Der neue Ford B-Max
Mamas lieben Fords Mut zur Lücke
München - Familienväter aufgepasst: Den Ford B-Max werden Mamas lieben. Warum? Weil das Auto ein echter Frauentyp ist: Aufnahmefähig, vernünftig, praktisch, und manchmal ein Held.
Mann! Ist das ein Ford? Der neue B-Max ist so gut, so schlau, so (achtung, Wortspiel) braktisch, dass nur eine Frage übrig bleibt: Warum hat den noch keiner früher erfunden?
B-Max als Name glänzt nicht hell am Himmel. Aber im B-Segment, sprich bei den Kleinwagen, strahlt sein Stern heller als fast alles, was die Konkurrenten bieten. Die sind sowieso rar: Ein Opel Meriva gehört dazu, vielleicht ein Toyota Verso S. Bei diesem intelligenten Konzept vielleicht auch eine B-Klasse, ein Polo, ein Mokka....
Die Lücke ist der Hit
Auffallen wird dieser B-Max auf dem Supermarktparkplatz, vor jeder Kita, immer wenn es am Möbelhaus ans Einpacken geht. Was die Blicke auf sich zieht ist der Fordsche Mut zur Lücke. Zwischen A- und C-Säule klafft sie weit. Denn die B-Säule des B-Max wurde in die Türen integriert.
So sitzt es sich im B-Max
Auf 4,07 Metern Länge fünf Sitzplätze unterzubringen, geht das gut? Ja, mit aufrechter Sitzposition und hohem Dach. Macht man es sich vorn sehr bequem, kann es hinten eng werden. Sonst reist man auch zu fünft noch ordentlich.
Wer ein Regal transportieren will, legt den Beifahrersitz flach. So entsteht eine 2,35 Meter lange, ebene Fläche. Unter dem 318 Liter Kofferraum gibt es ein Staufach. Bravo, B-Max!
So fühlt sich der B-Max an
Der Ford B-Max fährt bei den Kleinen, zeigt innen aber Größe. Das gesamte Armaturenbrett ist schön weich gepolstert, nur die Mittelkonsole mit der Knopf-Leiste bleibt so unübersichtlich wie in anderen Ford-Modellen.
Auch nicht schön sind die Hartplastik-Türverkleidungen. Doch das können Kunden überschminken, Kleingeld vorausgesetzt. Mit einer Lederausstattung, dem Panoramadach und Co. wird der B-Max sehr fein. Nur das Navi gibt es erst 2013.
Öko-Boost macht Spaß
Mit dem preisgekröntem (Engine of the year) Dreizylinder-Benziner (120 PS) fuhr der B-Max den NEFZ-Prüfzyklus mit sagenhaften 4,9 Litern/100 km. Die Realität fordert heute mehr.
Die Klimaanlage pumpt permanent gegen die Hitze an, der Verkehr ist dicht. So schluckt der Motor heute rund sieben Liter, auf der Autobahn acht. Dabei knurrt er markant, aber selbst bei 180 km/h können wir uns noch in normaler Lautstärke unterhalten. Insgesamt gefällt der Motor sehr gut. Ja, er klingt wie ein Dreizylinder, aber das tut er so kultiviert wie möglich.
Noch mehr überzeugte der 95-PS-Turbodiesel. 215 Nm bei 1.750-2.250 U/min bedeuten leichtfüßiges Auf und Ab am Hang. Dazu läuft der Motor sehr kultiviert. Er nagelt kaum und trinkt auch nie. Im NEFZ brauchte der Turbodiesel 4,0 Liter /100 km, bei uns standen am Ende 5,1 Liter auf dem Bordcomputer. Um schneller überholen zu können, wünscht man sich manchmal 20, 30 zusätzliche PS.
Zu den kultivierten Motoren passt das Fahrwerk perfekt. Nicht dynamisch, aber jenseits von schwammig. Alltagstauglich klingt fad, ist manchmal aber das größte Kompliment. Hier ist es als eben solches gemeint.
