Land Rover testet Schlagloch-Warner
Land Rover sucht die Straßen nach Schäden ab
Land Rover testet einen neuen Schlagloch-Warner. Der soll das Fahrwerk anpassen, andere Fahrzeuge vor den Fahrbahnschäden warnen und die Behörden informieren.
Schwalbach - Mit einem neuartigen Schlagloch-Warner will Land Rover künftig für höheren Fahrkomfort und schnellere Straßenreparaturen sorgen. Kernstück der im Rahmen eines Pilotprojekts getesteten Technik ist eine Kamera, die die Fahrbahn vor dem Fahrzeug nach Schlaglöchern, hochstehenden Kanaldeckeln oder sonstigen Schäden absucht. Die Daten werden zum einen genutzt, um das adaptive Fahrwerk des Testfahrzeugs auf die Unebenheiten vorzubereiten. Außerdem werden sie über das Internet an andere Autofahrer weiter gegeben. Ziel ist es, dass die Autos künftig nicht nur ihre Fahrwerke anpassen, sondern dem Schlagloch automatisch ausweichen können.
Darüber hinaus testet Land Rover, wie die Daten am besten an Straßenbaubehörden weitergegeben werden, und in welcher Form die Informationen zu einer schnellen Reparatur beitragen können. Ganz neu ist die kamerabasierte Beobachtung der Straßenqualität aber nicht. Mercedes bietet eine ähnliche Technik in der Achtzylinderversion der S-Klasse an. Das System kommuniziert seine Erkenntnisse jedoch nicht an andere Verkehrsteilnehmer.
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die behörden informieren 😉 gibts dann automatisch die Antwort "wissen wir aber kein Geld" aufs Display?
Nach Information rückt sofort ein Trupp aus und stellt Schilder auf:
"Straßenschäden! Tempolimit 50 Km/H für die nächsten 10 Kilometer" 😱
Das wäre was für mich. Dann schleift die Karre nicht so oft. 😆
Haben die nicht andere Probleme, auf die sich konzentrieren können? Qualität zum Beispiel...
Auf das automatische ausweichen bin ich ja mal gespannt.
Hier in Russland wuerde das eine lustige Fahrt, wahrscheinlich wuerde das System aber nach ein paar Minuten ueberlastet aussteigen und das Auto bliebe stehen :-)
Frank
Nur am Anfang! In manchen Gegenden bricht vor lauter Meldungen in nullkommanix der Server zusammen. Oder der LR bleibt stehen, weil er nicht mehr weiß, wohin er ausweichen soll. 😆
Grüße vom Ostelch
Die Idee finde ich ja eigentlich gut. Wenn man dann noch anhand der vernetzten Meldungen die Kommunen schadensersatzpflichtig machen könnte...
Das könnte vielleicht so aussehen: Es liegen 1000 Meldungen über eine Stelle auf der Landstraße vor. Der Baulastträger hat außer Warnschildern noch nichts unternommen, um den Schaden zu beheben. Nun ergeht eine Meldung an die oberste Baubehörde, die leitet die Ausbesserungsmaßnahmen ein und gibt die Rechnung an die Kommune weiter. Das fände ich prima!
Aber nun kann zumindest der Land Rover rechtzeitig das Fahrwerk auf Offroad einstellen, damit die Schäden nicht zu schlimm werden.
Das greift zu kurz! Wenn dann mal alle Auto automatisch um die Löcher herumfahren, wird nur der gute Teil der Straße genutzt und der Fahrkomfort ist wiederhergestellt. Da braucht man gar keine Instandhaltung mehr!! 😆😆
Grüße vom Ostelch
Nette Idee,
aber anstatt auf Schlaglocherkennung zu setzen, halte ich es für angebrachter, eine Straßenerkennung zu integrieren, die dann der Kommune die Meldung macht, dass da tatsächlich noch ein Stück Straße zwischen den Schlaglöchern ist :-D