London: Proteste gegen Rausschmiss von Uber
London will Ubers Lizenz nicht verlängern
Londons Verkehrsbehörde will die Lizenz von Uber nicht verlängern: Das Unternehmen handle verantwortungslos. Hunderttausende Londoner sprachen sich für den Verbleib aus.
London - Londons Verkehrsbehörde will die Lizenz des führenden Fahrdienst-Vermittlers Uber nicht verlängern - was einem Rauswurf aus der britischen Hauptstadt ab September gleichkäme. Der Grund: Uber handle verantwortungslos. Unter den Nutzern regte sich widerstand: Weit mehr als 600.000 Menschen unterzeichneten eine Petition für den Verbleib des Fahrdienstes in der Metropole.
Schlechter Ruf und Skandale
Warum sich Uber Verantwortungslosigkeit vorwerfen lassen muss? Der Fahrdienst-Vermittler geriet in den letzten Monaten auf mehreren Ebenen in ein schlechtes Licht: Das Unternehmen habe Straftaten von Fahrern - wie sexuelle Übergriffe - nicht bei der Polizei angezeigt, berichtete etwa die britische Nachrichtenagentur PA. Kritik gab es auch an der medizinischen Begutachtung der Fahrer und am Einsatz der "Greyball"-Software. Die Software sorgte dafür, dass Behördenkontrolleuren in der Uber-App falsche Inhalte angezeigt wurden.
Um den drohenden Rauswurf aus London zu verhindern, signalisiert der umstrittene Fahrdienst-Vermittler nun Gesprächsbereitschaft: "Obwohl wir nicht aufgefordert wurden, etwas zu verändern, würden wir gern wissen, was wir tun können", sagte der Chef von Uber in London, Tom Elvidge, gegenüber der "Sunday Times". Dies erfordere einen Dialog. Nach Informationen der Zeitung könnte Uber unter anderem bei Maßnahmen zur Sicherheit der Fahrgäste und der Bezahlung der Fahrer einlenken.
Während Berufungsverfahren darf Uber weiterfahren
Zuvor schlug auch der neue Uber-Chef Dara Khosrowshahi einen für das Unternehmen ungewohnt demütigen Ton ein. Für Uber sei es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie es soweit gekommen sei, schrieb er in einer E-Mail an die Mitarbeiter. "Die Wahrheit ist, dass man für schlechten Ruf einen hohen Preis bezahlt." Unabhängig davon, ob Uber sich in London falsch verhalten habe, woran er persönlich nicht glaube: "Die Vorgehensweise in einem Teil der Welt kann ernste Folgen in einem anderen haben." Uber war unter seinem Vorgänger Travis Kalanick aggressiv expandiert und legte sich mit Behörden und Taxibranche an.
Dem Start-up bleiben drei Wochen Zeit, um gegen die Verweigerung der Lizenz Einspruch einzulegen, regulär liefe die Lizenz Ende September aus. Also womöglich kein Uber-Dienst mehr ab Oktober? Unwahrscheinlich. Realistischer ist ein monatelanges Berufungsverfahren, während dem der Fahrdienst-Vermittler weiterfahren darf. Uber-Boss Khosrowshahi bestätigte bereits, dass Uber gegen die Behördenentscheidung ankämpfen werde.
Proteste gegen Rausschmiss
Uber weiß weite Teile der Bevölkerung hinter sich: In London gab es an diesem Wochenende mehrere Protest-Aktionen gegen den Rausschmiss. Weit mehr als 600.000 Menschen unterzeichneten bis Sonntag eine Petition. In einer repräsentativen Umfrage des britischen Nachrichtensenders Sky News waren 60 Prozent der befragten Londoner für den Verbleib von Uber. 29 Prozent waren dagegen, der Rest unentschieden.
Die "Taxi-Bestellung" per App gehört für viele Londoner schließlich längst zum Alltag: Laut Firmenangaben buchen in London rund 3,5 Millionen Menschen Fahrten über die App. Mehr als 40.000 Fahrer böten ihre Dienste auf der Plattform an.
Londons Stadtoberhaupt kann die Proteste der Uber-User nicht nachvollziehen. Unternehmen müssen sich an die Vorschriften halten", sagte Bürgermeister Sadiq Khan, gleichzeitig Vorsitzender der Verkehrsbehörde. Dies gelte besonders dann, wenn es um die Sicherheit von Kunden gehe. Wer sich über das Aus von Uber in London ärgere, solle sich mit seiner Wut an das Unternehmen wenden, nicht aber an die Behörde.
Quelle: dpa
Ideen, wie der anstehende Bedarf nach einem Auslaufen der Uber-Lizenz gedeckt werden soll, hat die verantwortliche Verkehrsbehörde offensichtlich nicht...
London hat vor Uber funktioniert und wird es auch danach.
Diesem asozialen Scheißladen, der sich regelmäßig über Gesetze hinwegsetzt und seine Fahrer wie Dreck behandelt gehört sowieso das Handwerk gelegt.
Da brodelt es glücklicherweise richtig und das Weltweit...
Typische MoneyKrake die null Verantwortung aber maximalen Profit aus der Geschichte zieht..
Ich sage ja immer wieder, wenn die Fahrer fest einstellen mit allem drum und dran was zu einem Angestelltenverhältnis gehört, bitte nur zu. A
Aber nein, geht ja nicht dann würde man mehr als ein normales Taxi kosten😆, die normalen Taxler müssen nähmlich nicht noch mio´s für die Investoren und die Start-Up Zentrale😆 in Kalifornien erarbeiten...🙄
In Spanien und Frankreich eskaliert der Streit auch regelmäßig, landestypisch mit viel Sachschaden.
Da gebe ich Uber 100% Schuld, ausbaden müssen es dort auch die letzten in der Kette, die hunderten (Schein)Selbständigen uber Fahrer müssen den Mop ertragen, die können noch am wenigsten dafür ... dürfen den Sachschaden am eigenen Auto noch selbst tragen, bzw. ausfallzeiten ist uber egal, die kassieren nur😤