Betriebsräte von MAN und Scania billigen Arbeitsteilung unter VW-Dach
MAN und Scania teilen sich die Entwicklungsarbeit
Achsen zu MAN, Motoren zu Scania. Unter dem Dach von VW werden den Entwicklungsabteilungen der beiden großen Lkw-Hersteller spezifische Aufgaben zugeteilt.
Wolfsburg/München - Die Betriebsräte der Lastwagenbauer und Scania haben der geplanten Arbeitsteilung unter dem Dach der Konzernmutter VW zugestimmt. Demnach soll MAN künftig die Antriebsachsen schwerer Lastwagen entwickeln und Scania den nächsten 13-Liter-Motor. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh betonte am Mittwoch, bei den Produktionsstandorten "bleibt alles, wie es ist: Scania fertigt für Scania, MAN für MAN." Aber die Aufteilung bei der Entwicklung von Achsen und Motoren sei ein großer Schritt, um Synergien zu heben.
VW-Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler sagte: "Beide entwickeln unsere Komponentenplattformen gemeinsam und bringen dabei ihre individuellen Stärken ein. Die Kulturen und Geschäftsmodelle der Marken bleiben damit gewahrt." MAN-Gesamtbetriebsratschef Saki Stimoniaris erklärte: "Wir haben ein Höchstmaß an Sicherheit für unsere Arbeitsplätze geschaffen, gerade auch, indem wir uns für die nötigen Investitionen eingesetzt haben." Für Beschäftigte von MAN und Scania gelte Beschäftigungs- und Entgeltabsicherung. Sollten sie neue Aufgaben übernehmen müssen, tragen die Unternehmen die Kosten für die Umschulung.
Quelle: dpa
Schade um Scania 🙁
Was soll dran schade sein. Warum sollen zwei Abteilungen parallel das gleiche Produkt entwickeln. Die Entscheidung ist eben effizient.
Ich denke in 5 Jahren werden sie es schaffen Scania in Grund und Boden zu pruegeln... 🙁
Pete
Theoretisch macht es Sinn. MAN Achsen sind soo schlecht nicht aber MAn Motoren kommen nicht an Scania ran. Hoffentlich geht das alles wie geplant sonst sehe ich schwarz fuer Scania...
Pete
oder MAN bekommt mal ein paar v8 motoren mehr ,MAN hat nur einen 😆
Bei jeder Effizienssteigerung geht Eigenständigkeit beider Marken verloren.
Schade um Scania.....schade um MAN.
Es sind nämlich beides Traditionsmarken
Gibt es heute Marken die komplett eigenständig arbeiten?
Ja
Die wären?
Mercedes
DAF ( aber davon gehen alle Entwicklungen auch nach Paccar )
Und bis jetzt MAN und Scania
Mercedes macht(e) es ja auch anders, Daimler sackt sich die Entwicklungen von übernommenen Firmen ein und macht sie dann platt (Krupp, Henschel, Hanomag). Mit MAN hat am jahrelang im Bereich Motor und AP Achsen kooperiert und sich später auf Kundenbasis gegenseitig beliefert. Wobei, wenn ich das richtig weiß, Mercedes im kleinen Bereich ebenfalls mit anderen kooperiert (citan=Renault Kangoo).
Gruß Günter
PS ganz vergessen: MAN hat es in den Siebzigern mit der Büssing Übernahme auch nicht anders gemacht. Das einzige was von Büssing übrig geblieben ist, ist der Büssing "Ochse" (ja, ich weiß es ist ein Löwe).
Und wer weiß wie es Scania ergangen wäre, wenn die alleinige Übernahme durch MAN geklappt hätte.
Also soll man auch mal an VW etwas positives finden, die hatten ja schlechte Schlagzeilen genug.
Bei Volvo/Renault läuft es doch auch ganz gut, oder?
Volvo, Foton, Daimler, Hino, Isuzu z.B.
All diese Firmen kooperieren in irgendeiner Form, teilweise sogar miteinander. Z.B. Daimler mit Foton, Volvo (LKW) mit Renault (LKW), Isuzu und Hino im Dieselmotorenbereich. In den USA gibt es im Vertriebsbereich erfolgreiche Kooperationen um Programme nach unten (Isuzu und Nissan mit General Motors und Navistar) abzurunden.
Sicher muss man nicht gleich alle Firmen miteinander verschmelzen, aber wenn es richtig gemacht wird sehe ich nichts Falsches.
Gruß Günter
Na hauptsache der SCANIA V8 bleibt. Damit die verrückten Blumen-Holländer ihren Sportauspuff drunter bauen können.