Daimler Gigaliner: Verkehrsminister gesprächsbereit
Lang-Lkw als Zulieferer in Baden-Württemberg?
Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zeigt sich mit Blick auf einen möglichen Einsatz umstrittener Riesenlaster im Land gesprächsbereit.
Stuttgart - "Wir haben in der übernächsten Woche einen Termin mit Vertretern des Daimler-Konzerns vereinbart", sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Verkehrsministeriums den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch).
Daimler hatte Anfang des Monats eine Ausnahmegenehmigung beim Wirtschafts- und beim Verkehrsministerium beantragt, um seine Werke im Südwesten mit Lang-Lkw beliefern zu können. Zunächst hatte sich das Verkehrsministerium ablehnend geäußert. Nun will sich der Minister das Vorhaben dem Blatt zufolge nochmal erläutern lassen.
Gigaliner: Wirtschaftsministerium auch gesprächsbereit
Das Verkehrsministerium räumt mit Blick auf den Koalitionsvertrag bisher Bahn und Wasser als Transportweg Vorrang ein. Dort ist festgeschrieben, dass sich Baden-Württemberg nicht an dem bundesweiten Feldversuch zu Lang-Lkw beteiligt. "Soll daran was geändert werden, müssten sich zunächst einmal die Koalitionsspitzen verständigen", sagte der Sprecher der Zeitung. Das Wirtschaftsministerium hatte sich zuvor bereits gesprächsbereit gezeigt, allerdings auch auf den Koalitionsvertrag verwiesen.
Hallo,
diese Ungetüme braucht doch keiner wirklich...
So ein Quatsch diese Aussage.
Da bauen Städte und Industrie Güterumschlagplätze an die Stadtränder, mit breiten Zufahrten, da siet Jahren über diese LKW gerdet wird, Feldversuche seit Jahren laufen und tolle Ergebnisse hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Fahr-, Be- und Entladbarkeit erzielt wurden, und du kommst mit "Ungetüm" ums Eck.
Weniger Achsen auf den Straßen bedeuten auch weniger Verscheiß der Straßen! Halbvolle/halbleere LKW könnten eingespart werden, die die Straßen belasten, verstopfen, Geld kosten, Geld verschlingen.
Es ist ja in Europa, anders als in Australien oder Amiland, nur möglich auf Grund der Bebauungsdichte, diese LKW von GVZ zu GVZ fahren zu lassen, oder von Werk zu Werk, Hafen zum Werk.....
Und betrachtet man die angepeilte Staelliten / GPS-Flottensteuerung, so ist dies mit weniger LKW´s leichter und sicherer zu bewerkstelligen, als mit mehr Einzelfahrzeugen. Logisch, oder. Alle haben etwas davon. Sogar die Umwelt.
Die Bild-Zeitung hat doch die Meinung der Deutschen zu den "Ungetümen" schon vorgeprägt.
Was will man da noch erklären und begründen. Die Meinung steht und fertig. Der Deutsche Autofahrer überholt nun mal gerne LKWs. Da dürfen es ruhig ein paar mehr auf den Straßen sein.
Der Knackpunkt wäre ja auch noch, dass man sich sicher sein könnte, dass diese Lang-LKWs die das Werk beliefern wirklich einen Weg immer randvoll sein würden. Die Zulieferer/Mercedes fahren sicher nicht halbleer durch die Gegend.
Diese "Ungetüme" sind eben nur für bestimmte Routen geeignet und u. a. wegen der grassierenden Kreisilitis nicht für normale Bundesstraßen. 😉
Auch das ist nicht ganz richtig, denn die Aufleger haben, welch´Wunder der Technik, Lenkachsen. Da sind Kreisverkehre nur ein lästiges Übel, aber kein Hindernis.
Nochmal: die werden keine Zulassung für Stadtverkehre bekommen - das sind long-run-trucks die GVZ´s ansteuern, oder direkt vom Hersteller zum verarbeitenden Betrieb fahren. Kein Rollgut, keine Lebensmittel, keine Gase, ...
Wenn sich alle beim Bau der Kreisel an den BO-Kraftkreis halten würden, gäbe es keine Probleme, aber natürlich baut man gerade in Industriegebieten viel zu enge Kreisel mit Betonwänden in der Mitte. 😤
Trotz Lenkachsen. Du hast keine Ahnung wie es in dieser Gegend aussieht. Da haben schon normale 20-Tonner größte Schwierigkeiten.
Was allerdings kein Problem sein muss wie man in Großbritanien sieht. Dort gibt es ja auf den Autobahnen diese extra hohen LKW. Entsprechende Logistik vorausgesetzt werden Fernstrecken so mit den großen LKW zurückgelegt und dann im Zielgebiet entsprechend aufgeteilt.
Gerade bei Werkszulieferungen wie Daimler es hier plant absolut Sinnvoll, da die Auslastung gewährleistet ist.
In DD wurden zur Belieferung der gläsernen Manufaktur umgebaute Straßenbahnen eingesetzt. Eine ähnliche, kluge Idee.
Dann sind die Zufahrtsstraßen (= Infrastruktur) zum Werk miserabel ausgelegt. Aber selbst im Ruhrgebiet sind die großen auch mit großen LKWs erreichbar, da sollte BaWü das doch hinkriegen, die können doch alles 😉.
Ich spreche vom Großraum Nordbaden, Südhessen, Rheinland-Pfalz. 😉😆
Hi,
wie Werke von Daimler in BaWü sind größtenteils schon ziemlich alt und liegen daher ziemliche Zentral. Da gibt es oft schon mit den normalen LKW Probleme. Wie sie dort mit Giga Linern fahren wollen ist mir ein Rätsel.
Wenn die Fahrtrouten entsprechend auslegt sind und sich wirklich auf Autobahnen und Autobahnnahe Industriegebiete die entsprechend gebaut sind beschränkt spricht wenig dagegen.
Aber wie gesagt die meisten Daimer Werke sind da eher schlecht angebunden. Sindelfingen mag noch halbwegs gehen wobei da die Autobahn die am Werk vorbeiführt auch überlastet ist aber die verschiedenen Werksteile von Untertürkheim liegen praktisch mitten in der Stadt bzw. alten engen Industriegebieten.
GRuß Tobias
Der völlig falsche Weg.
Nachweislich machen die LKW`s die Strassen kaputt, deren Reparatur dann wir alle bezahlen müssen und wir alle wegen der dadurch entstehenden Baustellen im Stau stehen.
Es ist endlich Zeit ernsthaft über andere Lösungen für den Güterverkehr nachzudenken.
😕
Und bis es soweit ist, tragen wir die Güter, welche wir jeden Tag brauchen, vom Erzeuger in Baumwolltaschen händisch, oder auf dem Fahrrad selbst nach Hause.