Piëch hält Umzug von VW-Lkw-Sparte nicht für sinnvoll
Lkw-Sparte von VW soll nicht nach Frankfurt ziehen
Die Umzugspläne vom neuen Lkw-Chef bei VW kann Ferdinand Piëch nicht nachvollziehen. Der Hauptsitz müsse in der Nähe der Kunden sein und dürfe nicht nach Frankfurt wandern.
Stuttgart - VW-Patriarch Ferdinand Piëch hält einen Umzug von Volkswagens Lkw-Sparte nach Frankfurt nicht für sinnvoll. "Dort sitzen nicht unsere Kunden", sagte er am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Stuttgart. Die Hauptabnehmer von Nutzfahrzeugen in Deutschland säßen in Hafennähe, betonte er.
Zuvor hatte das "Manager Magazin" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, der neue Lkw-Chef Andreas Renschler, der seinen Posten ab 1. Februar antritt, wolle die Sparte künftig nicht aus der Konzernzentrale in Wolfsburg, sondern von Frankfurt aus lenken. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen", betonte VW-Chef Martin Winterkorn in Stuttgart. "Warten wir, bis Herr Renschler kommt. Dann unterhalten wir uns darüber, wo wir hingehen."
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Hier sollte der Neue auf jeden Fall auf einem Umzug nach Frankfurt bestehen. Wenn er am Beginn seines neuen Jobs bereits einknickt, hat er schon verloren.
Sind wir mal gespannt, wer gewinnt: der designierte Chef oder der alte Sack.
Focus der Holding wird ja eher international sein, und da ist F schlicht vernünftiger als WOB, da es die Reisezeiten verkürzt und die Flüge von da öfter und billiger sind. Und von F nach HH fliegt man auch nicht länger als man von WOB nach HH fährt, damit zieht das Piëch'sche Argument zur deutschen Hafennähe auch nicht.
Und in Salzburg (Piëchs Wohnort) ist man auch schneller von F aus.
Super Idee, Machtspielchen via Standortzwist 🙄
Daß die Hauptabnehmer von Nutzfahrzeugen in Deutschland in Hafennähe sitzen, ist doch für das internationale Geschäft, auf welches die Holding ja den Fokus setzen soll, absolut uninteressant.
Hi,
Selbst wenn der Hauptabnehmer in Hafennähe logiert, ist Frankfurt dagegen zentral in Deutschland gelegen.
Und Frankfurt hat immerhin den grössten deutschen Flughafen. (BER wird ja eh nie fertig) Dass wird internationalen Kunden auch angenehmer sein.
Die Frage ist nur, wieviel wird eine neue Zentrale in FFT kosten und was wird sie bringen.
Kosten <-> Nutzen
Frankfurt/Main oder Frankfurt/Oder? 😆
Meine Erfahrung ist: wenn der alte Sack sagt "nicht sinnvoll" oder auch nur die Augenbrauen hochzieht, dann hört JEDER im VW-Konzern sofort auf, auch nur daran zu denken.
Kein guter Anfang... Der Renschler wirds noch bereuen sich mit denen eingelassen zu haben.
Pete
Ach reachstacker, wo sind bloß Deine früher so kompetenten Beiträge geblieben.
Jetzt fährst Du auf dem Zug allg. outsider(!)-Gemunkels mit und ergehst Dich in solchen, letztlich nichtssagenden und durch nichts hinterlegten Äußerungen.
Das war bis vor kurzem gar nicht Dein Stil.
Ich würde vorschlagen:
Abwarten, Tee trinken und DANN kritisieren, wenn´s auch Fakten gibt, die man kritisieren kann.
Vorher sind alles Mutmaßungen und "rumors".
Wenn ich die ganzen Todesfälle und Rückrufe von US-Herstellern in gleicher Weise kommentieren würde, hätte ich viel zu tun, obwohl ich mich da an bloße Fakten halten könnte, nicht an Gerüchte... 😱
Hier steht übrigens was von Hamburg als Sitz der Gesellschaft -
was vorerst auch nicht mehr ist als nur ein unbestätigtes Gerücht... 😊
@ Taubitz
Wenn Renschler Frankfurt sagt und Piech dem sofort widerspricht dann hat Renschler Schwierigkeiten. Nur auf das habe ich mich bezogen. Nebenbei warst Du frueher auch so Duennhäutig. 😉
Sollte ein 'nicht' dabei sein edit funzt nicht
Das hat mit mir wenig zu tun, reachstacker!
Ich habe Deine Beiträge immer geschätzt, zumal deshalb, weil man manchmal aus der Ferne und mit Abstand etwas besser sieht als direkt mit der Nase darauf.
Deshalb hab ich mich auch gewundert, dass Du hier in das allg. Geheul so argumentfrei einstimmst, aus der Ferne...
Noch ist Piech der große Vorsitzende 😊 (man weiß, dass er sich das auch nicht nehmen lässt...) und nicht zuletzt auch Anteilseigner. Insofern ist das ganze, etwas aufgebauschte "Gerangel" ggf. in der Außenwirkung nicht sehr geschickt (potentieller, neuer Chef sagt hüh, der große Vorsitzende sagt hott, dafür kennt man Piech ja), sieht man ja hier..., aber letztlich bestimmt Renschler das sowieso nicht - oder zumindest nicht allein.
Insofern hat sich der neue ggf. auch etwas ungeschickt verhalten, hier vorzupreschen und gleich mal ein paar vermeintliche Fakten oder Wünsche öffentlich zu postulieren, die er lieber erst hätte intern absprechen sollen.
Rein subjektiv (aber ich bin auch nicht der größte LKW-Verkäufer vor dem Herrn 😊), erschließt sich mir ausgerechnet Frankfurt/M. auch nicht gerade. Ginge es um die Lage an einem Verkehrsknotenpunkt (wie hier pro Frankfurt/M. von Mitdiskutanten angeführt), dürfte VW schon lange nicht mehr in Wolfsburg liegen und die dt. LKW-Produktion von MB nicht in Wörth am Rhein. 😱
Daraus nun einen Gesichtsverlust zu konstruieren oder gar einen (bereits verlorenen) Krieg um die Macht, halte ich für maßlos übertrieben und in der Art der Meldung und des herbeigeredeten "Skandals" der BILD-Zeitung oder div. dt. Frauenmagazinen für angemessen!
Reales Beispiel-Zitat aus der Vergangenheit:
"Peter Alexander schlug seine Tochter!"
Im Innenteil der Frauenzeitschrift wurde dann klargestellt, dass die beiden gg.einander Schach gespielt hatten und der Vater gewonnen hatte! 😆
(kein Quatsch, könnte man recherchieren)
Ich kenne viele, die ihrem Chef mal widersprechen und ggf. auch voreilig laut gedacht haben und trotzdem noch erfolgreich in Amt und Würden sind.
Nichts wird so heiß gegessen...
Es ist und bleibt ein Sturm im Wasserglas.
Oder, um meinen Vater zu zitieren: "Nichts genaues weiß man nicht!" 😊