General Motors entlässt Mitarbeiter in den USA
Mary Barra entlässt 2.000 Mitarbeiter
Cruze und Camaro verkaufen sich zu schlecht. Deswegen müssen jetzt 2.000 GM-Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Betroffen sind Werke in Ohio und Michigan.
Detroit - Sinkende Verkaufszahlen bei einigen Modellen zwingen General Motors (GM) zu Stellenstreichungen. Der Jobabbau werde ab Anfang 2017 etwa 2.000 Mitarbeiter in den US-Werken in Lordstown im Bundesstaat Ohio und Lansing in Michigan betreffen. Das teilte der Opel-Mutterkonzern am Mittwoch mit. In den Fabriken fertigt GM unter anderem die Sport- und Kompaktwagen Camaro und Cruze der Marke Chevrolet. Bei ihnen herrscht Absatzflaute.
Nach einem jahrelangen Verkaufsboom stehen die Zeichen für die Autobranche in den USA ohnehin auf Abkühlung. Im Oktober sank der Neuwagen-Absatz auf dem nach China weltweit größten Automarkt bereits im dritten aufeinanderfolgenden Monat.
Quelle: dpa
Die Nachricht kommt zu spät für Trump, hätte er gut in seine Wahlkampfreden einbauen können.
Es ist aber noch nicht Fruehjahr und die liebe Mary entlaesst eigentlich auch keinen. 😊 Das sind spezifische Ankuendigungen dieser 2 Werke und deren Werksleiter. Komischer Zeitpunkt dies bekannt zu geben.
US NEWS dazu Layoffs = auflegen. Gleichzeitig werden 900 Millonen Dollar im Getriebewerk Toledo investiert. Die Nachfrage fuer den Cruze wird sich diesen Herbst wohl nicht mehr erholen
Pete
Die für den Camaro wohl auch nicht so schnell...
2014 erschien diese Meldung:
https://www.produktion.de/.../...estiert-milliarden-in-mexiko-385.html
"Noch" werden in Mexiko neue Werke aufgebaut ... un in den USA halt geschliffen, weil beide Werke die gleichen lokalen Märkte bedienen. Noch ... .
US-Mitarbeiter in den US-Werken zahlen mit ihrem Job, dass aus lokalen Produktionen billiger die Autos in die Absatzmärkte gelenkt werden können. Ob es unter TRUMP und seinen "Ankündigungen" besser wird und Importzölle gegen MEXIKO ausgesprochen werden, um einen Investdruck in den USA auszuüben, wird man sehen.
US-Manager urteilen hart im günstigsten Einkaufspreis. Zwischen dem Artikel von 2014 und heute liegen etwas über 2 Jahre. US-Werke sind auch nicht sofort betroffen, sondern es wird erst ernst bei Modellschwankungen, Absatzkrisen, u.a.. Es wird ja dann nicht in "Mexiko" und günstigen Lohnkostenwerken abgebaut, sondern in den teueren Werken. Die günstigeren Werke werden mit Auslastungen eher bedacht.
GM hätte auch sagen können, in OHIO werden mehr eAutos gebaut oder Modelllinien die gut laufen.
Es ist schon grausam. Persönlich meine ich immer, dass es mit "Wille" und mehr "Kreativität" mehr geht - auch wenn gleichzeitig auch Löhne abgesenkt werden müssen (für alle Gehaltsschichten). Es kommt mir aber häufig ziemlich "einfallslos" vor. Wenn nicht genug geleistet wird, bleibt halt alles auch etwas mehr zurück. Auch bei den Autos. Dann steigt erneut der Druck, Arbeitsplätze abzubauen und zu verlagern. Irgendwie doof ... .
Besonders wenn man sich am Jahresende mit einem erneuten Rekordgewinn selbst auf die Schulter klopft.
Bei Einführung >Industrie 4.0< gibts ähnliche Meldungen dann zigfach in der Woche. Schützt vor Arbeit. Macht ja nix.
Irgendwie ließt sich der Artikel, indem es explizit nicht um Opel oder den Produktionsstandort Europa sondern um Chevrolet und US-Amerikanische Werke geht, merkwürdig. Hätte man das bei Volkswagen auch so geschrieben wenn bei Audi Stellen abgebaut werden würden? Ich befürchte nein.
"Das teilte der Seat-Mutterkonzern am Mittwoch mit. In den Fabriken fertigt Volkswagen unter anderem die Sport- und Kompaktwagen R8 und A3 der Marke Audi."
🙄😱😕
Und statt dass mal so ein Vorstand oder die gesamt Vorstandetage auf die Boni und/oder 1 Mio Gehalt von ihren 10 Mio verzichtet gibt es ja nicht. Damit würde man sich ja mal solidarisch mit den Kumpel am Band stellen, die auch mit finanziellen Einbußen zu rechnen haben oder gar ihren Job verlieren. Mit dem Verzicht könnte a) die Fahrzeuge günstiger verkauft werden oder b) ein paar Arbeitsplätze gesichert werden.
