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Land Rover Freelander: Facelift, Fastenkur, Frontantrieb
Land Rover ist derzeit einer der wenigen Hersteller mit positiver Absatztendenz in Deutschland. Damit das auch so bleibt, fährt der Freelander bald mit einem Facelift vor. Neben optischen Retuschen ist ein neuer Top-Diesel ebenso angekündigt wie eine Fronttriebler-Basisversion und weitere Neuerungen im Detail.
Wichtigste Neuheit ist der grundlegend überarbeitete 2,2-Liter-Dieselmotor, der fortan in zwei Leistungsstufen offeriert wird: 150 oder 190 PS lauten die Alternativen, wobei das Drehmoment in beiden Fällen 420 Newtonmeter beträgt.
Kein Novum bei kompakten SUV, wohl aber bei Land Rover, ist der wahlweise Verzicht auf den Allradantrieb beim schwächeren Diesel. Das spart 75 Kilo Gewicht und einiges an Reibung, so dass unter dem Strich 6,0 Liter Verbrauch stehen - 0,7 weniger als beim bisherigen Allrad-Modell in der einzig verfügbaren Variante mit 152 PS. Den Standardsprint auf Tempo 100 erledigt der Freelander eD4 in 11,7 Sekunden, maximal sind 181 km/h möglich.
Der Motor lässt sich aber auch mit Allradantrieb koppeln, wobei der Verbrauch nur um zwei Zehntel höher liegt. Diese Kombination hört auf den bisherigen Namen TD4. Während der Fronttriebler nur mit manuellem Getriebe bestellbar ist, haben Kunden beim Allrad-Bruder die Wahl zwischen Schalt- und Automatikgetriebe. Im Topmodell SD4 mit 190 PS steht nur diese sechsstufige, im Detail ebenfalls optimierte Wandlerbox zur Verfügung. Es beschleunigt in 9,5 Sekunden auf Tempo 100 und maximal auf 190 km/h.
Unabhängig von der Leistung verbrauchen die Automatik-Modelle 7,0 Liter im Norm-Mittel gegenüber 7,9 bisher. Beide natürlich EU5-konformen Leistungsstufen des Motors zeichnen sich außerdem laut Hersteller außerdem durch einen leiseren Lauf aus. Modelle mit Schaltgetriebe sind mit einer schneller ansprechenden und nun bis 0 statt vier Grad Außentemperatur funktionierenden Start-Stopp-Automatik ausgerüstet, beide mit Rekuperation und zehnprozentiger Biodiesel-Verträglichkeit.
Der Benziner "i6", der aussterbenden Gattung der Reihensechszylinder angehörend, bleibt in punkto Leistung und Drehmoment (233 PS, 317 Nm) unverändert, ist jetzt aber auch nach EU5 eingestuft. Der Verbrauch sinkt von 11,2 auf 10,7 Liter.
Äußerlich gibt sich der neue Freelander-Jahrgang insbesondere an der neu gezeichneten, breiter wirkenden Frontschürze mit nun fünfeckigen Nebelscheinwerfer-Einfassungen zu erkennen. Hinzu kommt ein in zwei Varianten entwickelter, insgesamt weniger bullig wirkender Kühlergrill: mit dunklem Gittereinsatz für den Basis-Diesel oder hellem Gitter für die stärkeren Varianten. In neuer Gestalt präsentieren sich auch die Projektionsscheinwerfer und das Innenleben der Heckleuchten. Während der Heckklappengriff neuerdings in Wagenfarbe lackiert ist, besitzt der über die gesamte Breite verlaufende Namensstreifen ein "Noble"-Finish.
Oberflächen in der jeweiligen Lackfarbe zeigen nun außerdem die Türgriffe, die nach wie vor stehenden Scheinwerfer-Waschdüsen und Außenspiegel mit vergrößerten Spiegelflächen. Beim Freelander i6 und SD4 sind zudem die unteren Hälften der Türen und der Heckstoßfänger komplett lackiert - bei den übrigen Modellversionen kann diese Optik wahlweise geordert werden. Zu den Neuerungen zählen überdies neue 18- und 19-Zoll-Leichtmetallräder, schließlich erhielt die Farbpalette Zuwachs mit den neuen Lacktönen "Kosrae Green", "Baltic Blue" und "Fuji White".
Im Interieur fallen in erster Linie die neu gezeichneten Sitze ins Auge, die in vier Varianten erhältlich sind: mit Stoff- oder Lederbezug, mit einer Kombination aus Leder und Alcantara oder schließlich mit besonders feinem "Windsor"-Leder als Teil des neuen Ausstattungspakets "Premium Pack". Außerdem gibt es neue Farbschemata und Armaturenbrettdekore und neu gezeichnete Instrumente.
