Formel-1-Auftakt: Sieg für Hamilton
Lewis Hamilton feiert schon wieder
Zwei Deutsche auf dem Siegerpodest, ein Brite ganz oben. Lewis Hamilton gewinnt den Formel-1-Auftakt vor Nico Rosberg und Sebastian Vettel.
Melbourne - Nicht einmal der “Terminator” war vor der überschäumenden Freude von Sieger Lewis Hamilton beim Großen Preis von Australien sicher. Nach der weltmeisterlichen Fahrt zum Auftakterfolg über seine deutschen Verfolger Nico Rosberg und Sebastian Vettel sagte der Formel-1-Herrscher frech grinsend auf dem Podium zu Interviewpartner Arnold Schwarzenegger: “Ich dachte, du wärst größer.”
1:0 für Lewis
Danach ließ Hamilton ausgelassen den Champagner für seinen 34. Grand-Prix-Sieg und einen perfekten Start in die Mission Titelverteidigung spritzen. “Jetzt steht es 1:0 für ihn”, meinte der zweitplatzierte Mercedes-Teamkollege Rosberg. Er und vor allem auch Vettel verließen den Albert Park von Melbourne trotz des verpassten Sieges am Sonntagabend aber auch mit
einem Lächeln. “Natürlich ist es kein Sieg, aber für uns fühlt es sich so an”, sagte Vierfach-Weltmeister Vettel nach Platz drei in seinem ersten Rennen für den italienischen Traditionsrennstall Ferrari.Absolut fehlerfreies Rennen
Damit gelang Vettel auch ein besserer Start in seine rote Ära als Michael Schumacher 19 Jahre zuvor. Der Kerpener war damals wie diesmal auch Vettel von Rang vier gestartet, aber vorzeitig ausgeschieden. Vorneweg fuhr am Sonntag Pole-Mann Hamilton. 58 Runden völlige Kontrolle und totale Souveränität. Der 30 Jahre alte Brite machte auf eindrucksvolle Weise klar, dass er seinen dritten Titel in diesem Jahr holen will. “Er ist wie ein Weltmeister gefahren”, gab Kollege und Vorjahressieger Rosberg zu. “Es war ein absolut fehlerfreies Rennen. 100 Prozent Trefferquote, das gibt es nicht oft”, urteilte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
Als es drauf ankam, war der Titelverteidiger da. Schnellster im letzten Training vor der Qualifikation, Pole fürs Rennen und dann der Sieg. Nachdem er seinen Wagen mit der persönlichen Startnummer 44 vor dem Schild für den Sieger mit der Nummer 1 abgestellt hatte, bekam sein Silberpfeil erstmal eine Streicheleinheit. “Es ist ein unglaubliches Gefühl, einfach weiter zu gewinnen.”
Sein siebter Sieg im achten Rennen
Saisonübergreifend war es Hamiltons siebter Sieg in den vergangenen acht Rennen. 1,3 Sekunden fehlten Rosberg, 34,5 Sekunden nach Hamilton wurde Vettel abgewunken. Mit der besseren Reifentaktik ließ der Hesse den Williams-Fahrer Felipe Massa im Kampf um den letzten Podiumsplatz hinter sich. “Forza Ferrari”, rief Vettel glücklich in den Boxenfunk, ehe er auf dem Weg ins Motorhome von Teamchef Maurizio Arrivabene herzlichst gedrückt und geknuddelt wurde. Der große Rückstand auf Mercedes sei schwer aufzuholen, meinte Vettel zwar, “aber nicht unmöglich”. In zwei Wochen in Malaysia will der Heppenheimer, der seit November 2013 auf den 40. Sieg seiner Formel-1-Karriere wartet, daran weiterarbeiten.
Auch Hülkenberg holt Punkte
Auch der dritte Deutsche schaffte es in die Punkte: Nico Hülkenberg wurde im Force India Siebter. “Das war unerwartet”, bekannte der Rheinländer nach einer verkorksten Winter-Vorbereitung erleichtert. Insgesamt kamen indes nur elf Autos ins Ziel, von denen lediglich McLaren-Pilot Jenson Button als Letzter ohne Zähler blieb. Gestartet waren nur 15 Fahrer - das gab es zuletzt 1963 bei einer Saisoneröffnung. Unter den Glücklosen war auch Max Verstappen. Seinen Toro Rosso musste der Niederländer in Runde 34 abstellen. Für den Eintrag als mit Abstand jüngster Grand-Prix-Starter - 17 Jahre und 166 Tage - reichte es dennoch. Seinen Einstand krönte dagegen der fünf Jahre ältere Felipe Nasr. Der Brasilianer kam im Sauber auf den fünften Rang, Teamkollege Marcus Ericsson auf Rang acht. Und das, nachdem der Start des Teams wegen eines Rechtsstreits mit dem ehemaligen Reservefahrer Giedo van der Garde und drohender Beschlagnahmungen auf der Kippe gestanden hatte.
