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Land Rover Defender 2012 mit neuem Motor
Nein, ein modisches SUV ist der Land Rover Defender sicher nicht, vielmehr ein Klassiker ab Werk. Mit einem neuen Antrieb soll er jetzt vor allem sauberer werden.
Anstelle des bisherigen 2,4-Liter-Diesels mit Euro-4-Einstufung bekommt der Land Rover Defender zum neuen Modelljahr einen neuen Antrieb: Der neue Diesel mit auf 2,2 Liter reduzierten Hubraum erfüllt nun auch die Euro 5 Norm. Erreicht wird dies neben dem Downsizing und einem verbesserten Verbrennungssystem sowie weiter entwickelter Motorsteuerung durch einen serienmäßigen Rußpartikelfilter. Der Ausstoß von Stickoxid, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff ebenso wie die Partikelemissionen erreichen damit zeitgemäße Werte.
Leistung und Verbrauch unverändert
Beim Verbrauch hat sich allerdings nichts getan. Wie auch der größere Vorgängermotor, leistet das neue Triebwerk 122 PS bei 3.500 U/min. Das maximale Drehmoment von 360 Nm, liegt bei 2000 Touren an. Unverändert bleiben laut Land Rover damit auch die CO2-Emissionen: 266 g/km für den Defender 90 und jeweils 295 g/km für die Karosserievarianten 110 und 130. Das entspricht je nach Karosserie einem Durst von 10 - bis 11.1 l/100 km. Wohlgemerkt, Diesel im Normzyklus. Dafür gibt es in Zukunft aber etwas mehr Spitzengeschwindigkeit, statt bisher 132 km/h erreicht der Defender jetzt 145 km/h.
So ganz an aktuellen Entwicklungen lässt sich der urige Land Rover Defender allerdings auch nicht messen, das wäre unfair. Die Wurzeln des aktuellen Defender reichen direkt bis ins Jahr 1948 zurück. Das macht ihn de facto zu einem der wenigen echten „Klassiker ab Werk“. Die aktuelle Version läuft seit 2002 und verkauft sich jährlich rund 25.000-mal.Auch der Einsatzzweck des Autos hat normalerweise mit einem modischen SUV kaum etwas zu tun: Militär, Umweltschutz- und Hilfsorganisationen zählen zu den häufigen Abnehmern des robusten, einfachen und je nach Geschmack stets nur behutsam modernisierten - oder eben anachronistisch belassenenGeländwagens. Zuletzt liftete Land Rover z.B. ein neues Armaturenbrett und ein Sechsgang-Getriebe hinein.
Behutsame Neuerungen 2012
Für das neue Modelljahr hat Land Rover nach eigenem Bekunden zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. So sind jetzt alle Varianten des Defender mit innen belüfteten Scheibenbremsen ausgestattet. Eine vollflächige Motorschallabdeckung soll den Motor deutlich leiser machen.
Wie bisher gibt es den Land Rover Defender mit drei Radständen (90, 110 und 130 Zoll) und einer Vielzahl von Aufbauten vom Pick-Up über Single, Double und Crew Cab, Soft und Hard Top bis zum Station Wagon. Für den Pick-Up ist jetzt auch eine einfarbig schwarze Plane lieferbar.
(tk)
Quelle: MOTOR-TALK
Schade nur das die Teile so gerne rosten. Hatte auch schon zwei, einen 88 und einen 109, laufen eigentlich immer und lassen einen nie im Stich, aber immer etwas kaputt. Landrover ist kein Auto sondern eher eine Art Unimog. Ich zähle sie zu der Kategorie "Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug".
So ein lächerlich kleiner Hochgezüchteter vollelektronischer Ford/PSA PKW-Diesel passt überhaupt GAR NICHT zum Defender.
Das war schom immer das Manko des Land Rovers - viel zu kleine Klein-PKW Motoren mit zuwenig Leistung, abgesehen vom ultradurstigen Rover V8 Benziner, den es in Deutschland nie gab.
Nicht umsonst laufen so gut wie überall in Afrika, Asien und Südamerika nur noch Toyota Landcruiser HZJ 74/78/79 mit dem unverwüstlichen 4.2l 6-Zyl. Saugdiesel von Hino Motor (LKW Sparte von Toyota). Eigentlich auch ein Urvieh, seit Jahrzehnten gebaut (nur leider nicht mehr in der EU erhältlich).
