Motorsport News
Lotus und Red Bull setzen auf Renault-Power
Formel 1-Motorenlieferant Renault baut seinen Kundenkreis aus. Mit Red Bull Racing verlängerten die Franzosen den bestehenden Vertrag um weitere zwei Jahre. Mit Lotus schloss man eine neue Partnerschaft ab 2011.
Die Renault-Motorenfabrik in Viry-Châtillon bekommt in Zukunft mehr Arbeit. Neben dem eigenen Werksteam rüsteten die Franzosen bislang nur das Team von Red Bull Racing mit Motoren aus. Ab 2011 geht mit Lotus ein weiteres Kundenteam mit Renault-Aggregaten ins Rennen. Bisher war die englisch-malaysische Truppe mit Cosworth-Motoren unterwegs.
Lotus-Renault-Deal endlich offiziell
"Ich bin sehr erfreut darüber, dass wir nun offiziell über die Partnerschaft mit Renault sprechen können", meinte Teamchef Tony Fernandes. "Es gab viele Spekulationen darüber, welcher Motor unsere Autos ab 2011 befeuern wird. Nun wo es verkündet wurde, können alle sehen, wie ehrgeizig wir sind."
Neben den Renault-Motoren rüstet Lotus auch in Sachen Getriebe und Hydraulik auf. Hier setzt man auf Teile von Zulieferer Red Bull. Die Hydraulik war stets ein Schwachpunkt am Lotus und sorgte für einige Ausfälle. "Die Kombination aus Renault-Motor, Red Bull Technology Getriebe und der Hydraulik gibt unserem Designer- und Aerodynamikteam eine erfolgreiche und bereits getestete Plattform, um am Auto für nächstes Jahr zu arbeiten", fügte Fernandes an.
Auch der Technische Direktor Mike Gascoyne hat nur gute Erinnerungen an Renault. "Da ich schon vorher mit Renault gearbeitet habe, weiß ich genau, was sie in unser Team einbringen werden. Ich freue mich sehr, dass sie eine wichtige Rolle im nächsten Kapitel unserer Geschichte spielen werden."
Red Bull verlängert um zwei Jahre mit Renault
Neben Lotus setzt auch Red Bull weiterhin auf die Kraft der Renault-Motoren. Der Vertrag mit den Franzosen wurde gleich um zwei Jahre verlängert. Der Motorschaden von Sebastian Vettel beim GP Korea hat dem Verhältnis offenbar nicht geschadet. Das Renault-Logo soll künftig sogar noch präsenter werden und wird auf der Nase des RB6 und auf den Visieren der Piloten angebracht.
"Wir freuen uns die Verlängerung bekanntzugeben" meinte Red Bull-Teamchef Christian Horner. "Wir haben immer eine offene Partnerschaft mit Renault gehabt. Sie haben uns während der letzten vier Saisons immer ordentlich unterstützt und einen großen Anteil an unseren dreizehn Grand Prix-Siegen. Die Beziehung wird sich weiterentwickeln und wir freuen uns darauf, auch 2011 mit ihnen zu arbeiten."
Quelle: Auto Motor und Sport
ich als renault fan ( nicht zwingend formel 1 fan ........nicht mehr ) finde den deal gut .
allen voran die deutsche presse hat in nervigster weise immer wieder den renault motor als schwachbrüstig und weiss der geier tituliert .aber auch auf den highspeed strecken und langen gerade wie gerade in korea war der renault motor alles andere als das problem .
der hochgelobte cosworth motor wird ja dann auch von lotus ebenfalls nicht mehr eingesetzt .......man lasse sich das mal auf der zunge zergehen ....lotus und cosworth .......so rein motorsportgeschichtlich war das mal ne traumehe !
den motorschaden hin oder her ...........der renault motor ist gut , konkurenzfähig .
was die wirklichen beweggründe ( kosten , fahrbarkeit , verbrauch , gesamtkonzept im auto ....etc ) sind werden wir normalsterblichen die bei solchen verhandlungen nicht am tisch sitzen , nie wirklich erfahren .
Nun, allen voran wohl eher RB...aus naheliegenden Gründen, man wollte von der FIA gern ein Power-Update genehmigt bekommen. Nur haben die Ergebnisse auch vom Renault-Werksteam die Argumentation etwas ad absurdum geführt 😉.
Gruss
Toenne
Red Bull hat ja keine andere Wahl, als den Renault Motor weiter einzusetzen. Mercedes Motoren bekommen sie nicht (angeblich Einspruch von McLaren), Cosworth ist eine Gurke und Ferrari haben sie damals (dummerweise) in den Torro Rosso gegeben.
RBR hatte ja großes Interesse an einem zukünftigen VW Motor, aber VW kommt jetzt leider doch nicht in die Formel1. Schade.
Die Top-Werksteams werden sich sicherlich nicht noch selbst schwächen, indem sie RBR Motoren liefern. Also wird RBR wohl noch lange mit Renault-Motoren fahren.
Und bereits in Brasilien hat der Red Bull größere Renaultlogos auf der Nase und auf den Helmen der Fahrer, bin mal gespannt wann der Sebb Werbung für Renaultmodelle macht, wär schon ein super Werbeträger wie damals Schumi bei der Lagunawerbung
Ob das Interesse von RB an VW wirklich so groß war bezweifel ich, schließlich fährt man seit 2 Jahren um die WM dies wäre mit einem neuen Motorpartner wie VW wohl eher unwahrscheinlich, die größere Erfahrung bei F1 Motoren hat eindeutig Renault wenn man mal auf die Erfolgsgeschichte der Franzosen und ihre vielen WM Titel schaut 😉
Richtig!
