Roboter sollen Schlaglöcher und Straßenlaternen reparieren
Leeds verspricht schlagloch- und baustellenfreie Zukunft
Britische Wissenschaftler der Universität von Leeds arbeiten daran, die 500.000-Einwohner-Stadt schlagloch- und vor allem baustellenfrei zu bekommen.
Leeds/GB – Ein Blick auf Berlins Straßen genügt, und schon träumt man sich ins Zentrum von Leeds. Warum? Weil die britische Stadt viel Geld (4,2 Millionen Pfund / knapp 6 Millionen Euro) in die Hand nimmt, um eine schlagloch- und baustellenfreie Straßenlandschaft zu schaffen.
Ein Teil des Geldes floss an Wissenschaftler der University of Leeds. Sie wollen damit Roboter entwickeln, die selbstständig Straßenlaternen und Schlaglöcher reparieren. Dadurch sollen die Wartungsarbeiten nicht nur schnell gehen, sie sollen den Verkehr auch nur minimal behindern.
Drohnen und Roboter
Einem Bericht des „Guardian“ zufolge sollen in einem ersten Schritt Drohnen entwickelt werden, die sich auf Straßenlampen setzen und diese reparieren. In einer zweiten Stufe sind Drohnen geplant, die Schlaglöcher auffüllen sowie Roboter in Röhren und Leitungen, die dort Inspektionen und Reparaturen durchführen. Sollte alles so laufen, wie sich das Professor Phil Purnell vorstellt, dann wird Leeds die erste Stadt weltweit ohne Störungen aufgrund von Straßenarbeiten.
Quelle: The Guardian, www.yorkshireeveningpost.co.uk
"sollen", "wollen", "entwickeln"... 😆
Variante A: Viel Geldverschwendung weil immer nur geflickt wird, was eben im Endeffekt nicht nur teurer ist, sondern auch ständig diese Roboter den Verkehr behindern weil eben die Flicken schnell wieder kaputt gehen.
Variante B: Es gibt ordentliche Straßenbau-Roboter, die aber auch ständig ein paar 100m Straße sperren wie's heute auch eben bei richtigen Fahrbahnerneuerungen üblich ist.
Kurz: Von wg. viel weniger Verkehrsbehinderungen...
notting
Leeds verspricht .....
naja versprechen kann sich ja jeder mal 😆
Schöne neue Welt.
Erinnert mich an die Zukunftphantasien in den 50er und 60er Jahren mit atomgetriebenen Zügen und Autos, Kolonien auf Mond und Mars, kostenloser elektrischer Energie für alle, Küchenroboter, 15-Stunden-Woche und 6 Monate Urlaub, Lernen im Schlaf mittels Hypnose .....
Und nun eben Drohnen für alles und jeden. Never ever.
Braucht der Prof noch einen Assistenten? Ich würde mich da melden, der muss ja ein ganz besonderes Kraut auf Lager haben, das er sich jeden Tag in seine Pfeife stopft😆
Gruß
electroman
Alles Robotik-Experten hier, die genau wissen, dass das Schwachsinn ist🙄
@Mr. Moe
Da hast du nicht ganz unrecht, ich habe schon ein paar Jahre Erfahrung mit Industrierobotern😉
Und ich glaube, dass ich schon abschätzen kann, was geht, und was nicht. Und ich würde jede Wette eingehen, dass die Träume des Profs auch Träume bleiben. Nicht nur wegen der technischen Seite, sondern vor allem wegen der nicht zu schaffenden Probleme bei der praktischen Anwendung / Umsetzung im realen Fall.
Gruß
electroman
Bei Industrierobotern gehts doch im Wesentlichen um die Steifigkeit der Konstruktion, Auslegung der Antriebe und der Programmierung von 5-6 Achsen, oder irre ich mich da?
Bei einem Roboter, der allein Schlaglöcher flicken soll, kommt nicht auf den 1/10 mm mehr oder weniger an. Die Herausforderung dürfte eher darin liegen sich selbstständig draußen zu bewegen, Schlaglocherkennung, Menge des Füllmaterials kamerabasiert zu berechnen usw. Ich denke das hat mehr Gemeinsamkeiten mit dem autonomen Fahren als mit Industrierobotern, die Karosserien zusammenbauen.
Ich denke nicht, das eine Drohne eine Defekte Straßenlaterne reparieren kann. Das Schlaglochfüllen halte ich Prinzipiell für möglich, aber ob das Schneller und Besser geht als von Meisterhand? Keine Ahnung
@Mr. Moe
Genau die Dinge, die du im zweiten Absatz ansprichst, sind jene, die einen Einsatz unter realen Bedingungen verhindern. Es beginnt ja schon mit der Lokalisation eines Schlaglochs. Wo beginnt das Flickwerk, wo hört es auf? Wer sperrt die Strasse? Wer sichert die Baustelle bzw. haftet bei Unfällen? Was geschieht bei unvorhergesehenen Problemen (z. B. des Untergrunds, oder aber der "autonomen" Maschine selbst)? Wer kontrolliert die sachgemäße Ausführung? In welchem Verhältnis steht der Wartungsaufwand der "Maschine" zur effektiven Arbeitszeit? Funktioniert die "Maschine" unter allen Witterungsbedingungen (bei Sturm, Wind oder Regen wird es da sehr schnell ganz eng für "kamerabasiertes" Arbeiten). Selbst für solche (gerne als banal angesehene Arbeiten) ist vor Ort eine gewisse Intelligenz im Sinne von Anpassungsfähigkeit und Entscheidungsmöglichkeiten erforderlich, die eine "autonome", menschlose Durchführung verhindert.
Von daher ist und bleibt das für mich ein undurchführbares Unternehmen, schön zum Träumen, aber ohne Aussicht auf Verwirklichung.
Es könnte eher auf eine sehr weitgehend verfeinerte mechanisierte Ausrüstung der Arbeitskolonnen hinauslaufen. So könnte ich mir z. B. durchaus einen Anbau an einem Uniumog vorstellen, der weitgehend automatisiert das Arbeiten unterstützt. Aber komplett autonom: nie und nimmer.
Gruß
electroman
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." - Wilhelm II.
Jaja, den Spruch kann ich selber Googeln, danke. Manchmal liegt man daneben aber manchmal stimmts auch. Geb doch mal einfach deine Meinung dazu, anstatt mir ein Zitat entgegezuwerfen.
Meine Meinung habe ich doch mit dem zitierten Zitat kund getan? Man muss kein Genie sein um meine Meinung erahnen zu können.
Aber hier nochmal ausführlich, kein Thema:
Ich denke das alles irgendwo möglich ist / möglich sein wird. Wir fahren schließlich auch mit Roboterautos auf dem Mars herum. Hätte man das jemandem 1920 erzählt,...
Die Computertechnik und die Robotik hat in den letzten Jahren extreme Fortschritte gemacht. Warum sollte also an der Ankündigung der Stadt Leeds nichts dran sein? Die Zeit wird ihnen recht geben.
Ohne überzeugendes Konzept, vermutlich schon mit ersten Demonstratoren wird die Stadt Leeds dem Forscherteam auch kein Projekt finanzieren und mit so großen Summen planen.
Warum nicht wieder auf Steine setzen? Es muss ja nicht Granit (Kopfsteinpflaster) sein. Aber genormte Steine die man schnell Auswechseln kann sollten die Arbeiten schneller machen. Dazu die Arbeiten auf die Nachtzeiten verlegen um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern. Die meisten Baufirmen brauchen Wochen für paar Meter Straße und andere nur wenige Tage wenn auf der Baustelle Tag und Nacht gearbeitet wird.