Ferienreiseverordnung: Fahrverbot für Lkw im Juli und August
Lastwagen dürfen an Samstagen nur ausnahmsweise auf die Autobahn
In der Ferienzeit sind die Autobahnen voll, vor allem am Wochenende. Im Juli und August gelten daher auf bestimmten Strecken Fahrverbote für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen.
Berlin - Ende Juni beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien, und damit auch die ersten Reisewellen mit Staus auf den Autobahnen. Um die Situation auf den hochbelasteten Strecken zu entspannen, gilt auch in diesem Jahr ein erweitertes Lkw-Fahrverbot. An den Samstagen im Juli und August dürfen Fahrzeuge über 7,5 Tonnen die betroffenen Autobahnen und Bundesstraßen zwischen 7 und 20 Uhr nur in Ausnahmefällen nutzen. Das allgemeine Sonntagsfahrverbot bleibt davon unberührt.
Die von der sogenannten Ferienreiseverordnung betroffenen Strecken sind auf den Internetseiten des Bundesverkehrsministeriums aufgelistet. Zu ihnen gehören insgesamt 19 Autobahn-Abschnitte, vor allem im Ruhrgebiet/Rheinland und im Bereich München. Dazu kommen Abschnitte der Bundesstraßen B 331 und B 96.
Ähnliche Regelungen existieren auch im Ausland. In Österreich sind Teile der Inntal- und der Brennerautobahn zwischen Anfang Juli und Anfang September samstags für Lkw tabu. Gleiches gilt für Teile der Autobahnen A 2 und A 4 sowie einige Bundesstraßen. In Italien gilt an den Samstagen von Anfang Juli bis Anfang September ein Fahrverbot für den Schwerlastverkehr, Frankreich sperrt die Lkw an ausgewählten Samstagen zwischen Mitte Juli und Mitte August aus.
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Quelle: Spotpress
Hilft bloß leider nichts, wenn Herr Müller seine Urlaubsfahrt, weil er sonst nicht herumkommt, auf der Autobahn mit 110 in der Mittelspur verbringt und so den Verkehrsfluss ad absurdum führt. Und ich, der ich eher 140 rechts fahre, darf dann ganz nach links, wo eventuell auch mal einer 200+ drauf hat.
ab 1. Juni kann man das beobachten bis 1. September.
Die Oberhärte waren gestern ein halbes Dutzend Autos auf der A7 zwischen Seesen und Hamburg, teilweise mit 95! neben dem Lkw und von links kommen die Schnellen angeprescht und man selbst guckt erst mal wie Kai aus der Kiste, weil das Auto fast steht...
Wenn man schon nicht viel fährt und/oder nicht viel Routine hat, dann... bleibt man doch erst mal rechts.
Kilometerweit rechts kein Auto, trotzdem wird in der Mitte weiter gegondelt. Bah... regt mich das auf...
cheerio
Es soll auch Leute im Straßenverkehr gebengeben, die es nicht so eilig haben. Damit muss man einfach Leben und es vorallem respektieren.
Sorgen LKW etwa so übermäßig oft für Staus oder hofft man damit die Verkehrsdichte auf den Autobahnen etwas zu senken und nimmt dafür entsprechend in Kauf, dass die LKW Umwege fahren?
Aber wenn, dann möglichst rechts und nicht in der Mitte. Wenn auf 2 km rechts kein Fahrzeug ist, hat man in der Mitte nichts zu suchen.
cheerio
Wenn, wie erwähnt, "kilometerweit" Platz ist, darf man trotzdem erwarten, dass man irgendwann auch mal rechts fährt. 😉
Selbst wenn ich mit 200 über die Bahn schleiche, fahre ich auf der rechten Spur, das ist sogesehen ganz unabhängig vom Tempo.
Rücksicht ist keine Einbahnstraße, das hat auch was mit "Respekt" zu tun...
cheerio
das fahr"verbot" wird doch immer mehr aufgeweicht und umgangen. leider gibts dann auch zuwenig kontrollen, welche die lkw an die kette legen, und zwar gleich bis montag abend.
Sowohl als auch.
Schau dir doch die viel befahrenen Autobahnen an. Da ist die rechte Spur komplett voll mit LKW - diese wiederum wird dadurch nur mit knapp 90 befahren. Durch das Verbot erhält man an 1-2 freie Fahrspuren auf denen dann auch ein deutlich höheres Tempo möglich ist.
LKW werden wohl kaum große Umwege fahren. Es handelt sich sowieso um Samstage mit etwas weniger Verkehrsaufkommen und dazu eine zeitliche Beschränkung auf 13h am Tag. Viele Abschnitte sind auch nur über moderate Strecken gesperrt. Folglich werden viele LKW versuchen diese Passagen nachts zu fahren (oder ignorieren das Verbot).
Da das lang angekündigte Sperrungen sind, werden die Sperrzeiten von den Speditionen eingeplant
Moin dar kapitän,
moin Forenten,
wenn man mal Kontrolle ausüben kann, macht man es auch. So sind wir Menschen nun mal, jedenfalls, wenn wir im Auto, also am Steuer sitzen. Und wer links fährt, hat die rechte Spur unter Kontrolle. Anders herum halt nicht.
Man könnte natürlich den Menschen auch die Kontrolle nehmen.
Mein Tipp: es wird nicht kommen.
Nun ja, es gibt schlimmeres, für wahr.
Möge es nützen
Peter
Es betrifft ja nicht nur Autobahnen, wenn ich das richtig sehe.
Sonst wird 89km/h rechts gefahren und 90km/h in der Mitte. Da sind 110km/h auf der mittleren Spur immerhin 20km/h mehr.
Das sind ja jeweils Teilabschnitte.
Ja es betrifft auch zwei Abschnitte auf Bundesstraßen. Die B31 nahe Friedrichshafen ist durch den Tourismus nunmal besonders beansprucht und wird durch LKW verständlicherweise schnell verstopft.
Zur B96 gibt es Alternativen die für den Fernverkehr auch deutlich besser geeignet sind (A11+A20). Da sollte kein relevantes Problem bestehen.
Also dass die LKW am Samstag nicht fahren sollen ist zwar schon ganz gut, doch die Mitte-/Linksfahrerei von langsameren Verkehrsteilnehmern ist sicherlich das größere Übel. Und das jeden Tag, 365/Jahr.
Die Verkehrswacht stellt doch immer so schöne Schildchen auf mit "Rasen tötet" usw. Warum nicht auch mal an jeder Brücke ein Banner aufhängen mit nem dicken Pfeil nach Rechts, auf dem dem
"R E C H T S F A H R G E B O T ! ! !"
steht.
Moin redyaris,
moin Forenten,
weil es nichts nützen würde. Die Macht, die dem Linksfahrer mit dem Rechtsüberhol-Verbot in die Hand gegeben wird, ist zu verlockend, als dass man ihr widerstehen könnte. Appelle, Strafen, was es auch sei, das kann man alles vergessen.
Wenn man etwa bewirken möchte, muss man uns Autofahrern das Machtinstrument aus der Hand schlagen. Sprich, rechts überholen erlauben. Denn dann entfaltete Linksfahren keine Macht mehr.
Dann würden wir auch aus dem Loyalitätskonflikt, in den uns der Gesetzgeber -- und damit letztlich wir selbst -- mit dem Rechtsüberhol-Verbot in Verbindung mit dem Rechtsfahrgebot stürzt, entlassen.
Auch für mich ganz interessant, mir das mal so richtig klar zu machen.
Möge es nützen
Peter