Elektro-Trucks: MAN startet Testflotte
MAN steigt ins Geschäft mit Elektro-Trucks ein
So langsam kommt Bewegung ins Thema Liefern mit Strom: nach Daimler hat nun auch MAN konkrete Feldversuche angekündigt. Und zwar in Österreich.
Steyr - Der Lastwagenbauer MAN will batteriebetriebene Elektro-Lkw auf den Markt bringen. Das Unternehmen präsentierte am Montag im österreichischen Werk in Steyr einen Truck für Stadtgebiete. MAN will vom kommenden Jahr an ein kleine Flotte von E-Lastwagen produzieren, wie Vorstandschef Joachim Drees ankündigte.
Das Fahrzeug soll zuvor in Österreich mit einer Gruppe von Handels- und Logistikunternehmer in der Stadt getestet werden. Ab 2021 will die VW-Tochter im vierstelligen Bereich in Serie gehen. Andere Firmen wie der Siemens-Konzern suchen ebenfalls bereits nach grünen Alternativen für spritbetriebene Fahrzeuge.
Das Fahren mit Strom aus einer Oberleitung, wie von der Konkurrenz getestet, sei wegen der großen Infrastruktur-Maßnahmen nur bedingt machbar, sagte Drees. Lkws könnten so realistisch nur im Fernverkehr fahren und nicht in der Stadt. Vielmehr hätten batteriebetriebene Fahrzeuge - vor allem im urbanen Bereich - die beste Chance auf Erfolg.
Aktuell hält eine Ladung rund 100 Kilometer. MAN will die Kapazität für einen 26-Tonner bald verdoppelt haben. Die Ladung soll eine Stunde dauern. Österreich will rund ein Drittel der 10 Millionen Euro teuren Investitionen für das Projekt fördern.
Weiterlesen: Auch Daimler bringt E-Laster in Kleinserie
Quelle: dpa
Es bleibt zu hoffen, daß die anderen LKW-Hersteller beim Thema Elektromobilität auch langsam wach werden.
Konkurrenz belebt das Geschäft!
Wenn die Speditionen einen LKW kaufen sollen, der alle 2 Stunden für eine Stunde an die ladesäule muss, sagen die wahrscheinlich "Ääh... Nö."
Um die Reichweite zu erhöhen, müssen mehr Akkus her. Aber was bringts, wenn von einem 40 Tonnen Gespann alleine 5 Tonnen für Akkus draufgehen? Außerdem mehr Akkus = längere Ladezeit. Da sagen die Speditionen wahrscheinlich auch "Ääh... Nö."
Bleibt zu hoffen, dass noch leichtere und leistungsstärkere Akkus produziert werden. Aber ob da noch viel zu holen ist... ^^
Schaumermal.
Warum? 😕
www.motor-talk.de/news/der-strom-kommt-von-oben-t5934694.html
Ja, das ist was anderes. Dann würde das gehen. Aber im Text steht, dass das Hauptaugenmerk auf batteriebetriebenen Lastwagen liegt.
So ein Quatsch. Die Autobahn mit Oberleitung existiert schon seit 100 Jahren, und nennt sich Eisenbahn!
Oberleitung LKW sind wirklich zu sehr eingeschränkt.
Die Hybridisierung wäre schön langsam interessant, wird doch jetzt vorallem viel Bremsenergie nur in Abwärme umgewandelt via Pritarder, Retarder oder Motorstaubremsen.
Sowas könnte man problemlos durch Rekuperation ersetzen und damit im Umkehrschluss vorallem in den Beschleunigungsphasen den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
Bauhof Fahrzeuge wären die bevorzugten Anwendungen. Bringen nicht viel KM innstädtisch zusammen und sind die meiste Zeit wieder im Bauhof. dann gleich wieder an die Steckdose. Optimal.
Hi,
Batterieelektrische LKW werde für die Langstrecke wohl noch lange auf sich warten lassen. Oberleitungen sind nur bei wenigen Strecken Sinnvoll.
Aber für den Verteilerverkehr und in die Städte rein durchaus eine gute Option.
Möglicherweise verkehren in Zukunft autonome LKW mit Dieselantrieb zwischen diversen Verteilzentren und ab dort übernehmen dann kleinere elektrisch angetriebene LKW die dann auch noch länger einen menschlichen Fahrer haben,einer muss die Ladung ja ab und aufladen 😆
Gruß tobias
Evtl. bin ich zu engstirnig oder behämmert, aber ich kann weder Fortschritt noch Sinnhaftigkeit dabei erkennen, außer wir verfügten über 90% Naturstrom und hätten E-Schleifen in der Fahrbahn.
Genau, lieber Geld einen finanziell und logistisch attraktiveren Bahntransport stecken, als in diesen e-Lkw Quatsch! Die Schweizer machen vor, wie's geht!
Wetten, dass die e-Lkw Befürworter bald kommen und um Ausnahmegenehmigungen bitten, ihre ach so umweltfreundlichen e-Lkw's dann schwerer als 44t zGG machen zu dürfen, weil die zusätzlichen e-Motoren und Akkus dann einige t mehr Leergewicht sind, also die Nutzlast sonst beschnitten würde?
Damit dann wieder höhere Achslast oder mehr Achsen, also noch schnellerer Verschleiß unserer teuren Infrastruktur!
Der Strommix bessert sich jedes Jahr stetig.
Und irgendwo muss man halt anfangen.
Wenn man lokal keine Emmissionen mehr haben möchte geht es eben nur so.
Warum sollten sie? Die meisten LKW in dieser Konfiguration (regionaler Lieferverkehr) fahren meist unter ihrem zGG! Da ist noch Luft.
Nur wirklich grüner werden wir dadurch auch nicht... Wenn mehr Autos/LKW mit E-Motor fahren, steigt der allgemeine Stromverbrauch was dazu führt, dass wir wieder mehr Kraftwerke brauchen -> Co2 Bilanz müsste gleich bleiben, oder sogar steigen...
Wirklich gelöst ist das Problem dadurch auch nicht, oder habe ich da jetzt einfach nur einen Denkfehler?
Klar, unser Strommix wird besser... Aber können wir diesen halten wenn unser Stromverbrauch durch die ganzen E-Autos durch die Decke geht? Es müsste ja dann theoretisch jeder Haushalt Solarplatten auf dem Dach haben... Da aber nicht jeder Haushalt über ein eigenes Haus verfügt, wo dies möglich ist fällt diese Idee auch ins wasser...
Weder wird der Strombedarf durch die Decke gehen. Denn dazu müsste ja von heute auf morgen alles elektrisch fahren. Unrealistisch.
Außerdem können die Akkus in E-Autos sogar dabei helfen die reelle Quote an EE zu erhöhen.
Wenn alle 40 Mio. PKW, in Deutschland E-Autos wären, wäre der Strombedarf 18% höher.
Bis dahin ist aber noch Jahrzehnte Zeit sich darauf einzustellen.