Studie: Für E-Autos mehr Recycling von Rohstoffen nötig
Lithium-Bedarf steigt bis 2030 um das Fünffache
Die Hinwendung zu E-Autos führt laut einer Studie bis 2030 zu einer Verfünffachung des Lithium-Bedarfs. Die Nachfrage könne gedeckt werden - wenn besser recycelt wird.
Berlin - Wenn es künftig deutlich mehr Elektroautos geben soll, muss laut einer Studie der Nachschub an wichtigen Rohstoffen besser gesichert werden als heute. Zwar gebe es weltweit genug Lithium, Kobalt, Graphit und Nickel für die Batterieproduktion - so das Ergebnis der Untersuchung des Freiburger Öko-Instituts.
Die Vorkommen würden aber möglicherweise nicht rasch genug erschlossen, so dass speziell Lithium und Kobalt zeitweise knapp werden könnten und die Preise so steigen dürften.
Notwendig sei daher mehr Recycling, etwa durch feste europaweite Quoten. Empfohlen wird auch, die Industrie auf Umwelt- und Sozialstandards in den Förderländern zu verpflichten.
"Die Elektromobilität ist der Schlüssel für die Energiewende im Verkehr", sagte Christian Hochfeld, der Leiter der privaten Forschungsgesellschaft Agora Verkehrswende, die die Studie in Auftrag gegeben hat. Die Akzeptanz von Elektroautos hänge aber auch davon ab, ob die Rohstoffe zu vernünftigen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen gewonnen werden können.
Lithiumbedarf wird sich verfünffachen
Mindestens bis zum Jahr 2030 bleibe die Lithium-Ionen-Batterie Standard bei Elektroautos, prognostizierte Studienautor Matthias Buchert. Um das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung bis 2100 auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, werde sich in der Batterieproduktion allein der Lithiumbedarf bis 2030 verfünffachen und Mitte das Jahrhunderts etwa das Fünfzehnfache des heutigen Werts erreichen. Bei Kobalt wird bis 2030 eine Verdoppelung erwartet. Basis sind E-Auto-Verkaufsprognosen der Internationalen Energie-Agentur (IEA).
Gerade die Kobalt-Förderung sei wegen Menschenrechtsverletzungen und Gewalt im Kongo eine Herausforderung. Wie bei Zinn, Wolfram und Gold müsse es verbindliche Sorgfaltspflichten für Unternehmen geben, sagte Buchert: "Es geht nicht, dass wir bei Kaffee und Kakao uns viele Gedanken machen, aber bei strategisch wichtigen Produkten beide Augen zudrücken."
Quelle: dpa
Dafür werden jede Menge Rhodium/Platin/Palladium frei, wenn man sie nichtmehr für Kats verschwenden muß.
Bei den Batterien bleibt der Krempel wenigstens an Ort und Stelle und verteilt sich nicht über Jahre als Feinstaub am Straßenrand.
Irgendwas is halt immer. 😉
Das Thema drei weiter unten könnte man mit diesem Kombinieren: 2 Leben für Akkus. Auch eine gute Form der besseren Nutzung von Akkus. Sind ja lange nicht nur E-Autos. Handy, Funktelefone, Tablets, Notebooks - was läuft nicht alles heute per Funk und mit Akku.
Schön wäre wenn das autonome fahren etwas schneller kommt. Dann baut man nicht etliche Autos wovon man eine Dekade später nur noch einen Bruchteil brauch.
