Bundesländer sollen Verkehr sauberer und sicherer machen
Maßnahmen für sauberen, sicheren Verkehr gefordert
Lärm, Dreck und Sicherheit sind die Themen einer Verkehrsstudie. Nach ihr tun die Bundesländer zu wenig, um Umweltverschmutzung und Verkehrsunfälle zu verringern.
Berlin - Thüringen macht es vor, die anderen sollen folgen. Zu diesem Fazit kommt der "Bundesländerindex Mobilität und Umwelt", der jetzt vorgestellt wurde. Demnach liegt das östliche Bundesland beim Thema nachhaltiger Verkehr weit vorne. Danach folgen Berlin und Rheinland-Pfalz.
Insgesamt kommt die Allianz Pro Schiene, die den Index herausgibt, indes zu keinem rundum positiven Ergebnis. Die Bundesländer müssten mehr tun, um den Verkehr sicherer und sauberer zu machen, sagte Geschäftsführer Dirk Flege. "Die Länder sollen sich nicht in eine Zuschauerrolle begeben". Am schlechtesten schnitten Brandenburg, Bayern und Hamburg ab.
Die Untersuchung in Zusammenarbeit mit dem Umweltverband BUND und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) bewertet fünf Faktoren: Verkehrssicherheit, Lärmminderung, Flächenverbrauch, Klimaschutz und Luftqualität. Dabei zählen neben Statistiken auch Pläne - gute Vorsätze führen also zu besseren Bewertungen. Die Informationen wurden für die Rangliste gewichtet.
Zu viel CO2, zu viele Verletzte
Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und Flächenverbrauch pro Kopf sowie die Zahl der Schwerverletzten im Verkehr seien seit Jahren gestiegen, sagte Flege. "Das sind alles Entwicklungen, die in die falsche Richtung gehen." Der Bund könne seine ehrgeizigen Ziele nicht ohne Hilfe der Länder erreichen.
Spitzenreiter Thüringen hat Landesziele für Luftqualität definiert und am wenigsten Feinstaub in den Städten - wenn auch einen stark gestiegenen Flächenverbrauch. Verlierer Hamburg dagegen hat viel Verkehrslärm, keine Ziele für Verkehrssicherheit und steigende Emissionswerte. In den einzelnen Feldern liegen die Bundesländer teils auf sehr unterschiedlichen Rängen.
"Wenn wir bis 2020 die Zahl der getöteten Unfallopfer deutschlandweit um 40 Prozent senken wollen, dürfen wir uns mit den Länderergebnissen bei weitem nicht zufriedengeben", sagte der DVR-Vorsitzende Christian Kellner. Zwar gebe es weniger Verkehrstote, dafür aber mehr Schwerverletzte. "Es gibt erhebliche Lärmprobleme in ganz Deutschland", kritisierte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Die wenigsten Bundesländer hätten konkrete Ziele, das zu bekämpfen.
Quelle: dpa
"Allianz pro Schiene" ... Ein Schelm wer da böses denkt. Die machen ja bestimmt keine Lobbyarbeit pro Schiene ...
Ich bin auch gegen den Autoverkehr. Ich möchte nicht mehr jeden Tag 80 km zur Arbeit fahren müssen.
Die Bundesregierung sollte allen Pendlern deren Gehälter gratis aufs Konto überweisen,
dazu noch Bonuszahlungen für das vorbildliche Umweltverhalten.
Ich lasse dann mein Auto liebend gerne in der Garage stehen - arbeiten und Steuern zahlen sollen doch mal die anderen Faulpelze, Sozialschmarotzer und grünen Ideologen.