In Australien und Mittlerem Osten (Saudi Arabien, Emirate, Lybien. etc.) oft auch mit 200-260PS 4.5l V8 Turbo-Diesel oder 4.5l 6-zyl. 212PS Benziner zu sehen.
Auch die Hilfsorganisationen, UN und viele 3. Welt Armeen ordern fast nur noch die Toyota HZJ Buschtaxireihe - aus eigener Erfahrung und im Strassenbild der Sahelzone & Australioen, wo ich schon öfter war. Von Land-Rover wollen die gar nichts mehr wissen, obwohl die Defender im schwerstem Gelände besser sind als Toyota HZJ. Sieht man so gut wie gar nicht in den neueren Ausführungen!
So einen Ford-PSA 2.2l Euro5 elektr. CommonRail Turbomotor bekommst du NIRGENDS in den ehemals bevorzugten Einsatzgebieten repariert! 😉
Der Land-Rover wird mit dem Motor daher fast nur noch als Poser-SUV für die chice Großstadtcowboys verkauft werden (eigentlich schon seit Einführung der vorletzten, bereits elektronisch gesteuerten TD5 Turbomotorgeneration so...).
Ich kann mir kaum vorstellen, das dieses 2.2l Downsizingtriebwerk aus dem Citroen C5 / Ford Mondeo lange hält, wenn im LR Defender 130 Pickup damit vollbeladene 4.5t Anhänger durch den Busch oder durch Minengelände gezogen werden... 🙄
Na, es geht doch. Der Defender mit EU5 und Partikelfilter 😎 Könnte so mein Winterauto werden.
Wie Du selbst schreibst - das war bereits seit Einführung des TD5 der Fall... 😉
Mich würde ja mal interessieren, wo sie bei unveränderter Leistung und ebenso unverändertem Aufbau 13 km/h - immerhin ca. 10% - mehr Endgeschwindigkeit gefunden haben? Der "alte" Defender wurde meines Wissens nach nicht vom Drehzahlbegrenzer gestoppt, demnach hätte der 2.2er ja eine geradezu dramatisch bessere Leistungskurve als der 2.4er?
Gruß
Derk
Vielleicht hat er einen langen 6. Gang, oder sowas. Wenn er vorher vom Begrenzer gestoppt wurde, kann das durchaus sein. Mit 122PS schafft ja selbst ein langer Sprinter mit Hochdach locker 150, dann sollte der Defender das auch schaffen können.
Besonders hochgezüchtet ist der Motor allerdings nicht. 122PS aus 2.2 Litern sind eher milde, was man ja schon an der Nenndrehzahl sieht. VW holt für den Amarok bis zu 163PS aus 2 Litern, und selbst das geht fast noch. BMW geht mit über 200PS aus dem gleichen Hubraum noch weiter. Bei dem zu erwartenden Turboloch wäre der aber wohl für den 4x4-Einsatz eher ungeeignet. Man müßte ihn erst einmal ausprobieren. Über den kleinen Hubraum im Amarok wird ja auch nur geschimpft, aber die Kritiken sind fast durchweg gut. Die Praxis wird es zeigen.
Ich denke, der Motor ist vor allem für Europa interessant, weil es hier genug Werkstätten gibt, die mit der komplexen Technik klarkommen. Für Afrika, Südamerika, o.ä. sind sicherlich andere Motoren erst Wahl. Für den Export wird es sowas wohl weiter geben...
Hallo zusammen,
na ja... denn haben sie jetzt auch kaput ekologisiert...
Der Td5 war trotzt Pumpe-Düse noch schwehr in Ordnung. Ich fuhr einen Mj.99 6 Jahre lang und war absolut zufrieden damit trotz "artgerechter Haltung": viele Off-Road km, wochenlange Reisen abseits der Autobahn usw. Der 2,4L Transit Motor war schon ein Rückschritt, besonders mit der Transit Getriebe (elend kurzer 1-te Gang und riesiger Sprung zum 2-ten).
Und jetzt noch der 2,2...
Im Freelander macht er zwar gute Arbeit, wenn er nicht gerade wegen verstopften DPF streikt, aber für Def ist das wirklich nichts.
Vielleicht kommt noch zum Euro 6 dann 1,2 Tdi 3 Zylinder von VW rein :-)
Mal sehen...
