Lincoln MKC Concept
Lincoln lebt noch
Fords Edel-Tochter Lincoln will zurück auf die Straße. Um mehr Fahrzeuge in den Verkehr zu bringen, baut die Marke ein SUV.
Detroit - Lincoln, das war neben Cadillac lange Zeit der Inbegriff für luxuriöse amerikanische Straßenkreuzer. Nixon, Reagan, Bush und John F. Kennedy befuhren nur in einem Lincoln die Einfahrt zum Weißen Haus. Doch mit der Zeit wurden die Modelle zu groß, oder die USA zu klein. Jedenfalls stellte Mutter Ford 2002 den Continental ein. 2011 dann das Flaggschiff Town Car.
Lincolns letztes bedeutendes Lebenszeichen glänzte vor einem Jahr. Auch auf der Detroit Motor Show. Als Studie zur zweiten MKZ-Generation. Im April folgte in New York die Serienversion auf Mondeo-Plattform.
Im SUV-Segment Fuß fassen
Auch in diesem Jahr glitzert eine Studie auf dem Lincoln-Stand. Etwas ganz Neues – nicht für die Messebesucher, sondern für Lincoln selbst. Mit dem MKC will Lincoln im boomenden SUV-Segment mitfahren. Mittlerweile haben auch die feinsten Amerikaner begriffen: Wer dauerhaft stark sein will, braucht ein kompakteres Modell.
Kompakt bedeutet heute in Amerika: 4,55 Meter Länge, 2,03 Meter Breite und 1,61 Höhe. Damit überragt der MKC den Opel Mokka (4,28 Meter), misst aber nur einen Zentimeter mehr als der Mercedes GLK.
Die Lincoln-Erfahrung
Die MKC-Studie soll nur eine von vielen sein. Die vernachlässigte Luxusmarke will in den nächsten vier Jahren vier weitere Modelle bringen. Wie Lincoln verlorene Kunden zurück gewinnen will? Mit vielen, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum beispielsweise.
Das klingt nicht spektakulär, zumindest nicht nach den Maßstäben der deutschen Edel-Hersteller. Zu den Motoren verraten die Amerikaner bislang ebenfalls nichts, es ist ja nur eine Studie. Da der MKC auf dem Ford Escape (bei uns Kuga) basiert, denken wir an den 2,0-Liter-Motor. Zudem scheint eine Hybrid-Variante wahrscheinlich.
Quelle: MOTOR-TALK
Wie wäre es, wenn man die Lincolns auch weltweit anbietet in der Oberklasse nach der "one Ford"-Strategie? In dem Segment hat Ford seit dem Verkauf der P.A.G. überhaupt nix mehr anzubieten. 😤
Joa... sieht gefällig aus und die Heckklappe in ihrer schieren Größe wirkt praktisch :-D.
Falls man denn auf diesen tollen Boden überhaupt etwas ablegen möchte^^.
Warten wir mal, was daraus noch wird...
Viele Grüße,
Krischi
Ich finde den echt chique. Bin zwar kein Fan von SUVs, aber Lincolns fand ich schon immer toll. Eigentlich hat sich das Town Car doch recht gut verkauft, oder irre ich da?
Lincoln ist in den USA ein echter Konkurrent von Cadillac, aber hat lange nicht das internationale Image. Hierzulande kennt kaum einer die Marke. Fände es auch toll, wenn ich hier den einem oder anderen begegnen würde. Kann mir aber gut vorstellen, dass es ein Flop wird, wie auch bei Infinity. Am Ende greift der Deutsche ja doch wieder zu Audi, BMW, Benz - und wenn es mehr sein soll, dann eben Porsche.
Bei dem design hat man aber extremst sich europ.MArken unter die Lupe genommen, wie?
Lincoln ist eben eine Marke von Ford und weil Ford ja begonnen hat die Euromodelle in den USA zu verkaufen, was ja seit letztem Jahr auch wunderbar funktioniert, wuerde es mich nicht wundern, wenn hier tatsaechlich ein SUV nach "unserem" europaeischen "Standard" entstanden ist.
Auch in den USA macht man sich mittlerweile ueber den Verbrauch Gedanken und ein 3t schwerer Escalade passt da bei vielen vielleicht nicht ins Budget.
Ich sehe da aber auch ne Priese Porsche, Opel, renault...
GM hat mit dem Cadillac und Camaro bewiesen, dass es eben nichts bringt US-Modelle auf anderen Märkten anzubieten, OHNE sich an die Gegebenheiten anzupassen.
Die Cadillacs sind schwer, verbrauchen viel und Dieselmotoren sucht man auch vergebens.....so wird das nichts in Europa.
Ich hoffe Ford macht das mit dem Mustang und vielleicht auch mal mit einer Premium-Marke besser. Starke Dieselmotoren hat Ford auch z.B. der im Jaguar Sportsbrake und das ist bei der Fahrzeugklasse eher die Regel.
Den Camaro an deutsche gegebenheiten anzupassen ist auch nicht ganz einfach, hätte man ihm einen 2L Diesel einbauen sollen? Oder den Motor vom Spark?
Zitat:
Etwas ganz Neues – nicht für die Messebesucher, sondern für Lincoln selbst. Mit dem MKC will Lincoln im boomenden SUV-Segment mitfahren.
Werter Herr Redakteur, ein SUV ist für Lincoln mit Sicherheit keine Neuheit, den MKX gibt es bereits seit Ende 2006, den Navigator noch viel länger. Zumindest der MKX hat mit einer Länge von weniger als 4,75 m durchaus europaverträgliche Abmessungen, er ist halt nur eine Nummer größer als der hier vorgestellte MKC.
Ich weiß das mit dem MKX ganz genau - ich fahre seit fast 4 Jahren einen!
