Motorradfahrer: Viermal höheres Risiko
Leichtsinn und zu alte Bikes
Die Gefahr, bei einem Unfall schwer oder tödlich verletzt zu werden, ist nach Angaben des Autoclubs Europa (ACE) für Motorradfahrer viereinhalb Mal höher als für Autofahrer.
Stuttgart - Nach Angaben des Auto Club Europa war bei Kollisionen von Motorrädern mit Autos deutlich häufiger der Autofahrer schuld. "Man darf nie vergessen, dass Motorräder wegen ihrer schmalen Stirnfläche schnell von Autofahrern übersehen werden. Vor allem nach langen Schlechtwetterphasen rechnen viele Autofahrer nicht mit schnellen Zweirädern", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner in Stuttgart.
Sehr oft verunglücken Motorradfahrer auch ohne Beteiligung Dritter. Das trifft laut ACE auf mehr als jeden vierten Motorradunfall zu. Als Hauptgründe dafür sieht der Club Selbstüberschätzung und Leichtsinn. "
Ein Motorrad ist und bleibt ein instabiles Gerät, das sich in einer Gefahrensituation nicht so leicht wie ein Auto beherrschen lässt." Der ACE-Sprecher erinnerte daran, dass der Ausrüstungsgrad mit Fahrerassistenzsystemen wie ABS noch weit unter dem von Autos liege.
Das liegt auch am hohen durchschnittlichen Alter der in Deutschland zugelassenen Motorräder. Mit knapp 15 Jahren sind deutsche Motorräder im Schnitt doppelt so alt wie der deutsche Auto-Fuhrpark.
Quelle: dpa
Ach so, die alten Bikes mir ihrer schmalen Stirnfläche sind also selbst dran schuld, dass sie von den Dosenfahrern übersehen werden 🙄
Der Brüller ist allerdings:" .....nach Schlechtwetterphasen rechnen viele Autofahrer nicht mit Zweirädern......., "
ja, wann denn dann, bitte schön !!
Das erhöhte Risiko geht doch eindeutig von Autofahrer aus und nicht vom Biker.
Früher war das Tag- Fahrlicht ein Alleinstellungsmerkmal der Motorradfahrer, und hatte damit auch Signalwirkung. Jetzt muss sich ja nahezu jeder Autofahrer mit teilweise fast schon Christbaumbeleuchtung als besonders wichtig outen.
Besonders wenn es heiß ist scheinen viele Autofahrer mit dem Verkehr völlig überfordert zu sein... Wenn man selbst nicht ständig aufpasst, würde man alle Nase lang platt gefahren werden!
Viele Autofahrer sind generell mit dem Verkehr heutzutage überfordert... da spielt es keine Rolle welche Jahreszeit oder welches Wetter. Bei den Schilderwäldern, den ganzen Einflüssen drumrum, den vielen anderen Verkehrsteilnehmern und dann die vielen Radfahrern und Fußgängern, denen Regeln scheinbar egal sind, sind schon extrem ansträngend.
Gerade heute hat mir so eine nette Dame eiskalt die Vorfahrt genommen. Sie konnte mich ja auch nicht sehen, da sie erst gar nicht geschaut hat. Ist echt zum Kotzen. Wie schon gesagt, man muss selber extrem auf alles achten.
LG
Nachdem mir zwei mal die Vorfahrt genommen wurde und es fast geknallt hätte, hab ich ne Auto-Kamera im Auto installiert! Wenn es dann mal so weit kommen sollte, hab ich zumindest nen Videobeweis!
Was ist ein "zu altes Bike"? Die durchschnttliche Laufleistung der Motorräder liegt unter 3000 km p.a. ... die Dinger halten locker 20 Jahre ohne erwähnenswerte technische Mängel zu bekommen.
ABS ist sicher was tolles, es musste damals nur funktionieren. Was ich von einigen BMW ABS Systemen (geregelte Pumpe mit Bremskraftverstärker) nicht behaupten werde. Und einige billige Suzuki Bandit-Systeme haben eine Reifenbindung auf ziemliche Holzreifen. Offiziell: damit sich das Motorrad bei einer Vollbremsung nicht nach vorne überschlagen kann ... ohne ABS ist das selbstverständlich die Aufgabe des Fahrers...
Bei so viel administrativer Dummheit: ohne Worte.