Hamburg hat schon Ziele, mehr Verkehrslärm, mehr Schadstoffe, mehr Verkehrsopfer. Straßen werden verengt für Fahrradwege auf der Straße. Hauptstraßen die Früher geradeaus liefen bekommen Zickzack Kurven wegen Busbeschleunigungsprogramm wodurch viele Haltestellen verlegt wurden obwohl dort kein Platz war. An Kreuzungen an den man Links Abbiegen will muss man nun erst Rechtsabbiegen um dann Links Abbiegen zu können. Parkplätze verschwinden wegen den Fahrradwegen auf der Straße und Bushaltestellen verlegen. Der Ausbau von Bus und Bahn hat Millionen gekostet bloß für die Umsteiger von Auto auf Öffentliche wurden die Parkplätze weg genommen, teilweise um Flüchtlingsheime auf die alten P+R Parkplätze zu bauen.
Lies: Mehr Feinstaub und mehr NOx.
Und es gäbe IMHO weniger Schwerverletzte, wenn man konsequenter gegen Leute vorgehen würden, die
a) vor dem Spurwechsel nicht ansatzweise versuchen ihre Geschwindigkeit an die der Spur wo wie hinwollen anzupassen ("idealerweise" auch noch von der Beschleunigungsspur scharf nach links)
b) bei Dunkelheit mit dunklen Klamotten ohne Reflektoren (ggf. halt Warnweste) etc. unterwegs sind bzw. insb. dunkle Regencapes gehören verboten.
c) bei Dunkelheit/Regen/Nebel/Dämmerung ohne Licht am Rad unterwegs sind.
etc.
notting
Wundert mich nicht bei den unsinnigen Ampelschaltungen. Schlimmer ist m.M.n. nur Stuttgart.
Gibt es kein Home Office bei euch?
160km, 5-6 Tage die Woche? Ist doch Wahnsinn.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen als jmd. der auch in so einer Situation ist:
1. Ich habe schon für deutl. kürzere Strecken genausoviel Zeit gebraucht wie ich jetzt übl. fahre.
2. Zumindest bei meinem letzten Job (quasi gleich weit entfernt) war Homeoffice aus praktischen Gründen nicht mögl. und viele Vorgesetzte haben sich auch diesbzgl. gesperrt. Ein Kollege hat sich einen anderen Job gesucht, als ihm nach 1 Jahr das Homeoffice wieder "weggenommen" wurde - und auch gefunden.
3. Also ich arbeite nominell Vollzeit (<40h/Woche) von Mo.-Fr. (ohne Feiertage versteht sich). Bei meinem letzten Job (der war beim gleichen AG) war ich vllt. alle 1-2 Jahre mal an einem Sa. ein paar wenige Stunden da oder war da (oder an einem So./Feiertag) noch auf Dienstreise. Dazu kommt, dass ich zumindest damals zumindest am Anfang hin und wieder auf DR war, da muss man ja logischerweise nicht pendeln. Dazu kann man noch in einem gewissen Rahmen freiwillig Überstunden machen und nach Absprache mit dem Chef auch mal auf der Basis einen Tag frei machen. Insb. an Brückentagen war es besonders einfach so einen freien Tag zu bekommen aber auch sonst hatte ich nie wirklich Probleme (natürlich habe ich auch auf die Projektlage geachtet und immer wenn nötig angeordnete Überstunden bekommen, die auf keine Art und Weise verfallen im Gegensatz zu den freiwilligen). Im Schnitt so 1x/Monat hatte ich dadurch zusätzl. frei. Dazu kommen logischerweise noch gelegentliche Krankheitstage.
In meinem jetzigen Job sind die Verfallgrenzen für die freiwilligen Ü-Std. noch viel höher, werde wohl aber weniger auf DR sein. Wochenend-/Feiertagsarbeit kann ich gerade noch weniger einschätzen, bin noch nicht so lange dort.
4. Die Wartungs-/ZR-Intervalle werden deutlich besser ausgenutzt und IIRC wird die Versicherung mit höherer Laufleistung pro km billiger. Durch AB werden Reifen und Bremsen geschont im Vergleich mit Stop'n'Go, von Kurzstrecken mit kaltem Motor fahren die für's Fahrrad dann doch zu lang sind mal ganz zu schweigen.
notting