Das Fünfgang-Getriebe ist lang übersetzt. Das erfordert im Überlandverkehr häufigeres Schalten, kommt Schaltfaulen aber im Stadtverkehr entgegen. Wer es noch bequemer mag: das moderne Doppelkupplungs-Getriebe gibt es vorerst nur für den 1,6 Liter-Benziner.
Leben retten - kein Problem
Rückfahrkamera, Start-Stopp, City-Notbremsassistent gibt es auch im B-Max. Und eine Europapremiere: Sync mit elektronischem Notruf-Assistenten. Er benachrichtigt noch die 1-1-2, wenn im Fahrzeug schon alle ohnmächtig sind, ein Airbag ausgelöst oder die Benzinzufuhr unterbrochen wird. Dafür braucht er nur die Verbindung zu einem Smartphone. Ist das ein Held? Klar.
Unterm Strich
Ford hat mit seinen innovativen Motoren Erwartungen geweckt, jetzt folgt das erste Innovations-Auto dazu. Einen so besonderen B-Van ohne B-Säule hat sonst keiner.
Der B-Max startet knapp 500 Euro unter dem Opel Meriva bei 15.950 Euro. Serienmäßig dabei ist die Ford-Mobilitätsgarantie. Das gibt Sicherheit. Und welche Mama wünscht sich die nicht.
Der einfachste Benziner
Modell: Ford B-Max 1.4 Ambiente
Motor: 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
Leistung: 90 PS
Verbrauch: 6,0 Liter/100km (NEFZ)
CO2: 139 g/km
0 – 100 km/h: 13,8 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h
Länge x Breite x Höhe: 4,077 m x 1,75 m x 1,60 m
Kofferraum: 318-1.386 Liter
Preis: 15.950 Euro
Marktstart: November 2012
Der modernste Benziner
Modell: Ford B-Max 1.0 Ecoboost
Motor: 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
Leistung: 100/120 PS
Verbrauch: 4,9 Liter/100km (NEFZ)
CO2: 114 g/km
0 – 100 km/h: 13,2/11,2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 175/189 km/h
Preis: ab 17.350 Euro
Marktstart: November 2012
Der sparsamste Diesel
Modell: Ford B-Max 1.6 TDCi
Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
Leistung: 95 PS
Verbrauch: 4,0 Liter/100km (NEFZ)
CO2: 104 g/km
0 – 100 km/h: 13,9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 174 km/h
Preis: 18.750 Euro
Marktstart: November 2012
Quelle: MOTOR-TALK
Hmm, also meine Frau würde dieses Auto nicht mal mit dem Popo angucken - wegen der gefühlten 517 Knöpfchen, die man so zu drücken hat...
Ich sag nur: Nissan Prairie 1
Die hat man nicht zu drücken sondern die kann man drücken, muss aber nicht.
Wirklich lächerlich ist dieses Mini-Display.
Wird mit Einführung von Sync aber dann wohl durch ein größeres ersetzt.
Den B-Max finde ich aber ansonsten sehr gelungen und die neuen kleinen Otto-Motoren sind auch toll.
Sascha
Sicher ein praktischer Wagen.
Ich versteh allerdings nicht, warum die bei Ford ihr Multimediasystem seit Jahren nicht in den Griff bekommen. Ich red gar nicht von den Funktionen oder Qualität und nichtmal von der Bedienerfreundlichkeit. Was die da einbauen passt einfach nicht in ihre/keine Autos.
Das letzte halbwegs gut integrierte haben wir im 2006 Ford Focus (CD 6000 oder so).
Seitdem siehen die alle so aus wie die von 18 Jährigen mit Elektroschrott ausgestatteten Golfs, Polos und 3er BMWs.
