Weniger Treibhausgase: Experten empfehlen Mix aus Auflagen
Lkw im Visier der Klimaschützer
Der Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehrssektor muss sinken. Um das erklärte Ziel der EU zu erreichen, raten Experten zu einer Verschärfung der CO2-Regeln für Lkw.
Brüssel/Berlin - Bei der Verminderung von Treibhausgasen im Verkehrssektor sollte die EU nach Ansicht von Experten mehrgleisig fahren. Nötig sei eine Mischung aus schärferen Auto-Grenzwerten für das Treibhausgas CO2, härteren Abgastests und einem schnelleren Umstieg auf Elektroautos, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der internationalen Forschungsorganisation ICCT. Die Organisation, die auch den VW-Skandal mit ins Rollen gebracht hat, empfiehlt zudem CO2-Vorgaben auch für Lastwagen statt wie bisher nur für Pkw.
Von einer Aufnahme des Verkehrssektors in den Emissionshandel rät die Organisation hingegen ab - dies helfe kaum beim CO2-Sparen. Beim Emissionshandel müssen Unternehmen Rechte zum CO2-Ausstoß vorweisen und können nach Bedarf untereinander handeln.
Ohne eine Verschärfung der Gesetze würde der CO2-Ausstoß von Pkw und Lkw in der EU bis 2030 um 7,6 Prozent ansteigen, gerechnet seit dem Jahr 2005, so der ICCT. Pro Jahr würden dann im Verkehrsbereich Emissionen von 960 Millionen Tonnen CO2 entstehen.
Die EU will ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 senken. Welchen Anteil daran der Verkehrssektor haben soll, ist noch unklar. Die Brüsseler EU-Kommission will am 20. Juni ein Papier zum Klimaschutz im Verkehrsbereich vorstellen.
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Ist ja nicht so, dass ne C-Klasse eh schon angeblich mehr ausstößt als n Actros aber gut
Und was ist mit CO²-Grenzwerten für Wohnhäuser und die Großindustrie?!
Meinen diese Experten wirklich der Smog in Stuttgart kommt alleine von den PKWs? Kann das nicht auch daran liegen, dass man im Winter heizt? Und nicht wenige heizen mit Holz (Kamin).
Kann es auch sein, dass die Verkehrsführung in Stuttgart katastrophal ist, wenn alles was nach Süden oder Norden möchte durch die Stadt muss?! Das Problem gibt es doch seit Jahrzehnten. Hinzu kommt, dass diese Stadt auch noch in einem Talkessel gelegen ist. Ich glaube nicht, dass sich die Probleme von alleine lösen, wenn alle mit Elektroautos rumfahren.
Stuttgart ist natürlich nur ein Beispiel, aber es eignet sich besonders gut um das Versagen der Planer und Lenker zu symbolisieren. Kostet ja alles Geld. 😉 Letztendlich arbeiten die "Experten" der Auto-Lobby zu. Die will natürlich verkaufen, sonst wächst die Wirtschaft nicht.
na, zumindest auf Feinstaubebene ist der Verkehr ganz weit vorn dabei. Im Gegensatz zu den paar Kaminen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub#Entstehung
Stimmt. Lösen wird sich das Problem dadurch wohl nicht. Aber verbessern. Und das sollte es schon wert sein.
Nee, die könnten ja E-Autos verkaufen. Wollen sie aber nicht. 😆
Und passend zum Thema hat die DB vor einigen Tagen bekannt gegeben das Sie ca 250 Güterbahnhöfe schließen wollen, ergo noch mehr Güter auf die Straße. Nur gut das die Bahn einer der größten Spediteure der Welt ist.
Vielleicht sollte die Politik mal in diesem Punkt eingreifen.
Übrigens frage Ich mich seit langem wie Viele der pro Elektroautofraktion ein Elektroauto besitzen oder einen zeitnahen Kauf planen.
Was hat das mit dem Thema zu tun? Und warum MUSS jemand etwas selbst tun, um eine Meinung dazu zu haben.
Eine Meinung kann man auch ohne haben.
Es gibt ja auch geschätze 15 Millionen Bundestrainer in Deutschland. Manche von denen würden nichtmal den Ball treffen.
Ich plane mir ein E-Auto zu kaufen, sobald ich es mir leisten kann. 😆
Was mich daran ärgert ist nur, dass die Bahn das Staatseigentum quasi kostenlos übernommen hat, und nun die Infrastruktur komplett vernachlässigt.
Die Leute der EU-Kommission rauchen das falsche Zeug, ob Absicht oder nicht, sei mal dahin gestellt.
Holland ist ja gleich neben an...
Bezogen auf CO2 sicher falsch. Dieses ist nämlich direkt an den Verbrauch gekoppelt.
Also ich bin absolut pro E-Auto, besitze aber keines. Die Produktion eines Autos verbraucht nämlich unmengen an Ressourcen. Daher kommt ein E-Auto erst ins Haus, wenn mein Benziner auseinanderfällt. Wenn aber eh eine Neuanschaffung kommt, dann sicher elektrisch!
Mal eine Gegenfrage, was ist mit der Batterie die entsorgt werden muss, wenn die defekt oder die Leistung nicht mehr bringt? Wohin damit?
Für mich persönlich ist ein E-Auto keine Lösung. Klar es hat keine Emissionen, wie Verbrenner.
Aber trotzdem sollte man sich diese Frage stellen.
Und Batterien sind nicht gerade umweltfreundlich.
Genauso ähnlich wie mit den Sparlampen, die sind genauso nicht umweltfreundlich, gegensatz zu den alten Lampen.
Absolut richtig. Die Technologie ist noch nicht umweltfreundlich. Aber Technologie (produktion und recycling) braucht halt auch Zeit und Geld. Geld kommt aber nur durch Absatz. Somit sind die aktuellen E-Autos (meiner Meinung nach) als notwendige Umweltlast zu sehen. Um weniger Emissionen zu haben ist heute der einzige Weg nicht zu fahren oder den nötigen Verbrenner mit Gas oder Ethanol umweltfreundlicher zu machen.
Das schlimmste was man machen kann (wie ich finde), ist einen neuen Verbrenner zu kaufen. Selbst wenn der nur die Hälfte schluckt (was er wohl nie tun wird), braucht es X - 10tkm um Umweltmässig auf null zu kommen. Wer erzählt, sein neuer sei umweltfreundlich belügt sich (in den meisten Fällen) selber.
Die Deutsche Bahn AG befindet sich nach wie vor in Staatseigentum!
"Das Grundkapital des Unternehmens beträgt 2,15 Milliarden Euro und ist in 430 Millionen Inhaber- und nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Die Bundesrepublik Deutschland ist Inhaber aller Anteile. Da kein Handel damit stattfindet, handelt es sich aufgrund der Eigentümerstruktur um ein privatrechtlich organisiertes Staatsunternehmen" (Quelle: Wikipedia)
Vor kurzem hab ich irgendwo gelesen das PKW am CO2 Ausstoß irgendwas um 0,00irgendwas % beitragen. Aber einer muß ja immer Schutz sein und dafür haben wir ja hochbezahlte Experten die uns sagen was heute richtig und morgen falsch ist.