Ich hab neulich einen Bericht gesehen wo an Natrium- und Magnesium- Batterien gearbeitet wird. Weder Lithium noch Kobalt werden benötigt. Die Rohstoffe der neuen Batterien sollen viel günstiger sein, die gespeicherte Energiedichte ist höher, die Batterien haben bessere Zyclenfestigkeit und sie können in 5 Minuten geladen werden. Es mögen zum Teil Sprüche sein um Investoren auf sich aufmerksam zu machen aber es gibt keinen Grund zu glauben das wir bereits am Ende der Entwicklung sind und sich der Siegeszug der Elektromobilität wegen Rohstoffknappheit noch aufhalten läßt. Ob Lithium bis 2030 der Standard bleibt, entscheidet kein Journalist sondern der Markt, der technologische Fortschritt und vor allem der Preis. An genügend Risikokapital um die Entwicklung in einem diruptiven Markt zügig voran zu treiben wird es sicher nicht scheitern.
Den folgenden Bericht?
http://www.snf.ch/.../...m-und-magnesium-statt-lithium-fuer-akkus.aspx
Das Recycling sollte auf alle Materialien angewendet werden.
Wir haben in DE so viele schrottreife Autos und soviel Plastik, das einfach nur vor sich hin gammelt oder die Umwelt tötet. Würden wir alles, was so nicht mehr nutzbar ist, recyclen, dann würden wir was für unsere Umwelt tun.
Mich würde mal interessieren, wieviel ein (zum Beispiel) Zoe kosten würde, wenn sämtliche Materialien aus dem Recycling-Container kommen würden.
Wäre er dann teurer oder günstiger in der Herstellung und Verkauf?
Ich denke mal, das hier ist viel interessanter:
Neue Akkutechnologie
Ach ja, wann können wir endlich beamen? Keine Verkehrsprobleme mehr, kein Rohöl- und auch kein Lithiumverbrauch. Keine Menschenrechtsverletzungen...
Scott me up, Beamie. There's no intelligent life down here.
🙄😎
Alles kalter Kaffee.
DAS HIER
wird die Energiequelle für zukünftige Elektroautos. Einfach in den Zigarettenanzünder stecken und man kann Ladesäulen getrost vergessen.
😆😆😆
Dann gleich auch besser die Bahn ausbauen damit mann auch direkt in der richtigen Richtung losfahren kann statt zuerst zu einen Hauptbahnhof 1/2 Std. umfahren zu mussen. 🙄
Das Autonome fahren ist gleich zu stellen mit einer flex-bahn; Tempobegrenzung auf 100-130 km/h damit die Batterien nicht gleich leer sind, die Verkehrslage übersichtlich bleibt und so das Autonome „Überwachungssystem“ nicht zu viele Fehlentscheidungen trifft.
Wir leasen uns quasi nur noch ein „Wagon“ mit einer gewissen flexibilität überwacht vom Car-X Verkehrssystem. „Please, log in and select your destination“. Ganz nach „Robocop“ 😆
Ich bin begeistert... Mal sehen wie lange Motorradfahren noch erlaubt wird.
Laut Frau Merkel bis 2037 sofern ihre Kristallkugel bei ihrer Prognose diesmal nicht beschlagen war.😉
Eisenbahn mit Bahnhöfen ist Müll aus dem 19. Jahrhundert. Vielleicht erfindet mal endlich jemand den Personencontainer. Dann kann man sich zusammen mit einem autonom fahrenden Untersatz zur nächsten Verladestation befördern lassen und von dort aus die lange Reise über Schienen bzw. Elektro-LKW machen bis man an einer Verladestation in der Nähe des Zielorts ankommt. Von da aus kann dann wieder eine autome Zugmaschiene übernehmen und den Reisenden vor dem Hauseingang am Bestimmungsort absetzen. Der ganze Weg ohne einmal umsteigen zu müssen. Das wäre doch mal ein Service!
Hoffentlich liest der Daniel Düsentrieb hier mit. Der könnte sich schon mal heiße Gedanken machen. 😎
Bevor das Graphit jetzt knapp wird... STOPPT DIE KOHLEKRAFTWERKE, DIE VERBRENNEN UNWIEDERBRINGLICH ROHSTOFFE FÜR DIE BATTERIEN!!!
Aber ob der Strom dann noch für die E-Autos reicht? 😆😆😆