Airbags für Fahrrad und Motorrad
Luftige Lebensretter
Bei Unfällen fallen Zweiradfahrer meist vom Sattel. Zwei Hersteller stellen deshalb Airbags vor, die direkt am Körper getragen werden.
Berlin - Ein modernes Auto ist voller Airbags: vorne, hinten, an der Seite und am Knie. Doch was im Auto recht einfach installiert werden kann, lässt die Zweiradbranche fast verzweifeln. Zum Glück haben sich die Tüftler nicht entmutigen lassen und zwei Airbags auf den Markt gebracht, einen für Radler und einen für Biker.
Der Airbag für Motorradfahrer
Der italienische Bekleidungsspezialist Dainese hat bereits vor Jahren ein Produkt für Motorradfahrer entwickelt, das auf der Rennstrecke ausgiebig getestet wurde. Das tolle an dem System ist, dass es genau weiß, wann es auslösen muss. Denn bei einem Airbag in der Schutzkleidung ist das eine heikle Angelegenheit. Zu früh ausgelöst, behindert den Fahrer. Zu spät ist eben zu spät.
Dainese will das Problem nun mit einem intelligenten System lösen. Sensoren an beiden Holmen der Gabel und unter der Sitzbank geben Signale an eine zentrale Steuereinheit weiter. So weiß der Airbag genau, wann er zünden muss. Rennfahrer Stefan Bradl ist seit drei Jahren mit der Rennversion des „D-Air“ auf der Rennstrecke unterwegs und in dieser Zeit schon 15 Mal verunglückt. Ernsthaft verletzt hat er sich dabei nicht. Auch der TÜV Süd bescheinigt die Wirksamkeit des Systems.
Derzeit bietet Dainese eine Goretex-Jacke sowie eine Weste zum Überziehen an, die beide mit D-Air ausgerüstet sind. Für den sportlichen Einsatz gibt es eine Lederkombi, deren Luftsäcke mittels Kaltgasgeneratoren in 45 Millisekunden aufgepumpt werden.
Günstig ist die neue Sicherheit auf dem Motorrad nicht: Die Lederkombi kostet rund 2.000 Euro, die Jacke 1.540 Euro, die Schutzweste 750 Euro. Das „M-Kit“ mit Zentraleinheit und Sensoren schlägt mit 459 Euro zu Buche und für die Installation kommen noch einmal zwei bis drei Monteurstunden dazu.
Airbag für Radfahrer
Auch Radfahrer können sich ab sofort mit einem Airbag schützen. Denn in Schweden gibt es nun den Hövding, der dezent als Kragen um den Hals getragen wird. Bei Bedarf entfaltet sich das Sicherheitssystem und umschließt den Kopf des Radfahrers.Den Airbag erfunden hat die Schwedin Terese Alstin. Er ist für Radler gedacht, die sich unter einem Helm nicht wohl fühlen, Angst um ihre Frisur haben und deshalb auf diesen wichtigen Schutz verzichten. Bei einem Unfall wird das Luftkissen im Kragen aktiviert und legt sich schützend um den Kopf des Radlers. Sensoren steuern den Öffnungsmechanismus.
Kommt es zu einem Sturz, öffnet sich der Airbag innerhalb einer Zehntelsekunde. Der Druck des einströmenden Gases wird über mehrere Sekunden aufrecht gehalten, sodass der Radler über den ersten Aufprall hinaus geschützt ist. Der Generator für die Druckbefüllung befindet sich in einem Behälter hinter dem Kragen, am Rückgrat des Fahrers. Dabei handelt es sich um einen Kaltgasgenerator mit Helium – einer der kleinsten Generatoren, der ähnlich auch in Motorradhelmen mit Airbag eingesetzt wird.
Der Hövding ist in zwei Größen lieferbar, wiegt rund 750 Gramm und kostet 399 Euro.
Quelle: Motor-Talk, SPX
Dainese kommt dann doch aus Italien aber die Entwicklung mit dem Airbag finde ich sehr gut.
Klar ist auch dies kein Allheilmittel und ob er die Verletzungsgefahr drastisch senken kann im normalen Strassenverkehr? Das wird sich zeigen.