Eine Lösung in dem Konflikt soll in dieser Woche präsentiert werden. Van der Garde hat wie Nasr und Ericsson einen gültigen Vertrag. Und womöglich könnte bis zum nächsten Rennen auch der neue Kontrakt von Australien-Sieger Hamilton besiegelt sein. Der aktuelle gilt noch für diese Saison, die so verheißungsvoll begann. In Terminator-Manier verabschiedete sich Hamilton mit Schwarzenegger vielsagend vom Podium in Melbourne mit den Worten: “I'll be back.”
Leute haut in die Tasten,
Formel 1 ist spannend (früher) und ich hab sie irgendwie verpennt ....
es geht von Jahr zu Jahr mehr bergab mit diesem Blödsinn Formel1!!
Die Formel Langeweile startet so wie sie letztes Jahr aufhörte: Ein Hersteller ist siegfähig, wenn ein Fahrer dieses Teams eine gewisse Anzahl Punkte hat darf der andere kein Rennen vor ihm beenden; außer die Meisterschaft ist schon entschieden
Schlimmer als in der Bundeliga mit den Bayern mit dem Unterschied das der Status dort nicht auf Jahrzehnte durch Klüngelei und Veternwirtschaft zementiert ist.
Super. Auf die F1 ist Verlass. Es ändert sich nix und man weiß wirklich vorher schon, wer gewinnt, nach einem Rennen quasi sogar, wer Weltmeister wird ...
Und der sympatische Herr Ecklestone als Oberhaupt dieses spannenden Sports - da sag ich nur "Gute Nacht".
Ich dachte erst ich seh nicht recht, SCHWARZENEGGER, was macht der denn da ?!?
Eingekauft für die Show oder im tatsächlichen Interesse an der Formel 1 (?). Die mich ja noch nie interessiert hat.
Dessen Größe wurde im übrigen tatsächlich allzu gerne größer gehandelt und dargestellt ;-)
Leider "klebt" an ihm nicht nur Kunstblut, wer Todesurteile vollstrecken lässt....
"Zufällig" da, weil die Arnold Classics zur gleichen Zeit dort stattfanden 😉
Ich bin ja schon eigentlich F1 Fan und ich finde auch die derzeitige Technik interessant...
Aber die Rennen sind zum einschlafen und sollte nicht wirklich was gravierendes passieren weiß man auch schon wieder wer WM wird... Letztes Jahr wars auch nur knapp weil HAM ein paar Mal Pech hatte.
Die Formel-1 war eigentlich noch nie spannend. Sonst hätte der Michael Schumacher, der zweifelsohne ein sehr guter Fahrer war, keine 91 Siege und 68 Pole-Positions herausgefahren.
Das gilt genauso für den Alain Prost mit 51 Siegen.
Die Formel-1 war immer schon ein Club der reichen Teams. Die Rennställe mit wenig Geld waren, wie in jeder anderen Sportart auch, chancenlos.
Die hatten zum Beispiel gar nicht das Geld, als in den 1980er Jahren mit Turbomotoren gefahren wurde, mehrere 1000 Dollar für einen Liter Treibstoff zu zahlen.
Zum Glück ist es heute nicht mehr ganz so krass.
Aber zumindest ein bis zwei Überholmanöver pro rennen wären schon nett 😉
Aber zumindest ein bis zwei Überholmanöver pro rennen wären schon nett 😉
Das sehe ich genauso.
Als ich mal eine Doku über F1 der 70er Jahre gesehen habe wußte ich: Es gab doch spannende Zeiten, kaum Elektronik, fahrerisches Können, Zweikämpfe und Überholmanöver
Heute isses leider nicht mehr so
Na dann sei doch froh das du in Deutschland wohnst, wo jemand der schon als Intensivstraftäter aktenkundig ist einen Mord begeht, sich dann der Strafe entziehen will und ins Ausland flüchtet und dann letztdendlich nur 4 Jahre Kuschelhaft bekommt.
Noch mehr einfach Strukturierter Populismus auf einen Haufen der noch grundlegende falsch ist geht nicht oder?