Ferrari: Durchwachsenes Börsen-Debüt und F1-Träume
Marchionne will den Titel
Auf europäischem Börsenparkett legte Ferrari bei Handelsbeginn in Mailand keine Glanzvorstellung hin. Eine solche peilt man jedoch für die Formel-1-Saison 2016 an.
Mailand - Der italienische Luxus-Sportwagenbauer Ferrari hat ein durchwachsenes Debüt an der Mailänder Börse hingelegt. Die Aktien des Autoherstellers verloren am ersten Handelstag am Montag zunächst an Wert, zeitweise wurde der Handel ausgesetzt. Der Kurs sank innerhalb der ersten 15 Minuten nach Handelsstart im Vergleich zum Eröffnungskurs von 43 Euro um vier Prozent.
Im Oktober war Ferraris Aktie bereits erfolgreich an der New Yorker Börse gestartet. Dort waren die Aktien zum Jahresende für 48 Dollar gehandelt worden, der Ausgabepreis lag bei 52 Dollar. Fiat-Chef Sergio Marchionne lobte das Börsen-Debut für Ferrari in Mailand am Montag als "ein neues Ziel und einen neuen Anfang". Auch Italiens Regierungschef Matteo Renzi nahm an der kurzen Zeremonie vor dem Börsen-Debüt teil.
Der Gang an die Mailänder Börse folgt für Ferrari auf die Abspaltung vom Mutterkonzern Fiat-Chrysler, die vergangene Woche abgeschlossen worden war. Die EXOR-Holding der Agnelli-Familie hält weiterhin 23,5 Prozent der Anteile an Ferrari, zehn Prozent gehören Piero Ferrari, dem Sohn des Firmengründers Enzo.
Marchionne will zurück an die Spitze der Formel 1
Mit Ferrari und dem deutschen Piloten Sebastian Vettel will Marchionne in diesem Jahr den Titel in der Formel 1 holen. "Das gerade begonnene Jahr sollte für uns das Jahr sein, um an die Spitze zurückzukehren", sagte der Firmenchef. "Wir wollen uns in Australien als das Team präsentieren, das es zu schlagen gilt", ergänzte er mit Blick auf den ersten Grand Prix des Jahres in Australien am 20. März.
Zuletzt hatte der Finne Kimi Räikkönen für den italienischen Rennstall 2007 den Weltmeister-Titel in der Formel 1 geholt. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel hatte in der vergangenen Saison im Ferrari drei Rennen gewonnen, das dominierende Team der beiden vergangenen Jahre war jedoch Mercedes mit Weltmeister Lewis Hamilton und dem WM-Zweiten Nico Rosberg. "Wir wissen, dass wir starke Rivalen haben, aber wir haben keine Angst vor ihnen", kündigte Marchionne an.
Zitat:
"Sergio Marchionne findet: Ferrari sollte dieses Jahr den Formel-1-Titel holen"
Ich auch. Da stimme ich Mr. S.M. ausnahmsweise mal voll zu.
Wie ich in dem verlinkten Thread auf Seite 2 bereits am 20. Oktober vergangenen Jahres gepostet habe:
http://www.motor-talk.de/.../...-nach-ferrari-aktien-t5471872.html?...
Wundert mich jetzt ehrlich gesagt nicht.
Sportlich wünsche ich ihnen in der F1 viel Erfolg. Es wird schwierig, bei aktuellem Reglement, an das Mercedes-Team anzuknüpfen.
und wo hat deine glaskugel nun recht gehabt?
Bei den Punkten 1 und 2. Punkt 3 folgt bald.
Marchionne will das, das ist schön.
Was soll man mit so einen sinnfreien Artikel anfangen?
Marchionne will keine masslosen Ausgaben in Formel 1 und droht mit Ausstieg.
Das hätte ich für eine sinnvolle Aussage gehalten.
Die 7 bis 15.000 Ferrarikäuferschaft gehört zu den oberen 5%. Die Kaufkraft dieser Läute wird ein Marktcrash wenig bis überhaupt nicht tangieren. Es sei den es kommt zu einem totalen Systemcrash, aber dann kackt alles ab, nicht nur Ferrari. Ein normaler Börsencrash wird Ferrari fundamental wenig bis gar nicht tangieren, normale Hersteller sind da wesentlich exponierter.
Zudem habe ich nicht den Eindruck das die Ferrari Aktie bei ihren Börsendebüt in NY ein Hype hingelegt hat. Ausgabepreis war 52$, Ferrari stieg auf 60$ das sind ca. 15%, naja.
Bei einem Börsencrash verlieren normalerweise Bank und Versicherungsaktien am meisten.
Ohje, die nächste "Läute"-"Leute"-Diskussion tritt gleich los. 😆
Das mag ja sein. Hier geht es aber um die Wertpapiere, und das ist ein Unterschied. Wertpapiere können von Anlegern aller Schichten erworben werden. Und hier ist einfach zu viel Luft am Markt. Nur weil eine Marke erfolgreich ist, heißt das noch lange nicht, dass man zuviel dort investieren sollte. Das ist doch immer so: Nach anfänglichem Hype (siehe bspw. "Facebook", "Telekom", etc.) flacht die Kurve aus, oder wird sogar extrem nach unten korrigiert (siehe Absturz "Telekom", "Borussia Dortmund").
Dazu kommt noch die Niedrigzinsphase. Investoren wissen nicht wohin mit ihrem vielen Geld. Sie kriegen nirgendswo eine effektivere Rendite als auf dem Aktienmarkt. Und auch die lassen sich von einem Hype anstecken. Der Markt bläst sich auf - wenn die Aktie abstürzt, dann verlieren sehr viele Leute sehr viel Geld.
Der Markt in China ist aufgrunddessen gestern zusammengebrochen. 😉