Immer wieder begehen Autofahrer Unfallflucht statt zu helfen
Mann fährt Ehepaar mit Auto auf Gehweg an und flüchtet
Ein Spaziergang am späten Abend nimmt für ein Ehepaar in Dornstetten ein schlimmes Ende: Ein Auto prescht hinter den beiden auf den Gehweg, erfasst die Eheleute und schleudert sie in ein Gebüsch - dann braust der Fahrer weiter, als wäre nichts gewesen.
Dornstetten - Ein Autofahrer hat ein Ehepaar im baden-württembergischen Dornstetten von hinten angefahren und ist dann geflüchtet. Das Paar war auf einem Gehweg unterwegs und wurde durch den Aufprall in ein nahes Gebüsch geschleudert, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der 55 Jahre alte Mann erlitt dabei schwere, seine ein Jahr ältere Frau lebensgefährliche Verletzungen. Der Wagen war zuvor über den Bordstein gefahren und hatte dabei die Luft in einem der Reifen verloren. Ohne zu zögern gab der Fahrer laut Polizei nach dem Unfall wieder Gas und ließ die Verletzten zurück.
Am Sonntag fanden Polizisten den Unfallwagen in der Nähe. Der 42 Jahre alte Halter des Autos war nach Angaben der Beamten auch der Fahrer. Dies habe ein Besuch bei ihm zu Hause bestätigt. Ein Zeuge war den verletzten Eheleuten am Abend zur Hilfe gekommen und hatte den Rettungsdienst alarmiert. Die Verletzten kamen in eine Klinik.
Immer wieder geraten Autofahrer, die schwere Unfälle verursachen, in Panik und flüchten. Erst vor vier Wochen wurde eine Zwölfjährige auf ihrem Fahrrad in Winnenden von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Der Wagen hatte das Mädchen auf ihrem Rad nahe einer Schule überholt und dabei das Kinderrad gestreift. Die Zwölfjährige stürzte und zog sich schwere Blessuren zu.
Quelle: dpa
Es würde mich nicht wundern, wenn auch bei diesem Fahrer wieder Alkohol im Spiel war... 🙁
Habe dieses Verhalten heute mal wieder selbst erleben können:
Ich fuhr um 2 Uhr am Morgen über die B100 Nachhause als ich einen Gegenstand mitten auf der Fahrbahn entdeckte. Ich hielt an und sicherte erstmal alles ab. Was war es ?, ein ausgewachsener Fuchs der angefahren wurde und schwer verletzt auf der Fahrbahn verblieb. Das Tier schleifte sich vom Fahrbahnrand in die Mitte und verendete dort. Der Fahrer des Unfallfahrzeug muss einfach weitergefahren sein, obwohl so ein Tier Spuren am Fahrzeug hinterlässt.
Was ist so schwer die Polizei zu informieren? Die Tiere leiden nur unnötig und man selbst macht sich strafbar.
Ich habe den Kadaver bei Seite geräumt und die Polizei informiert, nach 5 min ging dann auch die Fahrt für mich weiter. Für mich sind solche Menschen unverständlich.
Völlig normales Verhalten...
Die Tage ist ein älterer Mann in einer Sparkasse verstorben. Der lag auf dem Boden und die anderen Kunden störten sich nicht weiter dran, stiegen über ihn drüber, holten ganz normal Geld am Automaten ab... Normal!
Wundert das echt noch jemanden, daß nach so einem Unfall Fahrerflucht begangen wird? Ist das wirklich so eine Überraschung?!
Zum Glück wurde auch dieser Kerl erwischt.
Daß mehr und mehr Autofahrer versuchen, sich ihrer Verantwortung zu entziehen, ist gleichermaßen ein moralisches wie gesellschaftliches Armutszeugnis. Offenkundig reicht es nicht länger aus, an die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit von Autofahrern zu appellieren. Selbst die beachtliche Aufklärungsquote – die Polizei kann nahezu jeden zweiten Fall aufklären – hindert ganz offenkundig immer weniger Verkehrsteilnehmer daran, vorzugsweise doch erst einmal vom Unfallort zu türmen. 😤
Was aber viele gut an Unfallstellen können, ist filmen und fotografieren! Und wenn sie das nicht ungehindert können, werden sie auch noch fuchtig. Da hilft nur die Spencer-Faust.
Unsinn, weil's keine menschl. Verletzten gab. Es reicht in diesem Fall den Jagtpächter zu benachrichtigen. Hab mal von einem Fall gehört, wo jmd. in Unwissenheit der Kontaktdaten des Jagdpächters eben als (korrekten) Plan B die Polizei angerufen hat und die nur gesagt haben, derjenige soll man in die nächste Ortschaft in Gasthaus XY fahren, da ist gerade Jagdpächtertreffen.
1. Viele trauen sich alleine nicht auszusteigen. Gab immer wieder Fälle, wo an Straßen Notlangen vorgespielt wurden um Leute auszurauben. Und Leute ohne Handy gibt's wohl auch noch, das dauert dann etwas, bis die das von daheim melden. Könnte also auch sein, dass du nur "zu schnell" warst.
2. Ich sehe immer wieder Müll wie braune Papiertüten, Schuhe & Co. auf der Straße. Aus dem Augenwinkel in der Dunkelheit kann man IMHO oft nicht sofort so eine braune Tüte von einem brauen Tier unterscheiden und evtl. hat er tagsüber schon öfters Papiertüten überfahren (sehe regelm. Assis, wo ihren Müll einfach so auf die Straße werfen, d.h. ich habe auch schon viele Papiertüten überfahren). Vllt. hielt derjenige den Schlag für einen überfahrenen Schuh oder ein Schlagloch oder einen größeren Stein?