Und von vorne sieht der BMax auch aus, als wäre er mal irgendwo stecken geblieben
Gefällt mir echt gut. In dem Braun und mit den schicken Felgen. Endlich gibt es mal ein gescheites Foto wo nur die hintere Schiebetür geöffnet ist. Sieht auch absolut akzeptabel aus. Bin mal gespannt wie er sich schlagen wird, zumal es wirklich nicht soviel Konkurrenz in diesem Bereich gibt.
MFG Beule92
Der B-Max ist sicher ein sehr gutes, teilweise sogar sensationelles Angebot mit für diese Fahrzeugklasse neuen Ideen (Schiebetür) in praktischer Größe, teils (entsprechend gefahren) sehr sparsamen Motoren und mit nicht zu abgehobenen Preisen.
Komischerweise hat sich das Van-Konzept in dieser Größe bisher allerdings noch nicht so etabliert. Weder Renault (Modus) noch Toyota (Verso-S) waren mit diesem Konzept so erfolgreich, wie man vielleicht erwarten konnte. Der Vorgänger des aktuellen Opel Meriva ist dagegen vergleichsweise ja noch oft zu sehen.
Wohl der Grund, warum VW sich nicht traut, sowas auf den Markt zu bringen? Die warten ja immer erst mal jahrelang, wie sich die Konkurrenz so macht... (Tiguan, Touran).
Also mir gefällt der B-Max. Ist sympathisch und ein faires Angebot von Ford. Dass der aber tatsächlich in Rumänien zusammengeschraubt wird, hätte ich nicht gedacht...😕
Aber Dacia baut den neuen Lodgy ja nicht mal mehr dort sondern in Tanger/Marokko...
Habe den B-Max, in diesem braun, letzte Woche in natur gesehen.
Das Zitat hier "Schaut aus, wie schonman irgendwo steckengeblieben" trifft es schon ganz gut. Mir gefällt er nicht, keine ruhiges bzw. eigenständiges Design, könnte auch ein Koreaner o.ä. sein. Aber es ist ja Geschmackssache.
Den Dreizylinder hatte ein Kollege, im Focus, als Probeauto. Naja, die versprochenen 4,9 L/100 Km waren in weiter Ferne, laut BC lag er bei rund 7,5 L/100 Km, wenn die Klima läuft, ruckelte er zudem wahnsinnig.
Einfach mal die Premiere abwarten, vielleicht wird der Dreizylinder ja noch verbessert (im B-Max).
Aussenansicht ganz gut, aber das Cockpit vermag nicht zu gefallen.
Interessante sehr praktische Konstruktion mit den Schiebetüren.
Aber ohne feste B-Säule?! Könnte mir vorstellen im höheren Fahrzeugalter verwindet sich die Kiste wie ein altes klappriges Cabrio. Die Fahrleistungen sind wohl nur für ein Stadtauto gedacht, ansonsten nahe am lahmen Verkehrshindernis für Muttis, die hinterm Lkw festhängen.
Das Sony Musiksystem ist mit der verspielten unlogischen Bedienung Schrott, das monochrom Winzigdisplay lächerlich, jedes Billighandy ist besser.
Von dem kratzempfindlichen schwarzen Hochglanzplaste könnte sich die Autobranche auch endlich mal wieder verabschieden.
Ein schönes Auto.
Da saß der Kollege wohl in einem anderen Auto...
Bei meinem Focus Drei-Zylinder ruckelt nichts, auch wenn die Klima läuft und der Durchschnittsverbrauch liegt bei unter 6 Litern.
Gruß
Krümel
Wäre wirklich der erste Ford, der für mich interessant sein könnte...
auf den erstn blick schaut das schon spannend aus, ich fage mich nur, bei welcher alltagssituation die b-säule im weg ist und ob es nicht praktischer wäre, wenn die schiebetür nicht die halbe rückbank verdecken würde....
Welche B Säule?
Ansonsten sieht das Cockpit echt bescheiden aus, aber das mit den Türen ist ja wohl super!
Ich nehme an du konntest das Radio schon ausgiebig testen? Kannst du mehr darüber sagen? In welchem Auto konntest du es probieren?