Zuletzt ein Blick auf die Preise: Der Freelander TD4 kostet unverändert ab 29.900 Euro, der i6 bleibt preislich mit 38.000 Euro ebenfalls konstant. Während der Aufpreis vom TD4 zum SD4 mit 6.500 Euro trotz der inbegriffenen Automatik recht hoch ausfällt, beträgt der Fronttriebler-Rabatt nur 1.700 Euro. Dennoch sind die Preise fair, ebenso wie die 3-Jahres-Garantie (max. 100.000 Kilometer).
Quelle: Autokiste
Die Änderungen betrafen va. den Motor. Äußerlich hat sich nicht viel geändert, hatte von Annäherungen an die großen RR gehört. War wohl nichts, man will vmlt die Differenz zwischen LR und RR behalten.
@Cruiser-Benz, was meinst du mit Differenz zwischen LR und RR?
Land Rover (LR) und Range Rover (RR)
Ich finde ihn nicht schlecht....hat wenigstens noch Ecken und Kanten...
Land Rover ohne Allrad ist ja wohl ein schlechter Witz
So wie ich das heraus lese, bekommst du den wahlweise mit oder ohne Allrad...
Es gibt genug SUV die wahlweise mit oder ohne Allrad anbieten:
- Toyota RAV4
- Ford Kuga
- VW Tiguan
- Opel Antara
- Chevrolet Captiva
- Volvo XC60
- BMW X1
- Dacia Duster
- Skoda Yeti
- Nissan Qashqai+2
- Peugeot 3008
Aber warum braucht Hausfrau einen SUV mit Allrad, nur um ihre Kinder zur Schule zu fahren.
Manche holen sich doch nur noch einen SUV um höher zu sitzen.
Ich versteh nicht wie 420 Nm und 150 PS zusammen passen.
Da muss ja dann das max. Drehmoment irgendwo unter 2000 U/min. anliegen und bei bereits ca. 2300 U/min. wieder abfallen so dass die max. Leistung schon bei ca. 3000 U/min. anliegt.
Irgendwie eine sehr untypische Kraftentfaltung, im Gelände aber vielleicht gar nicht so verkehrt.
Sascha
Es handelt sich hierbei um einen 6 Zylindermotor.
Habe in meinem Wagen auch einen Reihen 6 Zylindermotor, der auch nicht sooo hoch dreht.
Im Vergleich zu einem 4 Zylindermotor, dreht meiner bei der selben Geschwindigkeit circa 1000 U/min weniger.
Meiner hat sein maximales Dreh-moment von 290 Nm bei 3.000 U/min bei 205 PS.
Nein, der 2,2l ist eine Kooperation von PSA und Ford und hat natürlich nur 4 Zylinder.
Üblicherweise hat man bei 150 PS ca. 310-350 Nm.
Bei 170 PS dann 360-380 Nm.
Bei 180 PS etwa 400 Nm.
Insofern passen den 420 Nm gut zu 190 PS aber überhaupt nicht zu 150 PS
Sascha
Stimmt, habe mich verlesen....🙄
Den gleichen Motor gibt es doch auch noch mit 190 PS und ebenfalls 420 Nm. Wenn dir hier das Verhältnis aus Leistung und Drehmoment besser gefällt, dann bitte 😉
Aber fakt ist doch, dass sich der 150 PS Diesel im unteren Drehzahlbereich ähnlich kraftvoll anfühlen dürfte wie der 190 PS Diesel.
Nur beim Ausdrehen der Gänge oder bei Vmax wirst du wahrscheinlich Unterschiede spüren. Also kann doch der Kunde des Einstiegsdiesels froh sein, statt z.B. einem 2 Liter Diesel mit 350 Nm, einen kraftvollen 2.2 Liter mit 420 Nm zu bekommen.
Nicht zu vergessen, dass so ein Geländewagen eher weniger zum Rasen einlädt 😕
BMW macht es übrigens beim 320d Efficient Dynamics und Edition Fleet auch nicht anders. Der "normale" 184 PS Diesel wird auf 163 PS verkleinert bei gleichbleibendem Drehmoment von 380 Nm. Resultat ist eine im "Alltag" fast gleiche Leistung bei deutlichem Preisvorteil (bzw. Verbrauchsvorteil beim Efficient Dynamics).
163 PS passt aber auch besser zu 380 NM als 150 zu 420 😉 und 380 Nm sind bei 184 PS eher am unteren Ende der Skala.
Bei letzterem muss das Drehmoment zwangsläufig sehr früh zurückgenommen werden um nicht zu viel Leistung zu erzeugen.
Hierdurch wird das ohnehin nur schmale nutzbare Drehzahlband eines Diesels noch schmaler.
Fahren würde ich den Motor aber trotzdem mal gerne, vielleicht ist es ja der Hammer.
Sascha