LTC Hybrid Black Cabs bald in Berlin und Paris?
London Taxi will expandieren
Fast wäre das britische Taxi einen leisen Tod gestorben. Fast. Mit frischem Geld aus China und Hybridantrieb will der Hersteller LTC nun sogar nach Europa expandieren.
London – Die sogenannten „Black Cabs“, die Taxifahrzeuge der britischen „London Taxi Company“ (LTC), sind Kult. Auch, wenn der kleine Hersteller längst zum chinesischen Autogiganten Geely gehört – ebenso wie die schwedische Automarke Volvo.
2013 schluckten die Chinesen den fast toten Traditionsbetrieb, und blicken nun nach vorn. 2015 kündigte LTC die Entwicklung eines Hybrid-Modells, des TX5, an. Ab 2017 soll das klassische Blech höchst zeitgemäß und emissionsarm bewegt werden.
Nun folgt der nächste Schritt: Mit einer Investition von knapp 400 Millionen Euro will Geely die Produktion bei LTC stark ausbauen. Das berichtet die „Automobilwoche“. Rund 36.000 Fahrzeuge pro Jahr will LTC künftig bauen. Zu viel für den britischen Markt, aber nicht zu viel für Geelys Expansionspläne. Denn die Chinesen sehen für das geräumige, teilelektrische TX5 auch außerhalb Britanniens einen Markt.
Vertrieb über Volvo-Netz?
Hintergrund: Nicht nur London will mit grüneren Taxis seine Luftqualität verbessern. Die britische Hauptstadt will ab 2018 nur noch umweltfreundliche Taxis neu zulassen. Auch in Berlin, Rom, Paris oder Madrid könnte das TX5 in eine Marktlücke stoßen. LTC-Chef Peter Johansen findet die richtigen Worte: Sein Fahrzeug könne europaweit helfen, „die CO2-Belastung in den Innenstädten zu reduzieren“ und gleichzeitig die "Betriebskosten von Taxiunternehmen senken".
Dass Taxiunternehmen offen sind fürs Spritsparen, zeigt der Erfolg von Toyotas Hybriden in Europas Hauptstädten. Hermann Waldner von Taxi Berlin kann sich das nicht zwingend schwarze „Black Cab“ durchaus in der deutschen Hauptstadt vorstellen: Die Kult-Taxis sieht er als potenzielle „Touristenattraktion“, sagt er der „Automobilwoche“.
Schwierig wird es mit der Expansion trotzdem, denn mit rund 40.000 britischen Pfund Listenpreis (ca. 46.000 Euro) sind schon die nicht-hybriden „Black Cabs“ keine Schnäppchen. In Deutschland verkauft der offizielle Bochumer Importeur das TX4 ab 31.800 Euro netto.
Zudem verfügt LTC in Kontinental-Europa über kein nennenswertes Service-Netzwerk. Ohne das wird es schwierig, aus der Liebhaber-Nische herauszukommen. Immerhin: Geely hätte möglicherweise Zugriff auf die Volvo-Infrastruktur. Die Schweden arbeiten in Deutschland mit rund 260 Partnerbetrieben.
Quelle: Automobilwoche; Motor-Talk
Nunja...unsere britischen Freunde arbeiten ja daran, dass 40.000 Pfund bald gar nicht mehr so viel sind 😉
Währe wohl garnicht mal so schlecht...
"Auch in Berlin, Rom, Paris oder Madrid könnte das TX5 in eine Marktlücke stoßen."
Welche Marktlücke?? Ich denke in der Lücke hat sich Toyota schon fest und mit gutem Ruf verankert und klaut den Dieselbombern immer mehr Marktanteile....😆
Na ja, Kult hin oder her ich finde die Dinger auch in London hässlich, letztendlich entscheidet der Taxiunternehmer, sofern er rechnen kann😜 und da zählen nackte Zahlen.
Das wäre dann sicherlich der Konkurrent, den LTC ernst nehmen müßte.
Wie schneiden diese Autos eigentlich bei einem Crash-Test ab?
Kann es sein, dass die noch einen Eisenrahmen als Unterbau haben?
Welche Fahrzeugtypen haben denn einen Leiterrahmen aus Eisen? 😕
Die wurden in den letzten 100 Jahren aus Stahl gefertigt.
The Optik ist Geschmackssache. Aber auf Grund der Hoehe, der grossen Tueren und des Platzangebotes hinten finde ich Fahrzeuge bequem und den Ein und Ausstieg erheblich angenehmer als bei allen Limousinen, die sonst sonst so im Taxiverkehr laufen.
Mir als Fahrgast ist es egal welche Marke es ist und wo es gebaut wird. Bequem muss es sein.
Und der Wendekreis mit 8m ist sensationell.
Aber fuer eine Hybridvariante bedarf es wohl einer gruendlichen Ueberarbeitung. Im Moment ist da wenig Platz fuer Batterien.
