Unfall mit Sportwagen: Tourist fährt in Deutschland im Linksverkehr
Links gefahren, 150.000 Euro Schaden verursacht
Eine teure Verkehrs-Lektion musste ein Südafrikaner lernen. Er fuhr in Deutschland auf der linken Straßenseite und verursachte einen Unfall.
Michelfeld - Weil er in Deutschland im Linksverkehr gefahren ist, hat ein Tourist in Baden-Württemberg einen Unfall mit einem Verletzten verursacht. Nach Angaben der Polizei war der 42-Jährige aus Südafrika mit einem gemieteten Sportwagen in Michelfeld fälschlicherweise links statt rechts gefahren - wie er es aus seiner Heimat gewöhnt war. In einer Kurve stieß er mit dem entgegenkommenden Geländewagen eines 63-Jährigen zusammen. Bei dem Aufprall wurde der 63-Jährige leicht verletzt. Der Sachschaden lag bei 150.000 Euro.
Quelle: dpa
Selber Schuld ! Der Leihwagen hatte garantiert keine Rechts-Lenkung, daher muss er gepennt haben !
Ich erinnere mich an eine Kursfahrt nach London vor mittlerweile 28 Jahren. Da ist der Busfahrer nach dem Verlassen der Fähre (nachts) auch erst mal einige Kilometer rechts gefahren. Bis der erste PKW entgegen kam, dann hat er gerade noch rechtzeitig gewechselt.
Zwei Autos, 150.000 € Sachschaden - das muss man erst mal schaffen...
Da sind ganz klar die Briten Schuld, die haben den Linksverkehr in Südafrika eingeführt.
Wenn der gemietete Sportwagen z. B. ein 911er war und der Geländewagen ein G500 oder AMG dann sind die 150000 € Schaden da ganz schnell beisammen.
Das kann ich dem man nicht mal übel nehmen. Mir würde das in England oder Japan auch passieren.
Und die Umstellung würde viel Zeit und Geld kosten. Nicht zu vergessen, dass es bestimmt viele Unfälle geben wird.
Siehe hier: http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/polizeibericht/
Sieht heftig aus ...
http://www.swp.de/.../w592_h400_x750_y500_eacdb33c93150507.jpeg
Das hat nichts mit Dummheit zu tun denke ich... man hat das nach einiger Zeit so im Blut, da denkt man nicht mehr drüber nach, wie so vieles Routine ist beim Autofahren.
Als ich aus Australien kam bin ich am ersten Tag, zum Glück nur bei uns im Ort, ganz entspannt links gefahren und hab mich erst gewundert, als mir einer entgegen kam und selbst da hat das noch 1,2 Sekunden gebraucht bis ich realisiert hab, was abläuft.
Meinem Kumpel ist das auch nach Wochen immer mal wieder kurz passiert und dass obwohl wir beide im Rechtsverkehr aufgewachsen sind... nur haben wir scheinbar einfach mächtig Glück gehabt.
Die Schweden haben das ja gemacht, da war's anscheinend nicht so ein Riesending, aber England ist natürlich auch viel dichter bevölkert.
Jedes Land ist anders. Ich denke, für Japan wird so eine Umstellung, die reinste Katastrophe.
Man könnte ja erst die LKW umstellen und 2 Jahre später die PKW.
Auch wenn das Steuer auf der quasi falschen Seite sitzt kommt man doch unwillkürlich auf die andere Straßenseite. Eben gerade beim Abbiegen. Ist mir anfangs in GB auch passiert trotz Mietwagen mit Steuer auf der rechten Seite. Da ist immer gut wenn recht viel Verkehr ist dann fährt man den anderen einfach hinterher.
und nach 2 Wochen GB bin ich dann in D beim abbiegen einmal kurz auf der falschen Seite rausgekommen.
ist schon nicht ungefährlich.
und klar wenn man mit eigem Auto per Fähre oder Zug nach GB rüber fährt ists erst recht kritisch. Sollen da nicht nach der Fähre große Schilder mit "Drive left!" stehen? So erzählte man mir.
Und wenn man natürlich auch noch alleine unterwegs ist ists noch kritischer, ein Beifahrer kann und sollte immer noch mit zusätzlich aufpassen.
Autobahnauf- und abfahrten sind auch gewöhnugsbedürftig.. ebenso wie Kreisel.
Wie soll das den bitte klappen?
Man sollte vielleicht, wenn der jeweilige"falsche" Seite Schwierigkeiten bereitet, ein Zettel auf das Lenkrad kleben, damit man sich das immer verinnerlicht. Bei den Deutschen und der linken Seite wird es aber nicht so viele Probleme geben, da zuhause viel auf der Autobahn geübt wird.
ALs ich vor Jahren mal in UK war, hatte ich mich schnell darauf eingestellt, das ich auf der linken Seite zu fahren habe.
Die Schweden haben das am 3.9.1967 gemacht. Laut des damaligen Spiegel gab es eine 5 Stündige Verkehrsruhe, in den letzten 10 Minuten derer, die Rettungswagen noch nicht einmal fahren durften.
In Deutschland würde solch ein Projekt heute deutlich schwieriger werden, da die Autodichte deutlich höher ist als die von Schweden von 1967.
Zum Autofahren gehört eben Konzentration! Insbesondere bei ungeübten Verkehrsverhältnissen muss "Gewohheit u. Routine" durch Wachsamkeit ersetzt werden.