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Gestern rollte bei Land Rover der erste Range Rover Evoque vom Band. Auf dem futuristischen SUV lastet die Zukunft der Marke und auch ein bisschen die der britischen Autoindustrie.

Entsprechend hoch sind die Erwartungen, die das britische Traditionslabel an das neue Modell hat. 3.000 Arbeitskräfte produzieren den Range Rover Evoque im Werk Halewood, dessen Belegschaft dafür verdoppelt wurde. Derzeit beschäftigt Jaguar Land Rover insgesamt knapp 19.000 Angestellte.

Neue Hoffnung für die britische Autoindustrie?

Jaguar Land Rover will den Range Rover Evoque in 170 Länder exportieren und so 2 Milliarden Pfund neu in den britischen Wirtschaftskreislauf holen, wie die Tochter des indischen Tata-Konzerns stolz mitteilte. Darüber hinaus stammen mehr als 50% aller Komponenten des neuen Evoque aus Großbritannien, von mehr als 40 Zulieferern. Auch symbolisch macht die Marke klar, dass das Projekt Evoque aufgehen muss: Das erste Auto der Baureihe wird der Stiftung zum Erhalt der britischen Autoindustrie gespendet.

Der Range Rover fürs 21. Jahrhundert

Für denRange Rover Evoque liegen laut Land Rover bislang 18.000 Bestellungen vor. Mit einer (für Land Rover Verhältnisse allemal) futuristischen Optik, Leichtbautechnologie und dem Potenzial für einen Durchschnittsverbrauch von 4,9 Liter Diesel soll das Modell die Traditionsmarke fit für die Zukunft machen, deren bisherige Modelle vor allem durch einen gewissen konservativen Charme überzeugten.

Auch die bisherigen Range Rover konnte man als SUV in der Stadt fahren, aber der Evoque ist der erste, der dafür gebaut wurde, ohne - laut Hersteller - die klassische Geländekompetenz der Marke zu verraten.

Ob das gelungen ist, können die Kunden in Kürze herausfinden.

(sb)

 

Quelle: MOTOR-TALK