Leider ist der Spass (wie bei allen Neuentwicklungen) nicht ganz billig und wird deshalb wohl nicht bei der breiten Masse zum Einsatz kommen. Aber mit der Zeit wird sicher auch dieses System mehr und mehr Verbreitung finden und im gleichen Zuge auch preiswerter werden.
Sieht total bescheuert aus!
Hallo Robi2000,
Du hast natürlich recht. Da ist etwas durcheinander geraten. Nur der Hersteller des Fahrradairbags kommt aus Schweden. Dainese natürlich nicht. Ich habe das korrigiert.
Vielen Dank und schöne Grüße aus der Werkstatt
Sabine
*gg* ja sowas passiert schon mal
Aber mir ists komisch vorgekommen da meine Dainese Kombi eindeutig für italienische (kleingewachsene) Männer geschnitten ist. 😉
Und der Monsterschal ist bequemer als ein Helm? Kann ich mir schwer vorstellen.
Den Schal würde Ich nicht tragen wollen, sieht doof aus, ist zu teuer und stört vor allem im Sommer sicher ungemein. Fahre auch nicht mit Helm, macht mir keinen Spaß damit.
Der Motorradairbag kommt ebenfalls nicht in Frage, als Azubi hab Ich für sowas kein Geld, mir reicht meine sichere Kleidung. Wenn mich ein bekloppter Autofahrer unfährt oder mal wieder übersieht, hilft im schlimmsten Fall auch kein Airbag.
Ich trage schon einen Helm, denn die Autofahrer werden immer bekloppter. Gestern nahm mir ein Polizist die Vorfahrt, daher musste ich scharf bremsen und trotz Klingeln hielt er nicht an. Ich hätte ihn anzeigen sollen... 🙄
Vor allem im Sommer richtig toll, da kaum Schweißtreibend.
Klingel hab ich noch nie gehabt. Bringt auch nix, außer Mehrgewicht.
Ich schreie einfach ganz laut. Hilft fast immer.
Sascha
Es gibt aber auch oft den "militanten" Radfahrer. 😆
Also diejenigen, die IMMER auf ihr Recht bestehen und so fahren als ob sie eine eigene Knautschzone hätten - oder aber der Extremfall: Radfahrer, die sich selbst nicht an Verkehrsregeln halten und bspw. anderen die Vorfahrt nehmen, oder verkehrt herum in Einbahnstraßen reinfahren.
Ich nehme da schon Rücksicht auf die Radfahrer, zumal wir bei uns selbst im Winter viele haben, die mit dem Rad unterwegs sind. Da drehe ich mich schon immer zwei mal um. 😊
Viele haben auch keine vernünftige Beleuchtung, was fast noch viel kritischer ist als alles andere.
Natürlich sehe ich aber auch oft rücksichtslose Autofahrer. Geht auch garnicht. Vor allem diverse "Überholmanöver" in engen Straßen. Man kann auch mal ein paar Sekunden hinter einem Radfahrer bleiben. Rückspiegel beobachten gelingt bei den meißten schon auf der Autobahn nicht. Wie soll das dann in einer Innenstadt funktionieren? 🙄
Naja, chic sterben ist aber auch keine wirkliche Alternative (jedenfalls nicht für mich)...😉
Sieht trotzdem doof aus. 😆
Kann man doch sagen.^^
Die Frau ist total hübsch, oh my.
-.-
Sehr sinnvolle Sache! Gerade für Motorradfahrer.
der Bekloppte bis Du! Radfahrer halten sich prinzipiell nicht an die StVO und ausserdem, wer fährt schon mit dem Fahrrad im Winter. Husch, husch ab ins GrünInnem Forum.
Ich trage beim Fahrradfahren Helm weil ...
... es auch ohne Einwirkung von (angeblich bekloppten) Autofahrern zu einem Unfall kommen kann
... weil auch ich als Radfahrer einen Fehler machen kann der einen Unfall verursacht
... weil die Optik der Funktion folgt und nicht umgekehrt
... weil man als Erwachsener Vorbild sein sollte für die Kinder
...