich, es komplett ohne Leder zu bestellen. „Tesla kann damit weitermachen, Autos mit der Haut von Lebewesen zu füllen, die unaussprechliche Qualen leiden“ sagte Peters. Tesla könne aber auch eines der Kunstleder verwenden, wie sie Mercedes, BMW oder Lexus anböten.
Priorität: Neue Modelle
Laut Bloomberg empfahl das Tesla-Management der Versammlung, den Vorschlag abzulehnen. Die Suche nach Alternativen zu Leder könne den jungen Autohersteller von wichtigeren Aufgaben abhalten. Tesla-Chef Elon Musk kündigte dennoch an: „Wir schauen uns das an.“
Stichwort Prioritäten: In diesem Jahr sollen die Auslieferungen des neuen Model X beginnen. In „drei oder vier Monaten“, wie Elon Musk ankündigte. Er sei kürzlich den aktuellen Prototypen des Elektro-SUV gefahren. Mit dem neuen Modell spreche Tesla zu mehr als 50 Prozent weibliche Kunden an, sagte Musk.
Daneben arbeitet der Hersteller am Model 3. Das Einstiegsmodell soll 2017 auf den Markt kommen und rund 35.000 Dollar (30.800 Euro) kosten.
Veganes Elektroauto: Tesla hört auf Kunden
Quelle: Bloomberg; Autonews; Nola
und wer denkt an die insekten die beim betrieb eines teslas getötet werden????
Der erste gewaltfreie Premium-Hersteller-Status ist allerdings schon an Fisker vergeben, da kommt ihr leider zu spät.
1. Metalliclackpartikel aus Recyclingglas
2. Kein Tierleder
3. Das Holz im Innenraum stammt ausschließlich von erkrankten Bäumen die deshalb gefällt wurden. Ich glaube darüber hinaus wird sogar Waldbrandholz verarbeitet.
Auch im Interesse der (Verarbeitungs-) Qualität sollte Tesla nach Alternativen zu den aktuellen Ledersitzen suchen. Was ich bisher an Tesla-Ledersitzen gesehen und erfahren habe war qualitativ eine Katastrophe, der Rest des Autos aber (leider) auch!
So ein Unsinn.
A6, 5er, E-Klasse & Co. gibt es doch schon seit Jahrzehnten ohne Leder.
Und wenn man ein paar Jahre zurück geht, sieht man auch S-Klasse, A8 oder 7er ohne Leder.
Der Logik der Tesla-Aktionäre folgend waren diese Autos also schon vegan, bevor es Tesla überhaupt gab.
Wenn man es auf E-Autos oder Hybride beschränken will: In Anbetracht seiner Größe und seines Preises, kann man den i3 genau so gut oder schlecht als Luxusauto bezeichnen wie das Model S (welches vor allem bei Verarbeitung und Materialien alles andere als Luxus ist).
Und der i3 ist ebenfalls "vegan".
Und wenn ich mich recht entsinne, war Fisker bei der Produktion seiner Autos sehr auf Nachhaltigkeit bedacht und hat seine Autos "gewaltfrei" produziert.
Eine Vorreiterrolle kann man Tesla hier also nicht zusprechen, selbst wenn sie es umsetzen würden.
Ledersitze mag ich eh nicht, hat mich sogar schon vom Autokauf abgehalten
Von daher in Ordnung
Aktuell gibt es fast kein Auto auf dem Markt, welches man ohne Leder ordern kann. Wenigstens ein Lederlenkrad ist ab Mittelklasse serienmäßig verbaut und lässt sich nicht abwählen.
Daher finde ich den Vorschlag sehr gut, auch für Veganer etwas anzubieten. Ist ja schon kompliziert genug, bei Schuhen und gürteln nach Alternativen zu suchen. Beim Auto war es bisher nahezu unmöglich.
Gewaltfrei wird dadurch das E-Auto natürlich nicht, da einige Rohstoffe verwendet werden, die aus Ländern kommen, wo Gewalt, Raubbau an Mensch, Flora und Fauna an der Tagesordnung stehen. Seltene Erden kann man kaum gewaltfrei gewinnen.
Diese Veganer gehen mir so was von auf den Sack! Wenn sie kein Auto mit Lederausstattung haben möchten, müssen sie doch keins kaufen, gibt doch reichlich alternativen! Wieso aber sollte dann der Rest der Menschheit auch darauf verzichten?
Ich würde mir auch nie ein Fahrzeug mit Lederausstattung bestellen, aber das hat andere Gründe.
Diese ignoranten Fleischfresser gehen mir so was von auf den Sack!
Du musst auch keine vegane Ausstattung kaufen wenn sie im Angebot vorhanden ist, gibt doch reichlich Alternativen. Wieso sollte der Rest der Menschheit keine Möglichkeit haben eine vegane Ausstattung zu kaufen?
Hallo,
das zeigt deutlich, wie krank unsere Gesellschaft heute ist. Man bedenkt, den armen Tieren nichts anzutun, aber über den menschenverachtenden Abbau der Schwermetalle, darüber redet keiner. Da kann weiter gemacht werden.
Gruss
Stephan
Aber Kunstleder wird doch z.T. aus Erdöl gemacht?
Das ist doch nicht nachwachsend wie die Rinderhaut?
Oder liegst daran, dass das bei der Rinderzucht entstehende Methangas Treibstoff für die grösste Konkurrenz des Tesla, den CBG Fahrzeugen ist?😊
Typischer Gutmenschenterror von saturierten Zeitgenossen die zur Wichtigtuerei mit erhobenem Zeigefinger neigen.
Bedenklich, daß so etwas aus den USA leider zunehmend auch zu uns schwappt.
Siehe die Bevormundungsorgien der GrünInnen bei der BTW 2013.
Ich finde die Forderung nach Stoffsitzen voll ok.. Leder will keineswegs jeder und Stoff anzubieten wäre doch kein Problem, z.B. Alcantara. Das sieht auch edel aus.
j.
Und auch kaum ohne radioaktiven Abfall...
Ich unterscheide da zwischen wehrlosen Tieren und Menschen, die zumindest theoretisch etwas dagegen tun können. Mir ist bewusst, dass ein kleiner Junge in Afrika, der barfuß alte Kühlschänke zerlegt, keine Alternative hat. Das Tier in Gefangenschaft aber noch weniger.