Doch, den V8 Benziner gab es schon in Deutschland. Mit Vergaser, sagenhaften 90 PS, permanentem Allradantrieb und einer direkten Pipeline zur Tankestelle 😆
Der Motor war einfach nicht mit weniger als 20-22l/100km zu fahren, dafür hat er alles geschluckt, was gebrannt hat.
Den V8 gab es aber auch mit 185 PS im Ninety 50th Anniversary - dann auch ausschließlich mit Automatik, um den Spritverbrauch endgültig zu maximieren 😉
(Und in derart kleiner Stückzahl, dass einem vermutlich eher drei Ferraris am Stück auf offener Straße begegnen, als ein 90 V8)
Mit langem sechsten Gang könnte man zwar bergab etwas machen, aber gemessen wird ja in der Ebene - dort hat eine Schongang-Charakteristik noch nie die Endgeschwindigkeit verbessert, weil der Motor dann ja mit weniger Drehzahl - und damit fast immer auch weniger Leistung - schneller fahren müsste. Der Vergleich mit dem Sprinter hinkt ein wenig, da der Defender tatsächlich einen deutlich schlechteren cw-Wert hat, und im Gegenzug nicht bedeutend weniger Stirnfläche. Liegt m.W. in der Gegend von 0,59, der vom Sprinter hingegen bei erstaunlich günstigen 0,32 (Quelle).
Gruß
Derk
Na wenn Die da voher am Motor gespart haben dann
gibt es doch sicher Nachruestsaetze fuer den verbrauch
Aber Mier ist dann noch die Nase zu lang.
Ich mag dann lieber den UAZ 452 , UAZ 2206 und Co,
und alte VW-Bus typen
Oha - 90PS aus 3.5l Hubraum? Das hört sich nach einem Triebwerk an, das zum Landy passt! 😆
Bisher ist mir der Schluckspecht-V8 Landy nur als alter Blattgefederter 109er in der Dieselfeindlichen Schweiz begegnet - als Defender V8 wohl fast noch seltenerer als in der Serie III (z.B. Schweizer Feuerwehrautos).
PS: Habe gerade in Wiki gesehen, das es den Defender nach Einstellung des V8 von 1997-2000 mit dem M52 Motor aus dem BMW 328i gab, aus Südafrikanischer Produktion. Lächerlich - die BMW 24Ventil Turbinen-Sechser Spochtmotoren haben Null Drehmoment unten rum! 🙄
Das bessere Defender Arbeitspferd ist sowieso der von IVECO / Santana in Spanien hergestellte Klon bzw. die Spanische Lizenzweiterentwicklung der alten LR Serie III:
IVECO Massif
Bewährter IVECO-Sofim 3l Industrie- / LKW Diesel mit 146 oder 176PS und 400Nm Drehmoment ab erhöhtem Standgas (1250rpm), stabilere Blattfedern v&h, simpler zuschaltbarer 4x4, abwaschbares Interieur - eine echte Baumaschine vom altem Schlag! 😊
Wer in der EU richtig was wegziehen muß und auf simpelste, langlebige LKW-Allradtechnik steht, sollte sich lieber den IVECO Defender-Klon kaufen.
Der Defender ist eine anfällige Mimose dagegen - erst recht mir den seit längeren verbauten Euro4 2.2l Ford Transit und jetzt Euro5 Peugeot-Citroen Minimotörchen für "Kleinwagen"!
@derk
richtig, der Beiwert ist deutlich günstiger, aber die Stirnfläche des Sprinter ist trotzdem riesig. Der Def ist ja sehr schmal, und so hoch wie ein Hochdach-Sprinter erst recht nicht. Allerdings liegen 0.59 auch nur knapp vor einem Umzugskarton... 😆
ein auto, das ich an sich sehr mag. ick frag mich nur, warum da nicht konsequent modernisiert wird, wie beim g-modell. der motor, naja. im evoque hat man aktuellere diesel mit mehr zug.
aber esp und airbags wären wirklich keine schande. und ein moderner automat mit hillholder als option könnte den verkäufen helfen ohne den kraftstoffverbrauch zu erhöhen.
Absolut, und den Porsche 911 sollte man ab sofort als Mittelmotor V8 Diesel Sportler anbieten, das wäre sicher ein Erfolg, besonders bei den Ökos, nicht aber bei den echten 911er Fans. 😆