Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid: Bilder, Details, Motoren
Leistung: 680 PS, Verbrauch: 2,9 Liter
Das Topmodell bekommt einen Elektromotor: Porsche zeigt den Panamera Turbo S E-Hybrid mit 680 PS und 850 Newtonmetern in Genf. Erste Details.
Stuttgart – Dieses Topmodell war ein offenes Geheimnis. Bei der Premiere der zweiten Panamera-Generation in Berlin deutete Porsche-Chef Oliver Blume an: Da kommt noch ein Top-Modell. Logisch, denn zum Debüt war beim Panamera Turbo Schluss. Normalerweise skaliert Porsche aber bis Turbo S. Dazu gab Blume noch einen Hinweis: Da kommen Hybride. Plural. Nicht nur einer für die Norm. Vielleicht sogar einer mit richtig Bumms.
Jetzt sagt Porsche: Ja, der stärkste Panamera ist ein Plug-in-Hybrid. Turbo S E-Hybrid heißt der schnellste Fünftürer aus Zuffenhausen. Eine Kombination aus Panamera Turbo und dem „kleinen“ Hybrid. Elektromotor und V8-Turbo leisten gemeinsam 680 PS und 850 Newtonmeter Drehmoment. Genug für 310 km/h Topspeed.
Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid: Plug-in-Hybrid mit Traumverbrauch
Zugegeben: Wirklich scheint ist der Vorsprung gegenüber dem Turbo (ohne Hybrid) auf dem Papier nicht. Ein Augenzwinkern auf Tempo 100 (3,4 Sekunden) und 4 km/h Höchstgeschwindigkeit reißen am Stammtisch nichts raus. Aber das „wie“ ist entscheidend. Und vor allem: Das „wie viel Sprit“. Denn Klimaziele werden wichtiger, auch für die ganz Schnellen.Hier zählt die Norm, aktuell nach NEFZ. Ein Traumland für Plug-ins. 2,9 Liter Spritverbrauch pro 100 Kilometer gibt Porsche an. Hinzu kommen 16,2 Kilowattstunden. Bis zu 50 Kilometer soll der 14,1-kWh-Akku im Panamera bei rein elektrischer Fahrt halten. Dann fährt die Limousine aber nur mit 100 kW (136 PS) und 400 Newtonmeter.
An der Haussteckdose tankt der Panamera innerhalb von sechs Stunden die volle Reichweite nach. Mit 7,2 kW Ladestrom sinkt die Ladezeit auf 2:24 Stunden. Per App auf Handy oder Armbanduhr lassen sich Standheizung und Klimaanlage fernsteuern.
Eine Kreuzung aus Turbo und E-Hybrid
Technisch vereint Porsche im Turbo S E-Hybrid zwei bestehende Modelle. Der V8-Benziner kommt unverändert vom Turbo. Er leistet 550 PS und 770 Newtonmeter Drehmoment. An den Motor flanscht Porsche ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Das gibt es bei allen Panamera-Derivaten serienmäßig. In der Getriebeglocke sitzt der Elektromotor aus dem Panamera E-Hybrid.Die beiden Motoren arbeiten gemeinsam oder unabhängig voneinander. Im Elektromodus wird der Benziner abgekoppelt. Soll der Panamera den Ladestand des Akkus halten, blockiert der Elektromotor. Eine elektromechanisch betätigte Trennkupplung steuert die Fahrmodi.
Serienmäßig treibt der schnellste Panamera alle Räder an. Luftfederung, Keramikbremse, elektrische Wankstabilisierung („PDCC Sport“), „Servolenkung Plus“, 21-Zöller und aktive Aerodynamik sind ebenfalls immer an Bord. Basispreis: 185.736 Euro. Die Langversion („Executive“) bekommt zusätzlich eine Hinterachslenkung serienmäßig und kostet mindestens 199.183 Euro. Den ersten Publikumskontakt mit dem neuen Panamera Turbo S E-Hybrid gibt es auf der Automesse in Genf Anfang März.
