Mercedes: Leiharbeiter stiehlt Tausende Navis aus Werk
Leiharbeiter soll 4.000 Navis gestohlen und verkauft haben
Im Mercedes-Werk Rastatt soll ein Leiharbeiter mehrere Tausend Navigationsgeräte gestohlen und verkauft haben. Nun wurde er verhaftet. Das hat auch Folgen für die Käufer.
Rastatt - 4.000 geklaute Navigationsgeräte in zwei Jahren - das macht rein rechnerisch mehr als fünf Navigationsgeräte am Tag. So viele Systeme soll ein Mercedes-Leiharbeiter aus dem Werk in Rastatt gestohlen und anschließend mit Hilfe zweier Komplizen verkauft haben.
Verdächtige legen Teilgeständnisse ab
Bereits im März fand der Sicherheitsdienst des Rastatter Werkes zwei Rucksäcke mit Navigationsmodulen auf dem Firmengelände. Im Juni erstattete Mercedes eine Anzeige wegen Diebstahls von mehreren Hundert Navigationsgeräten.
Jetzt haben die Beamten einen 29-Jährigen festgenommen, der als Leiharbeiter in dem Werk arbeitet. Er soll seit Ende 2012 die Bauteile zunächst einzeln über das Internet angeboten und später zwei Personen beliefert haben, die die Systeme weiterverkauften.700 Fälle von Hehlerei
Die Polizei verhaftete den Dieb, als er gerade mit seiner Ehefrau dabei war, 120 Navis an einen Hehler in Wuppertal zu verkaufen. Er und seine beiden Komplizen sitzen nun in Untersuchungshaft und legten dort Teilgeständnisse ab.
Auch für die Käufer der gestohlenen Navigationsgeräte hat das Folgen. Nach Angaben der Polizei wird gegen rund 700 Käufer wegen Hehlerei ermittelt. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt.
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Und sowas fällt durch Zufall auf, wenn in 2 Jahren 4000 Geräte verschwinden? Das sind mehrere am Tag!
MB scheint es noch sehr gut zu gehen. Das in großen Werken mal was wegkommt oder vom Laster fällt ist klar, aber bei diesen Dimensionen hätten viel früher Kontrollen und Nachforschungen angestellt werden müssen.
so ein Quatsch, der hat die nicht gestohlen, sondern ausgeliehen 😆
Hmm wenn mand as mal so grob überschlägt hat der 5-6 Geräte am Tag geklaut... (rechnerisch) Und sowas fällt fast 2 Jahre lang nicht auf ??? Das mal ein Fehlbestand von 1-2 Geräten da ist OK kann passieren aber DAS HIER ? Wie haben die denn die Fehlbestände ausgeglichen ?
Da ist doch ein Fehler im System wenn solche Mengen einfach so "verschwinden" können.
Tja,regelmäßig abgreifen,ist Schrank leer wird nachbestellt...so läuft es...da schaut kaum einer drauf,wieviel bestellt werden...wobei,seltsam ists schon,...aber bei 1000 fahrzeugen am Tag,fallen da wirklich 10 navi-boxen auf???
Vllt. bin ich ja zu naiv.
Aber gerade heute, in Zeiten von Lean-Production und Just-In-Time sowie kompletter Vernetzung sollte es doch auffallen, wenn 100 Fahrzeuge mit Navi bestellt und gebaut wurden und man dafür 110 Navi-Geräte brauchte.
Bei ein paar Schrauben würde ich das ja noch verstehen, aber die müssen doch auch kalkulieren, wie viele Geräte sie nachordern müssen, etc.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas "Greifware" ist.
Genau diese Fragen warfen sich mir auch auf. Bei 2500 Schrauben in einer Grabbelbox fällt eine Handvoll weniger nicht auf, aber die nicht gerade kleinen Navigationsgeräte werden m.W. in Boxen mit jeweils überschaubarer Menge geliefert. Es sind bei Mercedes oder Porsche auf dem Weg ins Werk auch schon hochwertige Kompletträder verschwunden. Wie geht sowas? Vielleicht denke ich zu anständig, um mir sowas vorzustellen.
Ich konnte ja schon nur den Kopf schütteln, wie zwei meiner Leiharbeitskollegen damals in der Reissdorf-Brauerei die Bierflaschen Rucksackweise rausgeschleppt haben, ohne dass es die Firmenleitung bemerkte.
Aber 4000 Navis?????
Auch für die Käufer der eBay-Navis wird das spannend.
Tja, wer billig kauft, kauft zweimal.
Als Außenstehender ist es wirklich unbegreiflich wie diese Menge nicht auffällt. Bei Mercedes wird ein Navi sicherlich deutlich öfter verbaut als z. B. bei Hyundai und dadurch wird auch ein höherer Lagerbestand vorhanden sein. Aber, wie hier schon geschrieben, es fällt doch auf wenn 5 Fahrzeuge mit Navi gebaut, am Lager aber plötzlich 7 fehlen. Wenn dies einmalig ist, okay, aber über so einen langen Zeitraum?
Da scheint es bei Mercedes entweder ein Fehler im System zu geben und der Leiharbeiter hat mit irgendwem im Unternehmen (Lager, Einkauf) zusammen gearbeitet.
Wie kommst Du auf die Idee, das sei "durch Zufall" aufgefallen?
Meinst Du, der Sicherheitsdienst ist nur "durch Zufall" da?
Meinst Du, Motortalk würde ausgerechnet in diesem Artikel alle wesentliche Details schreiben?
Und da beschweren Du und die anderen, die den gleichen Unfung phantasieren, sich über irgend jemandes Naivität?
Tatsächlich? Kann es sein, dass das schon im Motortalk-Artikel steht? In der Version, die mir angezeigt wird, meine ich zumindest zu lesen "das macht rein rechnerisch mehr als fünf Navigationsgeräte am Tag"!
Also bitte, ereifere Dich nicht über vermeintliche Fehler anderer, wenn Du selbst so offensichtliche Schwierigkeiten mit der Wirklichkeit hast!
So ein scheiß .
Wie kann Mann nur sein eigenen Firma bescheißen.
Echt zum kotzen solche Menschen
Pfui
Bei der derzeitigen Ausbeutung von Leiharbeitern ist doch eigentlich klar, das so etwas passiert. Die bekommen viel zu wenig Geld und fühlen sich den Firmen kein Stück mehr verbunden. Da bekommt eine Firma die dabei mit macht einfach nur was sie verdient hat, unmotivierte und nicht loyale Mitarbeiter.
Wo hab ich Probleme mit der Wirklichkeit?