Lörrach entschärft Blitzer, weil so oft geblitzt wurde
Lörrachs Blitzer-Posse
In Lörrach gibt es eine 30er-Zone, doch geblitzt wird erst ab Tempo 50. Warum? Ganz einfach: Weil die Lörracher lieber 50 fahren wollen. Eine kleine Blitzer-Posse.
Lörrach - Vom kleinen Ort Lörrach kann man mit Kirschkernen in die Schweiz und nach Frankreich spucken. Im äußersten südwestlichen Zipfel von Deutschland lieben die Menschen Schweizer Käse und elsässische Beschaulichkeit. Eile, Stress und Lärm lieben die Lörracher nicht.
Pro Monat mehrere Tausend Strafzettel
Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr beschlossen, eine 30er-Zone einzuführen, samt Blitzer. Das Blöde daran: Die Lörracher konnten sich nicht an die neuen Regeln gewöhnen und fuhren einfach weiter 50 km/h. Pro Monat blitzte es mehrere Tausend Mal - bei weniger als 50.000 Einwohnern. Der Gemeinderat freute sich, die Lörracher stöhnten.
Doch Geld, das mit dem Leid der eigenen Bürger verdient wird, wollte der Gemeinderat nicht haben. Also suchte er nach einer Lösung, und fand eine: Die 30er Zone blieb, doch die Blitzer sollten erst ab Tempo 50 aufleuchten. Gemeinderätin Petra Höfler (CDU) weiß selbst nicht mehr genau, wie es zu diesem Entschluss kam. "Wir sind aus der Sitzung raus, haben nachher noch ein Schorle miteinander getrunken und waren schon sehr über uns selbst erstaunt, was wir da gemacht haben", sagte sie dem NDR.Eine merkwürdige Erklärung für einen merkwürdigen Entschluss. Doch die Lörracher sind - mit Ausnahme der Anwohner - glücklich. Der Rest der Nation darf sich wundern und ein wenig neidisch sein auf eine Kleinstadt, in der nicht nur gequatscht, sondern auch gehandelt und vor allem getrunken wird.
Hier geht es zum Beitrag des NDR.
Quelle: NDR
Finde ich sehr nobel, so werden nur die Leute belangt, die einen an der Waffel haben
Endlich mal eine Gemeinde in der widerliche Abzocker nicht die Oberhand gewonnen haben.
Gratuliere zur Vernunft!
Naja, vermutlich ist der Entschluss aus einer Tempo 50 Zone eine Tempo 30 Zone zu machen aus derselben Laune heraus entstanden.
Wenn man aus fadenscheinigen, meist parteipolitischen Motiven immer mehr Strassen ohne ersichtlichen Grund zu Tempo 30 Zonen oder noch besser Spielstrassen degradiert, muss man sich nicht wundern wenn der normale Bürger von der dauernden Bevormundung die Nase voll hat.
Heutzutage muss sich doch nur eine kleine Bürgergruppe bilden, die am besten noch Kinder vorweisen kann, die durch die Raser ja so gefährdet sind. Schon geben die meisten Stadtverwaltungen nach und stellen mindestens Tempo 30 Schilder auf, damit sie (die Stadtverwaltung) ihre Ruhe haben.
In dem Dorf wo meine Oma wohnt wurde die Hauptverkehrsstrasse zur Spielstraße gemacht. Warum? Weil es für Spielstraßen damals EU Fördergelder gab, für ein normale Straßensanierung nicht ...
Kann ich verstehen.
Blitzer sind teuer, umständlich und sowieso aus der Mode gekommen. Das Verhältnis aus Kosten und Nutzen stimmt nur an ganz wenigen Orten. Wenn der Staat frisches Geld braucht, dann wird heute eher die Notenpresse angeschmissen, das ist viel effektiver um Schulden zu tilgen und spätestens nach dem Grexit hat sich das Thema dann sowieso erledigt.
Völliger Schwachsinn. Wenn man dort 50 fahren will, muss man eben eine 50er Zone draus machen. So wird das ganze doch überhaupt nicht mehr ernst genommen.
Und wer dort wohnt und trotzdem geblitzt wird, der ist schon mehr als selbst Schuld. So viel Erinnerungsvermögen sollte man schon von jemandem mit Führerschein erwarten können.