Weiterlesen: So fährt der Panamera mit Dieselmotor.
Gewicht, Kofferraum?
Ich finde sowas Unsinn, nur wegen den gefaketen Flottenverbrauch
Es kusiert ein 200km/h Wert von 8,3.
Vermutlich muss man die 3,4 auf 100km/h dazurechnen, also 0-200km/h in 11,7 sek
Wird so zukünftig auch bei anderen Herstellern sein:
Topmodell = Hybrid.
Irgendwie sieht das Tagfahrlicht bei Porsche nach einer totalen Billiglösung aus...
Ich finde dieses Art des Tagfahrlichts sogar etwas besser und eigenständiger. Viele Marken kannst du in Ferne nur erahnen, weil sich die Tagfahrleuchten so ähneln, aber eigentlich ist es ja auch egal, was da für eine Marke kommt.
Porsche hebt sich damit halt ein wenig ab und setzt nicht, wie Mercedes oder Audi auf irgendwelche Blitze und Linien. Ist halt mal was anderes 😉
Wer so viel Geld hat, dass er sich den Panamera leisten kann, wird auf die Kosten der Benzinersparnis durch PlugIn wohl kaum schauen. Andererseits dürfte die Verbrauchsdifferenz Benzin vs. elektrisch gerade bei so großen Benzinern enorm sein. Ist also ist schon ein cooles Teil.
j.
Auch wieder wahr... 😊
Ich fände es mal erfrischend, wenn Porsche sich von seinem 30er-Jahre Design trennen könnte. So schön ist ein 911er nicht, daß man auf Biegen und Brechen alle Modelle darauf trimmen müsste. Was spräche mal gegen etwas Neues?
Was spräche mal gegen etwas neues bei BMW? Keine BMW Niere und kein Hofmeisterknick?
Merkste selber.
Wird höchste Zeit, dass der WLTP kommt. Dann gibt es derlei Kasperltheater - Verbrauchswerte nicht mehr.
Das Traumauto der stuttgarter Feinstaubträumer :-)
Zugegeben, das Auto würde ich mit Handkuss nehmen - aber um Stuttgart mache ich trotzdem einen Bogen. Mein Geld lasse ich woanders.
Der macht mich an, was ein Auto. 😊 Und welch abwechslungsreicher Kontrast zum AMG-Getöse.
Wenn man den an eine städtische Ladesäule stellt, kriegt man bestimmt den Zorn von Fahrern elektrischer Kleinwagen zu spüren...
Darum geht es nicht. Es geht um die besseren Fahrleistungen, politische Korrektheit, den technischen Anspruch und Park-Privilegien als auch Einfahrtrechten in der Stadt. Zudem darf man die Schnellspuren benutzen (z.B. in Kalifornien). Und hier zu Lande darf man vielleicht irgendwann mal auf der Busspur am Stau vorbeifahren.
Geijelllll!!
Beim Prius Plugin hieß es nur: Der Prius an der kurzen Leine.
Nichts von einem Verbrauch von 1l Super/100km.
Beim Porsche preist die Überschrift einen Verbrauch von 2,9l/100km an.
Das läßt viel von der Geisteshaltung der Redakteure erahnen.
Der Verbrauch von 2,9 l im NEFZ-Zyklus, in dem nicht mal ein VW-Käfer artgerecht bewegt wird, ist eigentlich nur ein Armutszeugnis einer kranken Konstruktion, weit vom Stand der Technik entfernt.
Schließlich wird der Porsche im Testzyklus nicht schneller als der Prius bewegt, da ist ein 3fach höherer Verbrauch keine Spitzenleistung, auch wenn man ihm einen höheren Verbrauch zugesteht. 1,5-2l währen eher topp.
Es wäre deshalb etwas schlauer, den Verbrauch wie bei der Prius-Vorstellung im Kleingedruckten zu versenken statt in der Schlagzeile.