PS: Auf den Bildern bei Autobild glaube ich zu erkennen, daß der MKC gelbe Blinkleuchten hat (hinten). Würde den Direktimport erleichtern...
Ich wette mit dir, dass es hierzulande den Mustang auch nicht mit V8 geben wird. Sowas verkauft sich in der Menge einfach nicht mehr und macht auch den Flottenverbrauch zunichte.
Hallo
Lincoln lebt noch. Naja. Die wirklich guten Zeiten sind aus meiner Sicht schon längst vorbei. Vorbei mit der Continental Tradition, vorbei mit der langen Tradition des Towncar. Mit dem Mark VIII ist 1998 das letzte echte Luxuscoupe und 2011 mit dem Towncar die letzte echte Luxuslimiousine gestorben. Was für Pappnasen führen da das Regiment? Anstatt echte Konkurrenten zu Mercedes S500, BMW 7er oder Audi S8 zu bauen, werden Mittelklasse Fordmodelle umgelabelt und als Luxusmodelle angepriesen. Einfach traurig. So geht eine Legende zugrunde. So wurde auch Mercury demontiert und letztlich eingestellt. FORD kommt ohne Mercury und Lincoln wieder dahin wo es begonnen hat. Massenmodelle für den Massenmarkt. Schade.
Da heißt es also meine Lieblinge zu pflegen. Es kommt nichts Besseres nach.
Also, den Navigator gibt es bestimmt schon 10 Jahre oder länger. Neben dem Escalade von Cadillac waren das lange Zeit die einzig wirklichen SUV der US-Luxusmarken. Heute gibt es diese kleineren Derivate ja Haufenweise.
Naja, der Navigator, der selbst in Amerika als Spritfresser seinen Ruf weg hat, zeigt eigentlich warum es Lincoln nicht wirklch gut geht. Das Design ist zwar mit Wohlwollen als Eigenständig zu bezeichnen, aber beim Innenraum fällt einem dann noch nicht mal mehr viel Wohlwollendes ein....😆
Das Towncar ist wohl "das" Auto von Lincoln und auch sehr beliebt gewesen, aber auch ohne Innovationen einen langsamen und absehbaren Tod gestorben.
Diese neuen, kleineren SUV á la Range Rover Evoque könnten dagegen auch in DE rumfahren. Einheitsbrei halt, aber wer sich heute mal auf den US-Straßen umsieht findet eben auch längst nicht mehr an jeder Ecke diese Dinos, sondern eben auch viele kleinere SUV, die auch dem kleineren Geldbeutel gut zu Gesicht stehen. Aber da die Energie ja wieder billiger zu werden scheint, könnte ein Revival von den XXL-SUV für die breite Massen noch einmal kommen....an den Amerikanern selber läge es sicher nicht 😆
Mit dem Produktionsende des Town Car - und damit des letzten "richtigen" amerikanischen Autos - hat Ford bewiesen, daß ihnen die Exclusivkunden furzegal sind. Der Wagen war bis zum letzten Tag auf dem Montageband beliebt und die treue Kundschaft hatte sich auf einem Level eingependelt. Aber "Weltauto" war wohl wichtiger. Man hätte die Marke sterben lassen sollen, dann bräuchte man sich das Elend nicht länger anzuschauen...
Konkurrenten zu Mercedes und dem anderen deutschen sogenannten Premiumschrott gibt es schon bis zur Übersättigung. Da muß Ford nicht auch noch auf den Zug springen. Die Welt wartet eher auf eine luxuriöse und klassische Alternative dazu.
Ich gehe jetzt in die Garage und poliere den Chrom an meinen Lincoln Mark IV.
"...they never again will make them like they used to!"
Das ist ja quatsch. Der Euro-Camaro hat bspw. ein verbessertes Fahrwerk und Bremsen. Er wird in Europa nur mit V8 angeboten. Meiner Meinung nach der einzige Motor mit dem man ein Muscle-Car anbieten sollte. Wenn du einen Diesel oder einen V6, oder sogar noch weniger Zylinder haben willst, kauf dir eben einen Kombi, aber keinen Sportwagen! Für ein Auto mit der Motorleistung, ist der Wagen verdammt billig in der Anschaffung (dafür bekommst du bei VW gerade mal einen gut ausgestatteten Scirocco!). Zudem Wertstabil und er verbraucht kaum mehr als ein deutsches Fabrikat mit der selben Motorleistung! Das übersehen viele. Der Camaro ist zwar schwer für ein Sport-Coupé, aber die anderen Marken sind auch nicht besser. Bei BMW ein Coupé (ich meine keine Roadster!) unter 1,6 Tonnen zu finden ist mittlerweile auch schwer geworden.
Also, ich weiß nicht warum sich der Camaro hierzulande so schlecht verkauft: Ich denke die Vorurteile wegen dem Benzinverbrauch sind einfach zu weit verbreitet. Die erste Frage, die von den Leuten kommt, ist doch die was er denn so schluckt. 🙄🙄
In einem Land, dass vor Weltverbesserern und Ökos nur so wimmelt, wundert mich das zwar nicht. Es ist aber lustig, dass ein AMG-Benz oder ein M-BMW, ein Porsche, oder ein Audi-RS-Modell, dann doch so große Bewunderung und vielleicht auch Neid auslösen.
Genau das selbe ist übrigens auch bei Cadillac der Fall. Die Amis kämpfen eigentlich nur gegen ihr schlechtes Image an. Sie bauen aber, wenn man genau hinsieht, wirklich gute Autos. Vielleicht nicht immer technisch so raffiniert und mit allem elektronischen klimbimm drin, aber ansonsten: Volle Hütte, dicker Motor für Lau.