Was hat man schon für eine große Wahl?
Solange es keinen konkurrenzfähigen Motorenhersteller zu Ferrari oder MB gibt, bleibt RB bei Renault.
Alles andere wäre Schwachsinn. Zuverlässigkeit hin oder her.
Dazu gabs ein paar Artikel bzw Andeutungen von RBR auf einer öst. F1 website. Das kann man natürlich nicht 100% für voll nehmen. Schon klar.
Ich glaube allerdings, wenn VW tatsächlich als Motorenlieferant auftreten würde, könnte man sich schon darauf verlassen, dass die Motoren nach einer, spätestens nach 2 Saisonen auf Renault Niveau liegen. Der VW Konzern hat mit Audi (LeMans) und Porsche sicherlich genug Motorsport Background und vor allem die finanziellen Mittel, dass sie einen top Motor bauen können.
Ich glaube/mutmaße auch, dass Renault auch in Zukunft nicht auf das Niveau von Mercedes und Ferrari kommen wird. Also warum auf einen Motor setzen, der nur limitiertes Entwicklungspotential hat.
Es dürfte ja weniger ein Problem von Engineering sein, sondern viel mehr von Einfluss auf die FIA oder wer auch immer die Entscheidungen trifft. Ferrari und Merc können viel leichter Änderungen, welche zu ihrem Vorteil sind, durchsetzen. Da kann Renault nicht mithalten.
Und Didi Matteschitz ist ja auch dafür bekannt, dass er generell die Zusammenarbeit mit (sagen wir mal pauschal) Mitteleuropäern favorisiert.
Ich glaube/mutmaße auch, dass Renault auch in Zukunft nicht auf das Niveau von Mercedes und Ferrari kommen wird.
Renault ist nur deshalb nicht auf dem niveau von Mercedes und ferrari weil sie die Bestimmung die "motoren einzufrieren" befohlgt haben und die anderen herstller haben nochmals etwas weierentwickelt.....
ich mein Renault hat mehr als genug erfahrung in der Motorenentwicklung
was vermutlich stimmen würde ist das Vw einen der besten Motoren bauen würde aber nicht weil VW der erhabene Deutsche ist sondern weil sie die Motoren neu entwickeln dürfen und die anderen nur die eingefrohrenen nehemen könnten (könnte vielleicht sein aber ich weiß auch nicht ist nur meine vermutung😕)
Wenn ich nicht irre wurde Renault zu Saisonbeginn ein Update zugestanden, nur war das halt nicht gut genug. Weitere Ansinnen wurden von der FIA abgelehnt, wie bei allen anderen auch.
Gruss
Toenne
VW würde wenn doch auch nur den "Weltmotor" liefern, sprich das 1,6liter Turbo Aggregat. Dann würden alle Hersteller bei null anfagen!
Gruß
Good point... hatte ich ganz vergessen
Genau richtig! Renault durfte "aufrüsten", aber es hat nicht gereicht um die Lücke zu schließen und Ferrari durfte nach dem Alonso Motorschaden ein Teil, das für die Stabilität des Ferrari Triebwerks von Bedeutung ist verändern.
hehe .... joooo ..... unterirdische Renault-Motoren ..... tzzzzz 🙄
Die Begründung mit den Weltmotoren wurde ja schon geliefert, ein reges Interesse bezweifle ich aber zu tiefst, zumal für VW ein Einstieg sowieso NUR zustande gekommen wäre, wenn gerade genannter Motor die Grundlage gebildet hätte.
Das man Seitens eines Teams für den Fall der Fälle schon mal den Markt sondiert ist doch logische Konsequenz.
Was deine Aussage mit den Erfahrungen von Audi usw. in LeMans betrifft, na ja ich wusste gar nicht das man in der F1 ab 2012 mit Diesel Aggregaten fahren will😆
Ich bin kein Fan der Marke Renault, würde mir privat wohl nie einen kaufen (obwohl die neuen wieder ganz hübsch sind), aber in der Formel 1, speziell bei Red Bull haben die Motoren keine so schlechte Figur gemacht.
Der Motorschaden in Korea war nur deshalb in aller Munde, weil er zu einer ungünstigen Zeit passierte. Ferrari hatte heuer auch so einige Motoren die hoch gingen, ich meine sogar es waren die meisten ?!?
Dass die Renault-Maschinen so schwach sind kann ich auch nicht ganz glauben. Wie hätte sonst Petrov im Werksrenault den Alonso in Abu Dahbi so lange hinter sich lassen können? Auf der Geraden war der Renault bis zu 3 km/h schneller als der Ferrari, obwohl Alonso ja sogar Windschatten hatte. D.h. nebenher gefahren wäre der Renault vermutlich noch schneller gewesen!
Die kleine Schwäche von RBR auf den Highspeed-Strecken lang denke ich weniger am schwachen Renault-Aggregat, sondern viel mehr an der Aerodynamik des Red Bull. Dafür holten sie in den Kurven die Top-Zeiten raus, wo halt der Werks-Renault wieder im Nachteil war.
Ich denke man kann die Zeiten und Geschwindigkeiten der F1-Autos nicht zwangsweise an den Motoren aufmachen. Das Gesamtpaket ist ausschlaggebend, dazu kommt dann noch das streckenspezifische Setup (Flügelstellung, etc.) der Autos.