Vereidigungs-Autos: ACMAT und DS 7 Crossback

Macron zeigt sich in Acmat und DS

Sven Förster

verfasst am Mon May 15 14:40:02 CEST 2017

Die Frage bewegte Frankreich und die Autowelt: Womit fährt der neue Präsident Emmanuel Macron bei seinem Amtsantritt vor? Wir lagen leider daneben mit unseren Renault-Tipps.

Den zeremoniellen Teil der Vereidigung absolvierte Emmanuel Macron in einem Militärfahrzeug des französischen Herstellers ACMAT
Quelle: dpa/Picture Alliance

Paris - Da lagen wir daneben mit unseren Spekulationen. Es wurde weder ein Renault Talisman noch ein Renault Espace. Ja, Emmanuel Macron fuhr bei seiner Amtseinführung als Präsident in einem französischen Auto vor, aus dem es sich hervorragend winken lässt. Genau genommen: Er nutzte gleich zwei Fahrzeuge.

Ein Militärfahrzeug des französischen Herstellers ACMAT hatten wir vor einer Woche nicht auf der Rechnung. Die Fahrzeugwahl markiert einen Stilbruch: Bislang wählte jedes französische Staatsoberhaupt bei der traditionellen ersten Fahrt ein ziviles Auto. ACMAT gehört zu Renault Trucks und damit zum Volvo-Konzern.

Für den Rückweg von der Vereidigung wählte der neue Präsident dann doch einen Zivil-Pkw. Allerdings ein Auto, das es offiziell noch gar nicht gibt: Den DS 7 Crossback der PSA-Luxusmarke DS. Das SUV kommt erst im Januar 2018 auf den Markt. Fahrfähige Prototypen und Vorserienmodelle gibt es jedoch bereits.

An das Vorserienmodell mit 180 Diesel-PS, laut PSA ein Einzelstück, legte PSA offenbar gern noch einmal Hand an: Die Veredelungs-Abteilung „Atelier DS“ schnitt ein Faltdach in den DS 7 Crossback Présidentiel. Zumindest diese Tradition bleibt also erhalten. DS will das Fahrzeug nach eigenem Bekunden in der "DS World" in Paris ausstellen.

Macron im DS 7 Crossback: Das zivile Fahrzeug kam auf der Rückfahrt zum Einsatz
Quelle: DS France
Der Anzug ist wohl hin, die Lederpolster im Auto sind es vermutlich auch: Im strömenden Regen fuhr Emmanuel Macron im Vorserien-DS
Quelle: dpa/Picture Alliance
Automobiler Teil der Zeremonie zur Vereidigung des neuen französischen Präsidenten am 14.05.2017
Quelle: dpa/Picture Alliance