Magna zeigt Hybrid-Konzept Mila Plus in Genf
Liebe Hersteller, wer will diesen Hybrid-Renner bauen?
Magna ist die graue Eminenz im Autobau. Die Österreicher fertigen für alles und jeden. Jetzt stellen sie einen Hybrid-Renner vor. Bleibt die Frage, für wen sie ihn bauen.
Wien – Was haben das österreichische Militärfahrzeug Pinzgauer, der erste BMW X3 und der Peugeot RCZ gemeinsam? Alle wurden von Magna in Graz (früher Steyr-Daimler-Puch) gefertigt. VW, Jeep, Aston Martin – in allen Preisklassen besteht die Chance, in einem Auto der Österreicher zu landen. Auf den ersten Blick erkennbar ist das meist nicht.
Der Automobilzulieferer liefert nicht nur, er baut und entwickelt auch ganze Autos für die Branche. Seit Jahren präsentiert er sein Können in Form von Konzeptfahrzeugen auf verschiedenen Automessen. In diesem Jahr zeigt er in Genf einen Hybrid-Sportwagen. Wie alle Magna-Studien trägt er den Namen Mila, in diesem Jahr mit dem Zusatz „Plus“.
Magna Mila Plus: 272 PS und 580 Nm
Unter der 4,40 Meter langen gelben Karosse arbeiten ein Dreizylinder-Benziner und je ein Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Gemeinsam bringen es die drei auf eine Systemleistung von 272 PS und ein Drehmoment von 580 Newtonmetern.
Das reicht, um in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Auf Tempo 80 geht es laut Magna dank der Elektromotoren in nur 3,6 Sekunden. Die rein elektrische Reichweite liegt bei 75 Kilometern, der CO2-Ausstoß bei nur 32 Gramm pro Kilometer. Mit Benzinunterstützung beträgt die Reichweite 500 Kilometer.
Wer baut den Mila Plus?
Allerdings will Magna weniger mit Fahrleistungen, sondern mehr mit technischen Lösungen begeistern. Der Mila nutzt einen speziellen Aluminiumrahmen ("Spaceframe"-Bauweise), der besonders leicht ausfällt, modular aufgebaut ist und die Integration verschiedener Antriebskonzepte ermöglicht. Der recycelbare Alu-Rohbau sei besonders flexibel und könne viele Komponenten und Systeme aus der Großserie aufnehmen. Im Innenraum verwendet Magna außerdem nachwachsende Rohstoffe und recycelbaren Kunststoff. Die Batterien der E-Motoren versteckt Magna im Rahmen und erhöht so die Steifigkeit.
Der Clou des Mila ist das geringe Gewicht. Mit „nur“ 1.520 Kilogramm wiegt die Studie wenig mehr als ein BMW i8 (1.485 kg), der allerdings auf teureres Carbon setzen muss.
Die Magna-Studien der vergangenen Jahre hatten stets wenig mit Serienautos zu tun. Beim Mila Plus gibt es laut "Bild.de" aber Hoffnung. Magna stehe in Verhandlungen mit Vertretern aus der Autobranche. In zwei bis drei Jahren könne das Konzept in Serie gehen.
Mal ein Konzept, welches nicht total abgedreht ist. Wäre schade wenn der nicht gebaut würde.
Der wird nicht gebaut, weil Magna ein Zulieferer/Montage ist. Ist vermutlich etwas Marketing in eigener Sache. Aber natürlich okay.
Die Vertreter aus der Autobranche werden schon dafür sorgen, daß der Wagen nicht auf die Straße kommt. Und was die Lobbyisten nicht schaffen, das erledigt dann der europäische Regulierungswahn. Ich bin da guter Dinge 😆. Ein Elektroauto... von keinem der renomierten Automobilhersteller... da könnte ja jeder kommen. 😆
Sieht absolut unspektakulär und austauschbar aus. Wird hoffentlich nicht gebaut, die Welt braucht nicht noch einen Möchte-gern Umweltschützer. 🙄
Perfekt! Danke, damit ist es auf den Punkt gebracht. 😉
...solange die Leute billig produzierte Verbrenner für teuer Geld kaufen - solange wird das nicht gebaut. 😉
Opel brauch doch noch ein Prestige Objekt....😊
🙄🙄🙄
So ist es... Meine ExEx hat mal für Magna gearbeitet - und Sitze für BMW zusammengebaut. Als Zulieferer sehe ich hier allerdings nur wenig Eigeninteresse - die Stückzahlen wären so marginal, dass da wohl kein großes Geschäft zu machen wäre.
Wer weiß, einfach mal abwarten, ob das Ganze sich nicht wieder in Luft auflöst... 😊
Nun ja, der Ampera war wohl nicht so der große Renner. Wenn so ein Fahrzeug preislich nicht allzu sehr abhebt, ginge da schon was... 😆 😆 😆
Tesla zum Beispiel.😆
Magna liebäugelt schon seit zig Jahren damit, selbst Automobilhersteller zu werden. Sie wollten ja z.B. bei Opel einsteigen. Natürlich ist das nicht im Interesse der anderen Hersteller.
Opel braucht vor allem mal Kassenmodelle die Geld bringen. Es gab ja schon den Opel Speedster (2000-2005) und Opel GT (2007-2009). Den Speedster habe ich noch NIE gesehen, den GT in 8 Jahren 2x wobei das beide mal der selbe war (charakteristisches Kennzeichen).
Endlich noch ein super Sportwagen Konzept, droht ja in der Kategorie auch langweilig zu werden ....
Also wenn man sich die Zulassungszahlen von Opel so anschaut, läuft es wohl mittlerweile wieder ganz anständig. Adam, Corsa, Astra und Insignia verkaufen sich ganz gut, nur viel verdient ist eben nicht daran. Im Kleinwagensegment liegen die Gewinnmargen recht niedrig und der Insignia allein zieht halt niemandem die Butter vom Brot.
So ein kleiner Sportflitzer hat schon was, nur sind eben auch die zu erwartenden Käuferzahlen eher überschaubar. Eben kein massentaugliches Modell...