"Auto Motor und Sport" testet sieben Lackpolituren
Lackpolitur kann Kunststoffe langfristig schädigen
Das Fachmagazin "Auto Motor und Sport" hat Lackpolituren getestet. Die Pflegemittel sollten nicht sorglos aufgetragen werden, Kunststoffteile nehmen sonst Schaden.
Stuttgart - Sie bringen das Auto zum Blitzen und Blinken, haben aber auch ihre Schattenseiten: Lackpolituren sollten wirklich nur auf Lack eingesetzt werden, wie ein Test der Zeitschrift "Auto Motor und Sport" ergeben hat (Ausgabe 16/2015). Alle sieben getesteten Produkte greifen demnach Polycarbonat an. Aus dem Material sind beispielsweise Scheinwerfer-Abdeckungen oder Blinkergläser gefertigt. Zwar waren die Auffälligkeiten laut der Zeitschrift bei den meisten Produkten noch "im grünen Bereich", allerdings erhöhe sich die Gefahr von Spannungsrissen, wenn die Kunststoffteile mit den Polituren in Kontakt kommen.
Bei der Glanzwirkung konnten die Tester kaum Unterschiede zwischen den Polituren ausmachen, bei der Langzeitwirkung hingegen schon. So war bei einem Fabrikat die schützende Wachsschicht schon nach einem Besuch in der Waschanlage ab, bei zwei anderen Produkten nach zwei und drei Wäschen. Bei den besten Produkten hielt sie hingegen sieben bis acht Wäschen durch.
Testsieger wurde die Politur Sonax Xtreme Polish & Wax 2 Hybrid NPT, die als einzige die Note "sehr empfehlenswert" erhielt und bei der Glanzwirkung sogar die Höchstpunktzahl bekam. Mit einem Preis von etwa 14,44 Euro für den halben Liter gehört sie aber auch zu den teureren Produkten. Als "empfehlenswert" stuften die Tester zudem das Produkt Liqui Moly Polieren & Wachs ein, das mit 7,56 Euro das günstigste im Test war. Dr. Wack Polish & Wax (16,68 Euro/500 ml) und McBrite Hochglanz Titanium (9,99 Euro/500 ml) kamen ebenfalls noch auf die Note "empfehlenswert".
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Sonax ist halt sehr bekannt.
Leider stehen hier nicht alle getesten produkte.
1z nehme ich sehr gerne.
meguiars ist auch sehr gut.
Warum gewinnt eigentlich immer Sonax? (In Autobild und AMS)
Und mit der Hand ist polieren, wenn es um Kratzerentfernung geht, eh Käse.
Weil die nur "Baumarkt/ATU-Produkte" testen und von denen ist Sonax tatsächlich das Beste 😉
Jeder Hersteller hat bessere und schlechtere Produkte im Sortiment. Es gibt nicht den einen Hersteller, der nur gute Produkte hat.
Bei den getesteten Produkten handelt es sich um Kombi-Produkte, die zwei Arbeitsgänge (polieren und versiegeln) kombinieren wollen. Leider haben diese Arbeitsgänge ganz unterschiedliche Ziele, so dass sie mit einem Kombi-Produkt eher schlecht zu erreichen sind. Die Zielgruppe sind halt Menschen, die ein bisschen was aufs Auto schmieren wollen, um ein gutes Gefühl zu haben.
Eben 😉 Von daher ist der Test für "echte" Pflegeprofis relativ uninteressant.
Ach, da muss man nicht mal Profi für sein.
Das Polycarbonat der Abdeckungen bei meinem Astra wurde ganz ohne Politur rissig. Ist halt nicht UV-fest.
Wobei ich eine "Politur" so verstehe, dass man die nur bei altem, matten Lack nimmt. Um ihn zu "polieren".
Und was soll uns das jetzt sagen? Sind halt Lackpflegemittel, wenn ich die auf Kunststoffteile schmiere, brauche ich mich nicht wundern, wenn da was reagiert. Ich reibe ja schließlich auch keinen Kunstoffreiniger/-pfleger auf den Lack 🙄
Da stellt sich für mich folgende Frage.
Im Artikel steht, dass die Inhaltsstoffe das Polycarbonat angreifen können. Gilt das dann auch für die Wachse in der Waschstrasse?
Bei matten Lacken nimmt man was abrasives wie Lackreiniger oder Schleifpolituren. Letzteres ist mit der Hand ziemlich anstrengend. Polituren benutzt man um Beschädigungen im Mikromillimeterbereich auszugleichen. Bei den Baumarktprodukten ist zu wenig Schleifanteil enthalten. Diese gauckeln und mit Hilfe bestimmter Stoffen einen satten Glanz vor. Dieser verschwindet nach einigen Wäschen schnell.
Im Artikel steht
Lackpolitur kann Kunststoffe langfristig schädigen
Von Wachsen/Versiegelungen war nicht die Rede 😉
Toll mal was Neues - Jeder Glasreiniger führt bei Polycarbonat zu Spannungsrissen. 😮
Bei mir kommt grundsätzlich kein Wachs auf dem Lack.
Sondern?