Aber dieses Problem hat nicht nur Amerika, das haben deutsche Autobauer auch.
Die Schweizer hatten es mal probiert und die Manager-Gehälter begrenzen wollen auf das zig-fache eines durchschnittlichen Gehaltes im Unternehmen. Was hat Nestle gemacht? Hat gesagt wenn das im Volksentscheid durchgeht zieht das Unternehmen um in ein Nachbarland. Und damit war das Thema vom Tisch und es kann die Vorstandsetage weiter die Millionen einstreichen und Arbeiter entlassen, damit das EBITDA stimmt um in den Genuss einer dicken Provision zu kommen.
Problem ist ja auch dass ein EBITDA nichts über den tatsächlichen Gewinn eines Unternehmen aussagt, da unterhalb vom EBITDA noch die außerordentlichen Aufwendungen kommen. Und da wird all das reingepackt was man über dem EBITDA nicht brauchen kann.
Von allein wird sich da nichts ändern. Es wird sich kein Vorstand selbst beschränken.
Ojeeehhh....die bösen bösen "die da oben" wieder.
Laß mal kurz rechnen.
a) GM verkauft im Jahr rund 10 Mio Fahrzeuge. Wenn jetzt so'n Vorstand auf eine Mio verzichtet, könnt jedes dieser Fahrzeuge um $0,1 günstiger werden.
b) GM hat 215.000 Mitarbeiter. Verzichtet jetzt so'n Vorstand auf die natürlich ganz und gar nicht verdiente Mille, kann jeder der Mitarbeiter fast 5 Dollar im Jahr mehr kriegen.
Respekt vor soviel Weitsicht.
Aber er hat durchaus recht damit. Die Spitzen-Manager brauchen keine Millionen-Boni. Diese Zahlungen werden ja immer damit begründet, dass man als einzelner viel Verantwortung trägt, und das man ja auch keine 40-Stunden-Woche hätte. Das letzte Argument: Geschenkt. Klar muss das entlohnt werden. Zeit gegen Geld. Aber das erste Argument: Sobald es gilt Verantwortung zu übernehmen wussten die alle von nix (siehe VW), und machen sich mit der Kohle dünn.
Am Ende müssen es dann doch "die da unten" tragen und verantworten. Und sei es "nur" durch Gehaltskürzungen, unbezahlte Mehrarbeit oder eben der Totalverlust des Arbeitsplatzes.
Insofern bin ich gegen diese maßlosen Gehälter und Boni. Das ist aber ein anderes Thema.
Hast recht, was soll das kleinkarierte Denken. Geben wir doch gleich an jeden Vorstand noch 10 Mille mehr Gehalt, dann ist der zufrieden und GM ist endlich Pleite. Sind ja nur 1 Dollar pro Fahrzeug mehr.
Ich glaube um in die Nähe meiner Weitsicht zu kommen langt für Dich nicht mal ein Hubble-Teleskop.
Is ja wohl logisch, sogar mir, dass das auf die Stückzahl gerechnet kein riesen Ding ist.
Aber bei einem Jahresverdienst von so nem Arbeiter von 30.000 Dollar könnten bei 1 Mio schon mal 33 Arbeitsplätze bezahlt werden. Und da der Vorstand nicht nur aus 1 Person besteht sondern aus mehreren, würde sich schnell ergeben, dass die 2000 Kumpels am Band, hinter denen noch ein paar weitere Mäuler zum stopfen stehen, nicht entlassen werden müssen.
Ich frag mich halt wann damit mal Schluss ist. Was will denn ein Zetsche mit 10 Mio Jahresgehalt. Das hat doch mit leistungsgerechter Entlohnung nichts zu tun. Und wg Risiko das er trägt auch nicht. Schau doch die ganzen Manager an von Wedeking bis Piech oder Winterkorn. Machen Käse, verabschieden sich, bekommen Abfindung und müssen davon auf nichts verzichten oder man kann ihnen kein Verschulden nachweißen.
Ich bin selbst Arbeitgeber - wenn auch kein großer - aber solche Sachen was die sich erlaubt haben darf ich mir nicht erlauben ohne dafür auch persönlich richtig tief in die Tasche greifen zu müssen. Und zwar in meine eigene. Im Gegensatz zu den Managern trage ich persönlich bei Misserfolg die Kosten.
Was ist das Einfachste und Schnellste, was auch kurzfristigem zu zählbaren Erfolg führt? Arbeiter entlassen
Die schwächelnde Nachfrage des Cruze liegt an den beendeten Preisnachlässen für Mietwagenfirmen. GM hat sich entschieden nicht mehr um jeden Preis an Gewerbekunden zu verkaufen.
http://money.cnn.com/2016/11/09/news/companies/gm-layoffs/
beschränken wir das auf die beiden betroffenen werke und die dort gefertigten stückzahlen und bitten die GESAMTE vorstandsriege (nicht nur die liebe marie) zur kasse, dann sieht das schon anders aus.
Du wirst weder die IG-Metall noch die UAW dazu kriegen freiwillig Geld aufzugeben...
Pete