Na ja, ganz so ungewöhnlich ist das nicht. Habe es allerdings eher bei mobilen Blitzern, dass die (trotz Abzug von Toleranz und allem) nicht sofort oberhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit blitzen, sondern erst etwas später. Ist mir jedenfalls schon zweimal wissentlich passiert, dass ich, als ich den Blitzer (Auto am Rand) gesehen habe, nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Ich bin in beiden Fällen irgendwas um die 135 auf einer 120er Strecke gefahren. Normalerweise würde der Blitzer da auslösen (was mir auch schon passiert ist).
Ich meine auch mal darüber was in irgendeiner Zeitung gelesen zu haben. Begründung damals war sinngemäß, dass man nur die richtigen Raser bekommen wolle. Fand ich persönlich sympathisch, denn nicht jeder, der ein paar km/h drüber ist, ist gleich ein Raser.
Reine Abzocke vor allem in Baden-W. und Hessen.
In vielen Ortschaften werden aus unerfindlichen Gründen Tempo 30 Zone eingerichtet. Angeblich zur Verkehrsberuhigung und aus Sicherheitsgründen und dies auf gut ausgebauten Straßen ohne Gefahren- u. Unfallschwerpunkt.
Und wie es der Zufall will, genau dort stehen nun sehr häufig stationäre Lasersäulen, um vor allem ortsunkundige Fahrer abzukassieren, die von Tempo 50 ausgingen.
Juristisch ist das natürlich nicht anfechtbar, aber trotzdem sehr fragwürdig.
Dafür stehen bei "uns" drei scharfe Blitzer. Nach 60 jahren sozialistischer Misswirtschaft mit megaleeren Kassen hat der neue Bürgermeister als erstes drei von vier Ortsaus- und -einfahrten mit Blitzern bepflastert. Zweimal bergab, einmal direkt hinter einer Kuppe. Vor dem Kindergarten und der Schule steht natürlich keiner.
Die beiden Dorfsherriffs sind nun zu 100% ausgelastet. Einer ist chronisch krank und seit jahren als Ausfall zu bezeichnen, der zweite macht nix anderes mehr als die Knöllchen abzuarbeiten. So gehört sich das. Böse Raser, überall!
Ich wurde bisher 3 mal geblitzt, 2x 7km/h, einmal 6km/h zu schnell. Jedes mal zu Urzeiten, wo kein Kind unterwegs ist und alles ewig Breite, Mind. 2-spurige Straßen.
Das ist auch Ok und ich bezahle es - worüber ich mich jedes mal nur bitterböse ärgere, ist, dass ich hier noch NIE einen Blitzer vor einer Schule gesehen habe. Dafür erst neulich, wie an der Hauptverkehrsstraße mehrere Tage hintereinander geblitzt wird.. Der Blitzer mehrmals umgeparkt wird.. Da brauchte Berlin wohl wieder etwas Geld.
Fest installierte Blitzer gibt es bei uns höchstens auf großen, mehrspurigen Straßen mit Limits von mindestens 50 km/h. Dass in 30er Zonen schätzungsweise 80 % der Autofahrer so viel zu schnell fahren, dass ein Blitzer auslöst, ist doch völlig normal.
Da ist es auch ganz egal, ob das Limit schon immer bestand, ob dort ein Kindergarten oder eine Schule ist, oder ob es sich um zeitlich begrenzte Limits handelt.
Die meisten Autofahrer sind grundsätzlich nicht in der Lage, ein Limit von 30 km/h oder weniger einzuhalten. Deshalb macht es auch keinen Sinn, in solchen Zonen Blitzer aufzustellen.
Ich wär für ein Salomonisches Urteil:
Tempo 40 und das auch überwacht.
Ist die Stadt Lörrach eventuell auch unter dem Namen Schilda bekannt?
alle, die sich hier über sogenannte " abzocke" äußern, sinnd meiner meinung die jenigen, die G A N Z laut schreie(b)en, wenn das eigne kind mit tempo 40 in einer 30er zone angefahren wird. egal wo solch eine begrenzung angezeigt ist. besonders der HUGO