Fakten zählen!! Die meisten Unfälle mit Moppeds passieren durch Heilix-Blechle-Fahrer! Wie oft verunglücken denn Autofahrer ohne Beteiligung Dritter?? Auf jeden Fall häufiger als 25%. Und drittens ist nicht das Alter, sondern die Laufleistung entscheidend und TÜV brauchen beide aller 2 Jahre!! Sicherer sind natürlich die in den Blechdosen, falls sie mal einen Fehler machen - dass sollten sich Moppedfahrer schon bewusst sein! Und wenn ich mit meinem E12 schon arg flott auf Landstrassen unterwegs bin und dann schätzungsweise doppelt so schnell von Bikes überholt werde, kann ich nur den Kopf schütteln und den Deppen alles Gute wünschen!!
Am 13.04.13 wurde ich auf meiner Honda von einem Autofahrer übersehen. Die heutige Untersuchung im Krankenhaus ergab, daß es wohl noch mindestens drei Monate bis zur weitgehenden Arbeitsfähigkeit dauern wird. Oder länger. Oder es wird gar nichts.
ABS oder nicht war dabei völlig egal. Auch, daß ich seit an die 30 Jahren und locker 200.000 km unfallfrei mit Zweirädern unterwegs war. Weil man fremdverschuldeten Unfällen meist gnadenlos ausgeliefert ist! Mir ist der Autofahrer aufgefahren, da war auch nichts mit für den anderen mitdenken.
Worauf kommt es daher an? Doch nur auf eines: Die Knautschzone auf dem Moped ist die eigene Nase! Da liegt das Problem, nicht bei angeblichem Leichtsinn oder dem höheren Alter der Fahrzeuge, besonders weil die Zweiräder meist unabhängig vom Alter in viel besserem technischen Zustand als die typischen Gebrauchtautos sind.
Gruß Michael
zu dem thema " viele sind mit dem verkehr so oder so überfordert " .....sag ich nur ...
wir brauchen dringend noch mehr ipod anstöpsel , facebook und twitter gebrandete navis und internetzugang beim fahren .....wär ja fatal wenn man mal auf die straße schauen muss ...was man da so im netz alles verpasst
bin mal gespannt wann nach der freisprecheinrichtung fürs handy die frei surf einrichtung fürs tablet oder smartphone kommt.
Das liegt auch am hohen durchschnittlichen Alter der in Deutschland zugelassenen Motorräder. Mit knapp 15 Jahren sind deutsche Motorräder im Schnitt doppelt so alt wie der deutsche Auto-Fuhrpark.
Verdammte Hacke!
Was mache ich nun bloß mit meinem 30 Jahre altem Hobel den schon 12 andere Besitzer vor mir wohl ganz heimlich und auf unbefahrenen Seitenstraßen durch die Welt gemogelt haben?
http://www.motor-talk.de/fahrzeuge/510988/yamaha-xj-650
Und hab nu auch schon 10.000 km in 10 Monaten...
*ich versau die Statistik?
Also die wirklich schwer überfordert sind, sind hauptsächlich ältere Menschen die keinerlei Ablenkung im Auto haben. Das wovon Du sprichst ist Ablenkung und ist was ganz anderes als Überforderung 😉
Zum Ausgleich gibt es doch die Assistenzsysteme, die automatisch bremsen, parken, ausweichen und die Verkehrszeichen gleich ins Display einblenden, damit man nicht dauernd auf die Straße schauen muss.
Ja bitte. Automatisches Fahren. Der Bordcomputer guckt wenigstens.
Wenn ich mit dem Fahrrad fahre, schaue ich an jeder Kreuzung zweimal und sogar bei jeder Hofausfahrt. Wenn man keine Knautschzone hat und alle anderen nicht gucken (wie hier geschrieben wird), kann das die einzig logische Vorgehensweise sein. Schmälert natürlich den Spaß am Fahren und ich kann mir vorstellen, dass das auf Dauer anstrengend ist, aber ich gehe davon aus, dass sich viele Unfälle auch vermeiden lassen.
Wenn ich auf eine Kreuzung zufahre und sehe ein Auto von der Seite kommen, das einbiegen will, dann brenn ich eben nicht mit 110 auf die Kreuzung zu sondern bremsbereit nur mit 80, fertig.
Bei 80 kann der mir 50 m vor dem Bock rausziehen, ich kann noch runterbremsen, zumindest ist der Einschlag mit unter 20 km/h halb so wild, wenn ich nicht sogar noch eine Lücke finde und vorbei fahren kann.
Bei 110 im gleichen Szenario hab ich beim Aufprall noch 90 km/h drauf. Reaktionszeit 1 Sekunde, bleiben 0,7 Sekunden, um aktiv auszuweichen, unmöglich!
Wenn man nun nicht 110 sondern 120 fährt...
Ein wenig hat man sein Leben schon auch noch in der eigenen Hand und wenn man nichts machen kann, dann kann man eben nichts machen. Mit Absicht machen die Autofahrer das auch nicht, hat eben nur jeder seine Stärken und Schwächen, leider.