Aber die Idee ist gut und es wird Zeit dass die Dieselstinker langsam aus den Staedten kommen.
Neben Europa werden ja auch in New York City und anderen Metropolen schon seit vielen Jahren Hybridfahrzeuge erfolgreich als Taxis eingesetzt.
Dieses Taxi gehoert nach London, genau so wie ein Checker cab nach New York gehoert.
Aber da wir ja heutzutage "dank" der Globalisierung einen verwaesserten weltweiten Einheitsgeschmack haben, ist das wohl so.
Schaut man sich Teenager in Tokyo, Berlin, Sydney, Rio de Janeiro an, die alle die gleichen globalen Markenklamotten tragen und es mitlerweile ja auch in China und Russland "Kult" ist, sich von Mc Doof zu ernaehren, ist so ein London Cab wohl auch ganz cool in Deutschland 🙄
Das Kultursterben geht weiter dank neuer Absatzmaerkte....
Was hatte das alte Londoner Taxi eigentlich für eine Motorisierung?
Moin Swedishmoose,
moin Forenten,
Fragt man die Teenager, ob sie das Kultursterben stört, werden sie das verneinen. Wenn es also niemanden stört, dass etwas verschwindet, ist es doch ok, wenn es das denn tatsächlich tut. Die Welt befindet sich im ständigen Wandel. Lediglich die ständige Kritik an neuer Technik und neuem Konsumverhalten ist von diesem Wandel verschont geblieben. Sie war immer schon da *) und sie wird es immer geben. Bei der Erfindung des Internets; bei der Erfindung des Fernsehers; bei der Erfindung des Radios; bei der Erfindung des Autos; bei der Erfindung der Eisenbahn; bei der Erfindung des Fahrrades; bei der Erfindung des Buchdrucks. Auf all das möchte ich nicht verzichten, denn ich empfinde all das als Bereicherung. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Insofern liegt es an uns selber.
*) Schon Sokrates (469 - 399 v. Chr.) wusste zu berichten:
Also alles schon mal dagewesen.
Zum Thema: als Taxi finde ich höhere Fahrzeuge zweckmäßiger als die klassische Limousine. Ich selbst habe eine Limousine, aber ich mache auch vorwiegend Überlandfahrten. Dafür finde ich nichts angemessener als eine Limousine. Aber im Kurzstreckenbetrieb, zu dem ich Taxibetrieb zählen würde, ist das doppelt unzweckmäßig. Zum einen ist der Ein- und Ausstieg aufwendiger und zum anderen die verbrauchte Grundfläche größer. Beides in der Stadt höchst unpraktisch. Cool wäre für mich nachrangig, wiewohl es cool wäre, gerade hier in Hamburg, der schönsten Vorstadt Londons.
Möge es nützen
Peter
Kann dich da beruhigen...😆 McDoof kämpft mit Kundenschwund, deshalb wechseln die schon seit Jahren das Innenraumdesign um gegenzusteuern. Und das obwohl die "Jugendzahlen" weltweit steigen, also alles gut im Abendland..😎
Also...
meines Wissens gab es verschiedene Modelle mit verschiedenen Motorisierungen.
Im FX 3 gab es Diesel und Ottomotor zu Auswahl, dazu Schalt- oder Automatikgetriebe.
Das FX 4 gab es im Laufe der Zeit mit verschiedenen Dieselmotoren (anfangs gab es auch einen Ottomotor), von Austin, später von Land Rover.
TX1 hatte einen Nissan Diesel, beim TX II kam ein Ford Diesel zum Einsatz, und im TX4 müsste ein Aggregat von VM Motori werkeln. Soweit ich weiß, gab es ab dem FX4 auch nur noch Automatikgetriebe.
Selbst die Taxiunternehmer nichtdeutschen Ursprungs scheinen schwer vom Stern abzubringen zu sein. Vor 3-4 Jahren sah man noch die Dacias und Prius in hell-Elfenbein rumstehen - seit der Modellpflege des 212 und dem deutlichen Preisnachlass für das Taximodell sind sie alle brav zu "Dr. Z" und seinen Sternenkreuzern zurückgekehrt. Ich glaube, daß es in etwa so schwer sein wird, einen TX4 an einen deutschen Kunden loszuwerden wie lauwarmes Ale an einen deutschen Biertrinker.
Übrigens gehört die Mercedes Mittelklasse als Taxi zum Deutschlandbild vieler globaler Touristen, die hierherkommen. Speziell Amerikaner staunen immer Bauklötze.
Kann ich für Berlin nicht bestätigen, die Toyota Hybrid Flotte wächst und wächst, gerde weil viele "Nichtdeutsche" umsteigen und eigentlich Vorreiter sind und waren...
Evtl ist es auf dem platten Land😆 anders, aber die hunderten Touris auch genug Ami´s, die ich täglich so sehe, staunen Bauklötze über die unmöglichsten dämlichen Sachen, aber über irgendwelche Benz als Taxi..😕😆