Video: VW-Chef Winterkorn will weitermachen
Martin Winterkorns Entschuldigung im Video
Martin Winterkorn wendet sich an die Welt und nimmt seine Mitarbeiter in Schutz. Er selbst will an der Spitze von VW bleiben und verspricht Aufklärung. Hier seht Ihr das Video.
Wolfsburg - Der wegen des Abgas-Skandals in den USA massiv unter Druck geratene VW-Chef Martin Winterkorn will seinen Posten an der Konzernspitze nicht aufgeben. Es wäre falsch, "wenn wegen der schlimmen Fehler einiger weniger die harte und ehrliche Arbeit von 600.000 Menschen unter Generalverdacht gerät", sagte Winterkorn am Dienstag in einem von Volkswagen veröffentlichten Video-Statement.
"Das hat unsere Mannschaft nicht verdient. Auch deshalb bitten wir, bitte ich, um Ihr Vertrauen auf unserem weiteren Weg", sagte er an die Adresse von Kunden, Behörden und Öffentlichkeit. "Wir klären das auf", betonte der 68-Jährige.
Dobrindt setzt Untersuchungskommission ein
Im Skandal um Abgas-Manipulationen des Volkswagen-Konzerns setzt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) unterdessen eine Untersuchungskommission ein. Die Kommission unter Leitung von Verkehrs-Staatssekretär Michael Odenwald werde noch diese Woche nach Wolfsburg reisen, sagte Dobrindt am Dienstag in Berlin.
Sie soll nach seinen Worten untersuchen, "ob die betreffenden Fahrzeuge konform der deutschen und der europäischen Regeln gebaut und auch geprüft worden sind". Dazu wollen die Experten Gespräche führen und Einblick in Unterlagen erbitten.
Dobrindt sagte, Volkswagen habe die Unterstützung aller Maßnahmen zugesagt. Es werde auch Gespräche mit der US-Umweltbehörde EPA und anderen deutschen Herstellern geben. In der Kommission sitzen Fachleute des Ministeriums und des Kraftfahrt-Bundesamtes. Ihre Arbeit wird den Angaben zufolge auch wissenschaftlich begleitet.
Quelle: mit Material von DPA
https://www.youtube.com/watch?v=fXkizv7auXY
warum kommt mir das bekannt vor?
aha, Gespräche und Unterlagen 🙄 wie wäre es wenn Ihr Vögel einfach mal einhundert Karren des VAG-Konzerns aus den Bundes- und Landesfuhrparks rausnehmt und von unabhängigen Instituten entsprechend überprüfen lasst...ach halt, das geht ja nicht, ihr steht ja alle auf den Schmiergeldlisten
Dummes Geschwätz, treten Sie zurück Herr Winterkorn!
Wer fühlt sich noch an Sepp Blatter erinnert?
Was da in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten passieren wird, hängt wohl entscheidend von der weiteren Kurs-Entwicklung der VW-Aktie ab. Aktionären sagt man ja immer eine ziemlich geringe Toleranzschwelle nach.
Eigentlich wollte er sagen: "Das haben unsere Aktionäre nicht verdient!" Doch das hat sicher ein PR-Berater gerade noch verhindern können und "Aktionäre" durch "Mitarbeiter" ersetzt... 😜
Der Mann hat den Knall anscheinend noch nicht gehört. VW steht hier am Rande des Abgrundes. Allein die halbe Million Autos in den USA können schnell in Bereiche von 50 Mrd. $ gehen. Die im Raum stehenden 18 Mrd. sind lediglich die Strafe der EPA. Dazu werden höchstwahrscheinlich Strafen des Justizministeriums kommen ebenso wie die absurden Summen die in den USA über Sammelklagen erstritten werden können. Hinzu kommen evtl. Regressansprüche der Aktionäre, da die Risiken für VW seit mindestens einem Jahr bekannt waren aber keinerlei Warnungen nach außen gegeben wurden. Damit nicht genug weitet sich der Skandal zum weltweiten Desaster aus. Großbritannien erwägt bereits die Zwangsstilllegung betroffener Fahrzeuge. Andere Länder speziell außerhalb Europas könnten folgen inklusive aller Regressansprüche der Kunden und Verfahren der jeweiligen Justiz ähnlich denen der USA. Wenn man es auf die Spitze treibt könnte man auch sagen die Fahrzeuge erfüllen im Normalbetrieb nicht die gesetzlichen Abgasvorgaben. Dies könnte zum Erlöschen der EG Typgenehmigung bzw. anderer Typzulassungen im Ausland bedeuten, was einem Zwangsverkaufsstop gleich käme. Ob das für VW noch zu Stemmen wäre wage ich zu bezweifeln. Zugegeben das letzte Szenario ist sehr unwahrscheinlich. Dafür dürfte die Bundesregierung zumindest auf EU-Ebene sorgen. Denn eins sollte klar sein - geht es VW schlecht geht es ganz Deutschland schlecht. Die Schockwellen die derartige Absatzrückgänge auf die Mitarbeiter bei VW und erst recht in der Zulieferindustrie haben würde wären verheerend. Sollte es soweit kommen war es das mit den sprudelnden Steuereinnahmen und positiven Sozialkassensaldos in diesem Land. Vor diesem Hintergrund hier ein 2 Minuten Statement auch Youtube zu platzieren ist wohl der Gipfel der Arroganz. Seit anderthalb Jahren köchelt das Thema unter der Oberfläche und Herr Winterkorn (der Entwicklungsvorstand ist) will von dem nichts gewusst haben. Der Mann muss weg und das schon vorgestern.
Zurücktreten ist eine Sache, der Manager kann sich aber trotzdem auf den Millionen seines Privatkontos ausruhen.
Bei dermaßen kriminellen und vorsätzlichen Manipulationen mit solch noch nicht absehbaren Auswirkungen auf Image und Schadensersatz sollten die Verantwortlichen Manager auch mit Privatvermögen empfindlich haften müssen. Dann käme so etwas nicht mehr vor.
Jeder Selbstständige und Kleinunternehmer muss die Folgen seiner Entscheidungen selbst tragen.
So wird halt der Konzern haften, und um die Kosten einzusparen letztlich der kleine unschuldige Mitarbeiter entlassen der nichts dafür kann. Von den Arbeitsplätzen der Zulieferer gar noch nicht zu reden.
Absolut. Ich als Selbstständiger hafte für jeden Mist den ich baue. Zurücktreten steht für mich gar nicht im Raum. Wenn dann sollte man diskutieren, wie viele Jahre Knast es auf sowas gibt.
Mit einer Werkstattverbessernde Maßnahme müsste das doch erledigt sein, so wie alles in der Vergangenheit
Entweder war er als ehemaliger Entwicklungschef Mitwisser oder er hat den Karren nicht im Griff.
Winterkorn muss weg und wenn er selber nicht geht, dann wird er eben rausgeschmissen, so wie Piech ...
Er hätte genauso gut einfach sagen können "Ich liebe doch alle"
Wie doch der kollege vorhin sagte.... Der Hausmeister war Schuld.
Gruss
W.