3. Füchse (auch wenn sie schwer verletzt sind) sind nicht immer ganz ungefährlich wg. Tollwut, Fuchsbandwurm & Co. Also aufpassen, wenn man so einen Kadaver anfasst.
notting
Ach, ich habe auch mal eine Unfallflucht beobachtet. Dem Kennzeichen nach wohl Ausländer, der dann wohl ins nahegelegene Ausland geflüchtet ist. Keine Ahnung, ob er an seinem Roller illegalerweise kein Licht an hatte, geklaut, Subutex in der Unterhose, nicht versichert, Polizei-gesucht oder sonstwas (um nur mal die häufigsten Sachen zu nennen, was im Zusammenhang mit der Klientel am häufigsten in den Polizeiberichten in der Zeitung steht). Weil wenn er auf einer geraden Vorfahrtsstr. geradeaus fährt, ist doch die Situation rel. klar, wenn er mit einem entgegenkommenden Linksabbieger kollidiert? (eben bis vllt. auf das Licht (die Straße war an der Stelle wo er da war sehr schattig und aus der Seitenstr. heraus hat die Sonne geschienen, aber also tagsüber, kein Regen/Nebel))
notting
PS: Die Autofahrerin ist übrigen dageblieben. Hoffentlich hat der Rollerfahrer sich nie gemeldet...
Ziemlich leichtsinnig, eine bekanntermaßen auch heute noch relativ gut tollwutgeplagte Tierart anzufassen.
In Deutschland gab es seit 2000 keinen Tollwutfall mehr, zwischen 1977 und 2000 gab es in Deutschland fünf Tollwutfälle, wobei drei davon den Ursprung im Ausland hatten.
Aber natürlich sind Füchse heute noch eine "relativ gut tollwutgeplagte Tierart"... ist klar 🙄
hmm..
Aja, meine Angaben bezogen sich auf Tollwut beim Menschen...
Woher willst du wissen, dass der Unfallfahrer nicht die Polizei informiert hat? 😕
Es gibt Gegenden in .de da kann es bei Wildunfällen ohne größeren Schaden bzw. Verletzte durchaus auch mal 1-2Stunden dauern bis die Polizei wichtigere Einsätze abgearbeitet hat und zur Unfallstelle kommt, bzw. rückt die Polizei wegen sowas - mangels Personal - nichtmal aus!
Und wenn dann im Ort wo der zuständige Wildpächter herkommt auch noch Oktoberfest etc. ist, glaubst du doch wohl nicht ernsthaft dass da ein Polizist von seiner Dienstwaffe gebrauch macht, um dann einen seitenlangen Bericht über die Verwendung der Muniton zu schreiben - ferner dass er von einem übereifrigen Tierliebhaber dann auch noch auf die Anklagebank geschleift wird, weil er mangels Ausbildung garnicht die Befähigung besitzt, ein Tier nach dem Tierschutzschutzgesetz zu töten.
Es gibt halt Leute denen ist ihre Gesundheit wichtiger, als nachts im stockdunkeln irgendwo im Niemandsland auf ner Bundesstraße rumzuspringen und Kadaver beiseite zu räumen - sich dabei noch von anderen Fahrzeuglenkern den Arsch abfahren zu lassen...
...erst recht, wenn das Tier noch gelebt hat - kann man es wohl niemandem verübeln, der sich da nicht beißen/kratzen lassen will...
...und unangenehme Folgen kann nichtnur der Biss eines Tieres haben - sondern es reicht vollkommen aus, wenn das Tier irgendwelche Parasiten wie Läuse o.ä. hat!
Insofern ist es aus rechtlicher Sicht völlig ausreichend, den Unfall der Polizei zu melden - selbst gefährden muss sich nämlich nicht!
Ausreden, warum man grad nicht helfen kann oder müsste, gibt es anscheinend genug...
Ist gar nicht so lange her, da habe ich nen ganz frischen Unfall gesehen, da sind die Beteiligten grad erst aus dem Auto gestiegen. Ich hab kurz angehalten und habe nachgefragt, ob alles OK wäre, oder ob die Hilfe bräuchten. War nur ein leichter Unfall, die hatten alles unter Kontrolle... einfach mal Fragen ist nicht schwer! Besser als weiter fahren und sich denken "die machen das bestimmt schon".
Was ist daran eine Ausrede, dass ich nicht nachts auf einer Bundesstraße rumspringen würde, um da Kadaver beiseite zu räumen? 😕
Es gibt Leute, die werden dafür bezahlt das zu machen und sind dementsprechend abgesichert, wenn ihnen dabei etwas passiert - bei dir hingegen ist das reines "Privatvergnügen" wenn du infolge eines Unfalles arbeitsunfähig gar pflegebedürftig wirst...
...und sich schlimmstenfalls wie ursprünglich in diesem Newsbeitrag, der Unfallursacher dann auch noch aus dem Staub macht!
Und wenn du mal gesehen hast, wie schnell sich - trotz sofortiger ärztlicher Behandlung - aus dem Biss eines vermeintlich toten Wildtieres, eine äußerst schmerzhafte Entzündung der Bisswunde entwickelt, würdest du auch nicht so dämlich vonwegen "Ausreden" dahersabbeln!