Gericht hebt einstweilige Verfügung gegen Taxi-Konkurrent Uber auf
Landesgericht kippt einstweilige Uber-Verfügung
Der Fahrdienst Uber darf vorerst weiter Fahrgäste an private Fahrer vermitteln. Das Frankfurter Landesgericht hob die Verfügung aus dem August auf.
Frankfurt/Main - Etappensieg für den Taxi-Konkurrenten Uber: Das Landgericht Frankfurt hob am Dienstag die einstweilige Verfügung aus dem August auf. In der Sache sei die Verfügung zwar rechtens gewesen, entschied das Gericht. In der mündlichen Verhandlung habe sich aber "herausgebildet, dass die zunächst vermutete Dringlichkeit als widerlegt zu erachten ist", erklärte der Vorsitzende Richter Frowin Kurth. Es gebe somit keinen Grund mehr, den Streit per Eilentscheidung zu entscheiden.
Damit darf das kalifornische Unternehmen wieder Fahrgäste in Deutschland an private Fahrer vermitteln. Die Genossenschaft Taxi Deutschland kündigte allerdings unmittelbar nach dem Urteil an, in Berufung zu gehen. Letzte Instanz im Eilverfahren ist das Oberlandesgericht (OLG). Scheitert das Taxigewerbe dort ebenfalls, bliebe noch der Weg per Klage über ein - möglicherweise langwieriges - Hauptverfahren.
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Daß dieser Schnellschuß des Taxigewerbes zum Rohrkrepierer werden würde, war zu erwarten. Mit dieser kurzen Vorbereitungszeit konnte das ja nur mit der heißen Nadel gestrickt worden sein...
Ich kann mich nur wiederholen. Bei den Preisen ist es kein Wunder, dass sich die Leute Alternativen suchen ...
Richtig so.
Eine vernünftige Geschäftsidee oder besser einen unliebsamen Konkurrenten im Eilverfahren zu zerstören, kann nicht richtig sein. Wenn, dann muss das in einer ordentlichen Verfahren geklärt werden.
Es gibt keine Landesgerichte. Ein Minimum an gesellschaftlichem Niveau sollte auch hier gefordert sein!
Unglaublich das das Landgericht Schwarzarbeit Türen und Tore öffnet..
Länder geben Millionen Euro für geklaute CDs aus der Schweiz aus, um Schwarzgelder aufzuspüren, das Landgericht machts möglich, das Uberfahrer Gebühren, Steuern und Sozialabgaben hinterziehen.
Bezweifle, dass das zutrifft. Das läuft meines Wissens alles mit rechten Dingen ab, incl. festem Stundenlohn.. Wenn Uber am Ende nicht aus Deutschland verbannt wird, war das aber eine geniale Werbung für sie - die sind wirklich in aller Munde 😉
Die Preise sind echt unter aller Sau. Letzte und einzige Taxifahrt allein: Strecke von ~3km / 5 Minuten Fahrtzeit. Fahrpreis vorher ausgehandelt (10€, später nachgeprüft - ja, kostet echt genau so viel!), dann ohne laufendes Taxameter in der verrosteten alten C-Klasse gefahren worden.. Naja.
Werd mich für solche Spontanfahrten aber eher bei einem Carsharing Unternehmen anmelden, mit Car2Go hätte ich für die gleiche Fahrt 1,45€ bezahlt. Mal so als Rechenspielchen 😉
@ Hartgummifelge:
Und Mitfahrgelegenheiten über längere Strecken würdest du dann auch verbieten? Ist doch genau dasselbe!
Hamburg will demnächst Taxigebühren um 7,8 Prozent erhöhen.
So zeigt man es Uber, ganz sicher.
Mimimimi...
Konkurrenz belebt das Geschäft. Und wer Uber nicht will, braucht es nicht zu nutzen.
cheerio
Bei Mitfahrgelegenheiten steht aber nicht der finanzielle Gewinn im Vorteil. Das ist bei Uber anders. Du stellst dich irgendwo hin und wartest auf Kunden - wie ein Taxi. Aber ohne die Regularien dazu zu beachten.
Aber in dem Land geht eh einiges schief. Ein Physiotherapeut darf z.B. keine Knochen einrenken, obwohl das in der Ausbildung vermittelt wird. Ein Heilpraktiker darf es, obwohl er es nicht in der Ausbildung hat.
Das Anheben der Taxipreise liegt am Mindestlohn.
Schon mal darüber nachgedacht?
Glaubst Du etwas, dass deswegen auch nur ein angestellter Taxler mehr verdient als vorher?
Die meisten fahren doch auf Prozente mit einem derart niedrigen Fixum, dass jede Putze oder Küchenhilfe mehr verdient.
Ich bin gegen Monopulismus. Aus diesem Grunde kann auch ich sagen: Richtig so!
Lohnt sich das zu Ende gerechnet wirklich? Selbst mit ner Schrottkarre ohne Wertverlust kann ich mir nicht vorstellen da sonderlich viel Gewinn pro Stunde rauszutragen. Muss aber zugeben, dazu noch keine genauen Zahlen gesehen zu haben. Insofern denke ich, dass zwar einige Leute versuchen, damit Gewinn zu machen, letztendlich aber scheitern und deswegen der finanzielle Aspekt für die Fahrer ähnlich wie bei MFGs sein wird.
Uber macht kein Geheimnis daraus das man günstiger als ein Taxi fährt und der Fahrer dabei trotzdem mehr verdienen soll. Gerüchteweise liegt es so bei 15 EUR die Stunde.